Paulus Diaconus, History of the Lombards, Urbinas Lat. 984
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Historia LangobardorumDie Historia Langobardorum ist das Hauptwerk des Mönchs Paulus Diaconus, das er gegen Ende seines Lebens verfasste. In seinem aus sechs Büchern (libri) bestehenden Werk versucht Paulus die Geschichte seiner gens, der Langobarden, nach den Grundsätzen antiker Geschichtsschreibung darzustellen, und sie gleichzeitig in den göttlichen Heilsplan einzubinden. In diesem Plan haben die nach-römischen gentes nun einen legitimen Platz und entsprechende Aufgaben. .. weiterlesen
Paulus DiaconusPaulus Diaconus oder Paul Warnefried war ein langobardischer Geschichtsschreiber und Mönch. Als sein wichtigstes Werk gilt seine Historia Langobardorum. .. weiterlesen
Orso IpatoOrso Ipato, in den zeitnahen Quellen Ursus, in der Frühen Neuzeit gelegentlich auch Orleo genannt, war etwa von 726 bis zu seinem Tod Doge von Venedig. Er gilt nach der venezianischen Tradition, wie die staatlich gesteuerte Geschichtsschreibung in Venedig genannt wird, als dritter Doge. Doch jüngere Arbeiten, die die beiden Vorgänger als legendär betrachten, sehen Ursus als den ersten wirklichen Dogen. Dabei sollte es weitere mehr als 80 Jahre dauern, bis die Dogen im heutigen historischen Zentrum Venedigs residierten. Daher setzt die Serie der Dogenporträts im Dogenpalast erst mit Beatus ein, der nach einer der venezianischen Überlieferungen den Residenzort vor 810 dorthin verpflanzt haben soll. .. weiterlesen
Eutychius (Exarch)Eutychius war ein oströmischer Patricius und Kammerdiener, vor allem aber der letzte Exarch von Ravenna. Der Liber Pontificalis bezeichnet Eutychius, der dieses Amt zwischen 727 und 751 führte, als patricius eunuchus, was zum Amt eines Cubicularius passen würde. Seine erste Aufgabe sollte es sein, den Papst, der sich gegen die bilderfeindliche Politik des byzantinischen Kaisers zur Wehr setzte, zu stürzen. Doch gelang bereits 728 ein Ausgleich. Als den Langobarden gegen Ende der 730er Jahre die Eroberung Ravennas, oder zumindest von Classe gelang, dem wenig südlicher gelegenen Kriegshafen, floh Eutychius in die Lagune von Venedig. Dort erhielt er Unterstützung, so dass 739 oder 740 sein Amtssitz Ravenna mit Hilfe einer venezianischen Flotte zurückerobert werden konnte. Damit traten die Städte, aus denen später die Republik Venedig hervorging, erstmals als Seemacht auf, was eine ungewöhnlich intensive Auseinandersetzung mit dem Ereignis in der Geschichtsschreibung Venedigs zur Folge hatte. 743 fielen die Langobarden erneut in das Gebiet Ravennas ein, doch ließ sich ihr König Liutprand von dem Unternehmen abbringen. Erst sein Nachfolger eroberte 751 Ravenna, Venedig griff diesmal nicht ein. Über den Exarchen ist ab 743 nichts bekannt. .. weiterlesen