Kreuzigungsgruppe Missionshaus Leipzig


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Altar mit einer Kreuzigungsgruppe in dem Andachtssaal des Missionshauses vom Leipziger Missionswerk in 04103 Leipzig, Paul-List-Straße 17. Die Kreuzigungsgruppe wurde im Jahr 1913 aus Lindenholz geschaffen. Dargestellt ist ein triumphierender Christus, der nach seiner Auferstehung vom Tod die Jünger in alle Welt sendet, um die Erlösungsbotschaft zu verkündigen. Unter seinen ausgebreiteten Armen steht zur Linken eine indische Frau mit ihrem Kind auf ihrer Hüfte. Sie versinnbildlicht das Arbeitsgebiet des Leipziger Missionswerkes in Indien, wo das Leipziger Missionswerk 1840 die Arbeit der Dänisch-Halleschen Mission übernommen hat. Diese Mutter schaut auf zu Christus. Dieser neigt sich leicht zu ihr und zu ihrem Flehen für die Kinder ihres Landes. Zur Rechten - anstelle des Johannes - steht ein Dschagga-Krieger, die Verkörperung der 1893 begonnenen ostafrikanischen Missionsarbeit. Gesenkten Hauptes, auf den Speer gestützt, lauscht er den fremdartigen Klängen vom Frieden mit Gott. Bemerkenswert erscheint, dass zwischen den beiden Figuren und Christus, trotz körperlicher Nähe, keinerlei Blickkontakt besteht. Die Augen Jesu schauen ins Weite. Er scheint auf die Menschen und Völker zu sehen, die dem christlichen Glauben noch fern sind. Und doch schaut er auf uns, denen seine Worte: „Gehet hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium allen Völkern“ jeden Tag Auftrag und Verpflichtung sein sollen. Die beiden Leuchter auf dem Altar stammen aus der Partnerkirche des Leipziger Missionswerkes in Papua-Neuguinea. Sie sind vom Schnitzer Katipo gestaltet worden. Die Form des Fisches erinnert an ein Hauptnahrungsmittel der Küstenleute und ist zugleich des Symbol für Jesus Christus. So wie wir unser Leben durch unsere Nahrung erhalten, gibt Jesus Christus uns das Leben, das in die Ewigkeit hineinreicht. Die Leuchter tragen die Kerzen als Symbol des Lichtes, das Jesus Christus durch sein Wort in alle Welt bringen lässt, damit es allen scheine, „die in Finsternis und Schatten des Todes sitzen“ (Lk. 1,79). Der Maler Pedro Schmiegelow schuf für den Missionsdirektor Carl Paul verschiedene Auftragsarbeiten, darunter auch die Farbgebung und Bemalung dieser Kreuzigungsgruppe. Bei der Renovierung des Andachtssaales der Leipziger Mission im Jahr 1991 wurde auch die Kreuzigungsgruppe restauriert. Seit dieser Zeit lädt sie in alter Schönheit zur Besinnung ein. In der Andacht erinnert sie an Jesu Worte „Gehet hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium allen Völkern". Diese Worte sind Auftrag und Verpflichtung für das Leipziger Missionswerk und seine Arbeit.
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