Serifenformen
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SerifeAls Serife bezeichnet man in der Mikrotypografie eine kurze dünne Linie auf den Linien von Buchstaben und Zeichen, die bei Antiqua-Schriften einen Buchstabenstrich am Ende, quer zu seiner Grundrichtung als Horizontalstrich, abschließt. Die Serifen-Schrift wird vorrangig für den Haupttext von Büchern und Zeitschriften genutzt, da in gedruckter Form diese Schriftart in vielen Fällen ermüdungsfreier und einfacher zu lesen ist als serifenlose Schriften. .. weiterlesen
Morphogenese der BuchstabenDie Morphogenese oder Metamorphose der Buchstaben ist die grafische Gestaltveränderung bzw. Umformung der „lateinisch-deutschen“ Buchstaben. Beispielsweise sind <a> und <ɑ> Allographe: in vielen Druckschriften wird die humanistische Form <a> verwendet, während man in Schreibschriften eher das kursive <ɑ> findet. Ein weiteres Beispiel sind Groß- und Kleinbuchstaben, z. B. <A> und <a>. Außerdem die Ligatur ß für ſs, ſʒ oder ʃs und die Umlaute ä, ö und ü für aͤ (æ), oͤ (œ) und uͤ. .. weiterlesen
EgyptienneDie Egyptienne ist eine aus der Antiqua abgeleitete Schriftklasse, bei der die Serifen blockartig gestaltet und betont sind. Man spricht auch von „serifenverstärkten“ Schriften. Im englischen Sprachraum ist die Bezeichnung Slab Serif oder Square Serif geläufig, in Frankreich Mécanes, in den Niederlanden Mechanen und in Italien Egiziani. Diese Schriften entstanden im 19. Jahrhundert und hatten dort auch ihre Blüte. .. weiterlesen