Pal. lat. 220, fol. 58r – Lorscher Bienensegen (Detail)
Scan: Bibliotheca Laureshamensis – digital
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Lorscher BienensegenDer Lorscher Bienensegen gehört zu den ältesten gereimten Dichtungen in deutscher Sprache. Der althochdeutsche Bienensegen wurde im 10. Jahrhundert kopfüber an den unteren Rand einer Seite der apokryphen Visio St. Pauli aus dem frühen 9. Jahrhundert geschrieben. Das Manuskript entstand im mittel- oder oberrheinischen Raum und wurde ab etwa 900 im Kloster Lorsch aufbewahrt; dort dürfte der Eintrag des Bienensegens im 10. Jahrhundert erfolgt sein. Im 16. Jahrhundert gelangte die Handschrift in die Bibliotheca Palatina in Heidelberg. Seit 1623 wird sie in der Biblioteca Apostolica Vaticana unter der Signatur Codex Pal(atinus) lat(inus) 220 aufbewahrt. Der Bienensegen findet sich dort als kopfüber stehender Nachtrag auf der Freifläche unterhalb des Textspiegels auf Fol. 58r. .. weiterlesen
MagieMagie oder Zauberei bzw. Zauber, früher auch Zauberkunst, nimmt für sich in Anspruch, durch mehr oder minder ritualisierte Handlungen (Ritualmagie) übernatürliche Wirkungen erzielen zu können. Im Gegensatz zu religiösen Handlungen, die Ähnliches für sich beanspruchen, gründet sich der Anspruch auf den Besitz eines besonderen, nicht allgemein zugänglichen Wissens beziehungsweise auf die besondere Befähigung oder Begabung der ausübenden Person, die als Magier oder Zauberer bezeichnet wird. Eine klare Unterscheidbarkeit von Magie und Religion wurde in der Wissenschaft vor allem des 19. Jahrhunderts noch behauptet, heute dagegen sieht man fließende Übergänge. .. weiterlesen