Seikilos
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Seikilos-SteleDie Seikilos-Stele ist ein altgriechischer Grabstein aus Tralles (Kleinasien), auf dem die Vorform einer musikalischen Notation gefunden wurde. Das in einer antiken Notation eingemeißelte Lied mit griechischem Text wurde frühestens in hadrianischer Zeit und spätestens zu Beginn des 3. Jh. n. Chr. in den Stein geschlagen. Nur in dieser Zeit findet sich in den Inschriften von Tralleis ein volutenförmiger Buchstabe Omega, der über einer durchgehenden Querhaste schwebt. Es ist somit eines der ältesten vollständig erhaltenen Musikstücke. Das diatonische Stück steht in iastisch-ionischer Tonart, ohne sich lückenlos in die Systematik altgriechischer Musiktheorie einzufügen. .. weiterlesen
Notation (Musik)Als Notation bezeichnet man in der Musik das grafische Festhalten von musikalischen Parametern wie Tonhöhe, -dauer und -lautstärke in einer dazu entwickelten, im Wesentlichen aus Noten bestehenden Notenschrift. Sie dient einerseits dazu, bereits bekannte Musikstücke schriftlich zu dokumentieren, und ersetzt so zum Teil die Überlieferung durch Vorspielen oder Vorsingen. Als Dokumentation einer Melodie lassen sich auch die Stiftwalzen und -scheiben in Drehorgel und Spieldose ansehen, aber abgesehen davon war Notenschrift bis zur Erfindung der Tonaufnahme die einzige Möglichkeit, gehörte Musik anders als durch Erinnerung festzuhalten. Der zweite große Nutzen von Notenschrift besteht darin, neue Melodien und andere musikalische Einfälle ausschließlich schriftlich auszudrücken. Erst die so erreichte Möglichkeit, eine Idee zu vermitteln, ohne sie selbst ausführen zu müssen, ermöglicht es Einzelpersonen, umfangreiche und komplexe Werke zu schaffen. .. weiterlesen