Rheinischer faecher
- Nordniederfränkisch (einschl. Kleverländisch, Ostbergisch)
- Südniederfränkisch ‒ zwischen der Uerdinger Linie (ik/ich-Linie) und der Benrather Linie (maken/machen-Linie)
- Ripuarisch
- nördliches Moselfränkisch
- südliches Moselfränkisch
- Rheinfränkisch
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Rheinischer FächerDer Rheinische Fächer ist das linguistische Übergangsgebiet vom Niederfränkischen über das Ripuarische und Moselfränkische zum Rheinfränkischen. Er erstreckt sich von Nord nach Süd von Uerdingen, Düsseldorf-Benrath, Köln, Bonn, Bad Honnef, Linz, Bad Hönningen, Koblenz und St. Goar nach Speyer und deckt das Gebiet des deutschen Niederrheins, der Kölner Bucht, der Eifel, des Westerwaldes und des Hunsrücks ab. .. weiterlesen
Dialekte in Rheinland-PfalzDie Dialekte in Rheinland-Pfalz werden verschiedenen Gruppen den westmitteldeutschen Sprachen zugerechnet. Ripuarisch und Moselfränkisch bilden am Mittelrhein zusammen das Mittelfränkische, welches durch die über Hunsrück und Taunus verlaufende sogenannte dat-das-Linie vom südlich angrenzenden Rheinfränkischen abgegrenzt wird. .. weiterlesen
Lothringisch (fränkisch)Lothringische Mundarten – nicht zu verwechseln mit der galloromanischen Sprache Lothringisch – ist im weiteren Sinne eine Sammelbezeichnung für die in Lothringen gesprochenen rheinfränkischen und moselfränkischen Dialekte, inklusive Luxemburgisch, welche zum Westmitteldeutschen gehören. Sie werden in den nordöstlichen Teilen des französischen Départements Moselle gesprochen und heißen dort „Platt“, „Lothringer Platt“ oder „Lothringer Déitsch“. Auf Französisch verwendet man die Bezeichnungen patois und seit etwa 1980 francique (Fränkisch). Die deutsch-lothringischen Dialekte werden seit 1945 stark durch das Französische zurückgedrängt. Die seither geborenen Lothringer sprechen die Mundart zwar häufig noch als Zweitsprache, für die nach 1980 Geborenen ist Lothringisch aber meist höchstens noch „Großmuttersprache“. Lothringisch ist damit vom Aussterben bedroht. .. weiterlesen
Ripuarische DialekteRipuarisch – auch Ripwarisch, Ribuarisch oder Nordmittelfränkisch – ist eine kontinentalwestgermanische Dialektgruppe. Es ist eine der drei großen Rheinisch genannten Sprachgruppen, unter denen es räumlich und im Dialektkontinuum des Rheinlandes eine Mittelstellung einnimmt zwischen dem Niederrheinischen am Niederrhein, das wie die niederländische Sprache zum Niederfränkischen zählt, und dem südlich angrenzenden moselfränkischen Dialektraum, welcher wie die ripuarischen Dialekte in manchen Fällen der westmitteldeutschen Sprachengruppe zugerechnet wird. Der ripuarische Sprachraum umfasst die Umgebung der Städte Köln, Bonn und Aachen. Sprachgeschichtlich wie phonetisch am nächsten verwandt ist das Limburgische, eine in Nordbelgien und der südostniederländischen Provinz Limburg sowie einem schmalen Streifen von Heinsberg bis zum Niederrhein in Deutschland verbreitete niederfränkische Varietät. Diese genießt in den Niederlanden den offiziellen Status als Minderheitensprache nach der EU-Charta. .. weiterlesen
Geschichte des SaarlandesDie Geschichte des Saarlandes umfasst die Entwicklungen auf dem Gebiet des deutschen Landes Saarland von der Urgeschichte bis zur Gegenwart. Das Saarland ist seit 1957 ein Land im Südwesten der Bundesrepublik Deutschland, an der mittleren Saar gelegen. Die Landeshauptstadt ist Saarbrücken. .. weiterlesen
RheinfrankenAls Rheinfranken wird in der Geschichtswissenschaft traditionell eine von zwei beziehungsweise drei Gruppen der Franken bezeichnet. Diese stiegen in der Übergangszeit zwischen Spätantike und Frühmittelalter zum mächtigsten germanischen Stamm in West- und Mitteleuropa auf. Der Teilstamm der Rheinfranken soll sich durch die Vereinigung einzelner kleinerer Volksgruppen im 4. Jahrhundert gebildet haben; sein Hauptsiedlungsgebiet habe entlang des Rheins gelegen. Entlang des Flusses hätten sich die Rheinfranken von Köln über Mainz bis nach Worms und Speyer ausgebreitet. Demgegenüber hat Matthias Springer allerdings die Ansicht vertreten, dass es sich bei der vermeintlichen Zwei- oder Dreiteilung der Franken und damit auch bei den Rheinfranken um ein Konstrukt der Forschung handelt, das auf einer Missdeutung der späteren mittelalterlichen Quellen beruhe. .. weiterlesen
Franken (Volk)Die Franken waren einer der germanischen Großstämme aus der Gruppe der Rhein-Weser-Germanen. Sie formierten sich im 3. Jahrhundert im Umfeld des von den Römern besetzten Teiles Germaniens durch Bündnisse mehrerer Kleinstämme. .. weiterlesen