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Inuit-KunstDer Begriff Inuit-Kunst umschreibt die künstlerischen Aktivitäten kanadischer Inuit, die um die Mitte des 20. Jahrhunderts begannen und in der Folgezeit auf dem internationalen Kunstmarkt einen eigenen Sektor eroberten, den Sektor „Zeitgenössische kanadische Inuit-Kunst“. Vor dieser Zeit von den Inuit geschaffene künstlerische Gegenstände, die überwiegend als „funktionsbezogene Kunst“ einzustufen sind, werden dagegen im Allgemeinen der Ethnologie oder Völkerkunde zugeordnet, und sie sind dementsprechend vor allem in deren Sammlungen zu finden. .. weiterlesen
Inuit-MythenDie Inuit haben sich in den vergangenen Jahrhunderten an Sommerabenden im Zelt, vor allem aber während der langen Winternächte in Iglu und Qarmaq (Erdsodenhaus) Mythen und Legenden erzählt. Das Vortragen solcher Geschichten gab den Familien das Gefühl des Zusammengehörens und der Gemeinsamkeit. Es verknüpfte die Vergangenheit mit der Gegenwart und brachte den Kindern die Vorfahren näher. Vor allem diente es der Erziehung und zugleich der Unterhaltung. Geschichten und Lieder wurden auch anlässlich größerer Zusammenkünfte vorgetragen, und bis heute werden bei festlichen Anlässen neben solchem Vortragen auch Geschicklichkeits- und sportliche Spiele, Trommeltanz und Kehlkopfgesang aufgeführt. Letzteres ist ein spielerischer Wettbewerb, bei dem sich zwei Partner mit einer Art rhythmischem Gesang aus monotonen Kehllauten gegenseitig zum Lachen bringen wollen; wer zuerst lacht, ist der Unterlegene. Tanzen und Singen tragen zwar wie das Geschichtenerzählen zur Unterhaltung bei, doch dienen sie insbesondere dem Überliefern von Kenntnissen aus der eigenen Geschichte und dem Erhalten von Tradition. .. weiterlesen