Nixstein in Strehla
Unterhalb der Elbe verläuft zwischen Strehla und Cottewitz ein breiter Granitfelsen mit Namen Nixstein. Er ragte früher in einer Breite von über acht Metern (sechzehn Ellen) bis zur Mitte des Flusses aus dem Wasser, gefährdete die Schifffahrt, verursachte Eissperren mit daraus folgendem Hochwasser und war Anlass für eine ätiologische Sage, die den Namen Nixstein durch Wohnungen von Nixen im Granitfelsen erklärte. Johannes Herrmann vermutet, dass Sand und Geröll aus dem Rietzschebach, der neben dem Nixstein in die Elbe mündete, vor tausend Jahren eine Furt zwischen den Elbufern von Strehla und Lorenzkirch geschaffen habe.
Versuche, den Nixstein in der Elbe in den Jahren 1870, 1904, 1908, 1911 und 1929 wegzusprengen, waren nicht erfolgreich, bis im Jahr 1936 große Sprengungen unter Wasser schließlich eine gefahrlose Schiffahrt ermöglichten. Bei diesen Sprengungen entstanden Wassersäulen von sechzig bis achtzig Metern Höhe. Die Oberkante der höchsten Nixsteinriffe liegt jetzt bei dem Pegelstand 121 des Pegels Strehla auf einer Höhe von 87,68 Meter über NN. Bei Niedrigwasser mit einem geringeren Pegelstand tauchen die Nixsteine aus der Elbe auf. Das geschah beispielsweise 1992 beim Pegelstand 116, 1993 beim Pegelstand 112 und 1994 beim Pegelstand 111.Relevante Bilder
Relevante Artikel
LorenzkirchLorenzkirch ist ein Zeilendorf der Gemeinde Zeithain im Zentrum des Landkreises Meißen im Freistaat Sachsen in der Nähe von Riesa. Lorenzkirch wurde am 19. Oktober 2012 nach seiner Zertifizierung zu einem der schönsten Dörfer von Sachsen gekürt. Es gehört seitdem zu der Interessengemeinschaft Sachsens Schönste Dörfer. .. weiterlesen
StrehlaStrehla ist eine charakteristisch mittelalterlich geprägte Kleinstadt im Landkreis Meißen in Sachsen. Sie liegt an der Elbe nördlich von Riesa. Der Name kommt vom altsorbischen strěla und bedeutet „Pfeil“ oder möglicherweise „Wasserarm“. .. weiterlesen