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Napoleon III.Napoleon III. war unter seinem Geburtsnamen Charles-Louis-Napoléon Bonaparte während der Zweiten Republik von 1848 bis 1852 französischer Staatspräsident und von 1852 bis 1870 als Napoleon III. Kaiser der Franzosen. Mit dem Staatsstreich vom 2. Dezember 1851 hatte der aus einer Volkswahl hervorgegangene Präsident eine Diktatur errichtet. Ein Jahr darauf (1852) proklamierte er sich zum Kaiser und sein Land zum Zweiten Kaiserreich. Das Parlament wurde weitgehend entmachtet und erhielt erst ganz am Ende seiner Herrschaft wieder mehr Kompetenzen. .. weiterlesen
Mainlinie (Politik)Als Mainlinie bezeichnet man in der deutschen Geschichte die Grenze zwischen der preußisch, norddeutschen Hegemonie und den süddeutschen Staaten Bayern, Württemberg, Baden und Hessen-Darmstadt, die sich politisch an Österreich orientierten. Im Prager Frieden (1866) nach dem Preußisch-Österreichischen Krieg war vorgesehen, dass Preußen nur nördlich der Mainlinie einen Bundesstaat gründen durfte. Für diese Begrenzung hatte Frankreich gesorgt. Nach einer diplomatischen Niederlage im Spanischen Thronfolgestreit begann Frankreich im Juli 1870 den Deutsch-Französischen Krieg. Es wollte damit ein weiteres Erstarken Preußens und eine deutsche Vereinigung unter seiner politischen Führung verhindern. Durch die Novemberverträge von 1870 während des Krieges traten die vier süddeutschen Staaten dem Norddeutschen Bund bei. Am 30. November 1870 unterzeichnete der bayerische König Ludwig II. von Bayern den sogenannten Kaiserbrief, in dem er mit Zustimmung der übrigen Fürsten den preußischen König Wilhelm I. um Annahme eines Kaisertitels bat. Am 10. Dezember lag der Entschluss von Reichstag und Bundesrat vor, den neuen Staat „Reich“ und das Staatsoberhaupt „Kaiser“ zu nennen. Am 18. Dezember suchte die Kaiserdeputation des Reichstags den preußischen König Wilhelm I. im deutschen Hauptquartier in Versailles auf und bat ihn um die Annahme des Kaisertitels, womit das deutsche Kaiserreich entstanden war. Damit wurde die Mainlinie an sich überwunden, allerdings blieb sie weiterhin ein Symbol für den Gegensatz des preußischen Nordens und dem Süden, wo die größten nichtpreußischen Gliedstaaten lagen. .. weiterlesen
LuxemburgkriseAls Luxemburgkrise oder Luxemburger Krise bezeichnet man die Auseinandersetzungen um den beabsichtigten Kauf des Großherzogtums Luxemburg durch die französische Regierung unter Napoléon III. im Jahre 1867. Sie endete mit dem Zweiten Londoner Vertrag vom 11. Mai 1867, mit dem die Großmächte die Neutralität Luxemburgs vereinbarten. Sie verschärfte die Spannungen zwischen Frankreich und Preußen, die 1870 in den Deutsch-Französischen Krieg mündeten. .. weiterlesen