Rover safety bicycle of 1885 (right)
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SicherheitsniederradDer Prototyp des modernen Fahrrads wurde in der Zeit seiner Entstehung als Sicherheitsniederrad bezeichnet. Es folgte dem wegen seiner großen Räder und dem weit vorn sitzenden Fahrer sturzanfälligen und gefährlichen Hochrad. Zwischenstufe in der Entwicklung zum Niederrad war das sogenannte Hohe Sicherheits-Zweirad. Mit nach hinten geneigter Vorderradgabel und deutlich hinter die Achse des vorderen Rades verschobenem Fahrersitz wurde Sicherheit gewonnen, indem die Gefahr eines Sturzes nach vorn bei Überfahrt eines Bodenhindernisses verringert wurde. Danach ging man auf zwei etwa gleiche kleinere (niedere) Räder über, wodurch der Fahrersitz bis knapp hinter die Mitte des Fahrrads verlegt werden konnte. Das Risiko eines Sturzes nach vorne wurde dadurch weitestgehend ausgeschlossen. Generell wurden Stürze wegen der geringen Sturzhöhe bei diesem Niederen Sicherheitsrad weniger gefährlich. .. weiterlesen
Belle ÉpoqueBelle Époque ist ein nostalgisches, retrospektives Chrononym für eine von politischen, sozialen, wirtschaftlichen, technologischen, kulturellen und wissenschaftlichen Umbrüchen und Fortschritten geprägte Periode von etwa vier Jahrzehnten. Sie umfasst die 1870er, 1880er, 1890er und 1900er Jahre um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert und wird hauptsächlich als eine lebensfrohe durch Frieden, wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand gekennzeichnete Kulturepoche in Europa, insbesondere in Frankreich, dargestellt und interpretiert. In England entspricht diese Periode dem späten Viktorianischen Zeitalter und der Edwardianischen Epoche, in Deutschland der Gründerzeit und dem Wilhelminismus, in den USA dem Gilded Age. Für die Zeit vor der Jahrhundertwende wird der Begriff Fin de Siècle („Jahrhundertende“) verwendet. All diese zeitgenössischen Epochenzuschreibungen kennzeichnen einen Zeitraum, der mehr in seiner Zerrissenheit als in seiner Ganzheitlichkeit begriffen werden kann. .. weiterlesen
FahrradEin Fahrrad, kurz Rad, in der Schweiz Velo, ist ein mindestens zweirädriges, für gewöhnlich einspuriges Landfahrzeug, das ausschließlich durch die Muskelkraft auf ihm befindlicher Personen durch das Treten von Pedalen oder Handkurbeln angetrieben wird. Durch den Nachlauf entsteht bei einem Lenkausschlag ein Drehmoment, das diesem als Rückstellmoment entgegengerichtet ist. Dadurch lenkt das rollende Fahrzeug selbstständig zurück bis (fast) zur Geradeausstellung. Die Kreiselkräfte stabilisieren das Fahrrad beim Fahren zusätzlich abhängig vom Trägheitsmoment und der Geschwindigkeit. Außerdem haben weitere Faktoren wie die Masseverteilung einen Einfluss auf die Fahrstabilität von einspurigen Fahrzeugen. .. weiterlesen
Geschichte des FahrradsAls Beginn der Geschichte des Fahrrads kann das Jahr 1817, in welchem der badische Forstbeamte Karl von Drais seine Laufmaschine vorstellte, angenommen werden. Drais’ Verdienst war, das Zweiradprinzip – Grundlage von Fahrrad und Motorrad – erfunden zu haben. Die wichtigsten Schritte in der Weiterentwicklung zum heutigen Fahrrad warendas Zufügen des Tretkurbelantriebs durch den Franzosen Pierre Michaux 1861/63 die Gestaltung als Sicherheitsniederrad durch den Engländer John Kemp Starley 1885 und die Erfindung des Luftreifens durch John Boyd Dunlop 1888. .. weiterlesen
DiamantrahmenDer von Humber 1890 entwickelte Diamantrahmen ist die am häufigsten vorkommende Rahmenform bei Fahrrädern, insbesondere bei Herrenrädern. Der Diamantrahmen hat sich im Lauf der Geschichte des Fahrrades als günstigste Form herausgestellt, auch wenn es zahlreiche Alternativen gab. Die Grundform des Diamantrahmens entstand nach 1888 mit dem Aufkommen der Sicherheitsniederräder und der Luftbereifung in Europa. Diese Räder wurden ursprünglich als „Rover“ bezeichnet, wie Fahrräder im Polnischen heute noch heißen. .. weiterlesen
James StarleyJames Starley war ein britischer Erfinder und Fabrikant. .. weiterlesen