Karte Helvetik 3
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Verfassungen der Helvetischen RepublikDie beiden Verfassungen der Helvetischen Republik stammen vom 12. April 1798 und vom 29. Mai 1801. Die zweite Verfassung ist auch als Verfassung von Malmaison bekannt, da sie auf Schloss Malmaison, dem Landsitz Napoleons, entstand. Die von der Besatzungsmacht Frankreich diktierten Verfassungen folgten Grundsätzen der Aufklärung und der Menschenrechte, stiessen jedoch unter anderem aufgrund ihrer zentralistischen Ausrichtung in der Schweiz, die als Alte Eidgenossenschaft noch ein lockerer Staatenbund gewesen war, auf erheblichen Widerstand. Auch die Verfassung von Malmaison, die als Kompromiss zwischen Zentralismus und Föderalismus vorgesehen war, konnte keine Seite befriedigen. Sie wurde am 19. Februar 1803 durch die Mediationsakte abgelöst. .. weiterlesen
Helvetische RepublikDie Helvetische Republik war eine durch französischen Revolutionsexport auf dem Boden der Alten Eidgenossenschaft errichtete Tochterrepublik, die am 12. April 1798 ausgerufen und am 10. März 1803 aufgelöst wurde. Dieser Abschnitt der schweizerischen Geschichte wird auch Helvetik genannt. Die Bezeichnung der Schweiz als «Helvetien» orientierte sich dem damaligen Zeitgeist entsprechend am antiken keltischen Volk der Helvetier. .. weiterlesen
Mediation (Schweizer Geschichte)Als Mediation oder Mediationszeit wird der Abschnitt in der Geschichte der Schweiz zwischen 1803 und 1813 bezeichnet, in der die Schweiz faktisch ein französischer Vasallenstaat war. Der Begriff leitet sich vom französischen médiation ‚Vermittlung‘ ab, da die Umgestaltung der zentralistischen Helvetischen Republik in die föderalistische Schweizerische Eidgenossenschaft durch die Vermittlung Napoleon Bonapartes zustande kam. Als Mediationsakte wird das Dokument bezeichnet, das die verfassungsrechtliche Grundlage der Schweizerischen Eidgenossenschaft und ihrer Kantone zwischen 1803 und 1813 bildete. .. weiterlesen
Schweizer Truppen in französischen Diensten für Napoleon Bonaparte 1798–1815Knapp zehn Jahre nach Ausbruch der Französischen Revolution befanden sich 1798 bereits wieder Schweizer Truppen in französischen Diensten für Napoleon Bonaparte. .. weiterlesen
Kanton SäntisDer Kanton Säntis war ein Kanton der Helvetischen Republik. Er wurde 1798 aus dem Gebiet von Stadt und Fürstabtei St. Gallen, der Landvogtei Rheintal und den beiden Appenzell gebildet. Benannt wurde der Kanton, nach dem Beispiel der französischen Départements, nach einem geographischen Merkmal, nämlich dem Berg Säntis. Kantonshauptort war St. Gallen. Mit der Verfassung vom 29. Mai 1801 wurde er in Kanton Appenzell umbenannt. .. weiterlesen
Kanton LinthDer Kanton Linth war ein Kanton der Helvetischen Republik. Er wurde 1798 gebildet und bestand bis 1803. Benannt wurde der Kanton, nach dem Beispiel der französischen Departemente, nach einem geographischen Merkmal, nämlich dem Fluss Linth. Kantonshauptort war Glarus. .. weiterlesen
Geschichte der SchweizDie neuere Geschichte der Schweiz als Bundesstaat beginnt mit der Annahme der Bundesverfassung von 1848. Vorläufer der modernen Schweiz waren die seit dem Ende des 13. Jahrhunderts als lockerer Bund organisierte Alte Eidgenossenschaft, die von 1798 bis 1803 bestehende zentralistisch aufgebaute Helvetische Republik sowie die 1803 gegründete und 1815 neu organisierte «Schweizerische Eidgenossenschaft». .. weiterlesen