Historical map of the Balkans around 582-612 AD
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Landnahme der Slawen auf dem BalkanDie Landnahme der Slawen auf dem Balkan erweiterte die dortige ethnische Vielfalt um ein bis heute prägendes Element. Nachdem sich auf der Balkanhalbinsel unter römischer Herrschaft im Norden die lateinische und südlich der sogenannten Jireček-Linie die griechische Sprache durchgesetzt hatten, ließen sich hier ab dem ausgehenden 6. Jahrhundert slawische Stämme dauerhaft nieder (Landnahme). Nach der Christianisierung durch die Slawenapostel Kyrill und Method konnten sie ab dem 9. Jahrhundert mit Hilfe der orthodoxen Kirche das Vermächtnis Ostroms übernehmen. .. weiterlesen
AwarenDie Awaren waren im Frühmittelalter Herrscher über ein Steppenreich mit dem Schwerpunkt in der Pannonischen Tiefebene. Ihr Herrschaftsgebiet umfasste die heutigen Länder Ungarn, Slowakei, Slowenien, große Teile von Tschechien, den Ostteil Österreichs sowie Teile von Polen, Rumänien, Kroatien, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Moldawien und Bulgarien und den äußersten Westen der Ukraine. Über 200 Jahre lang waren sie der wichtigste Machtfaktor zwischen dem Fränkischen und dem Byzantinischen Reich. Sie gingen aus einem Bündnis verschiedener Stämme und Reitervölker hervor und standen in Verbindung mit Slawen und anderen Völkern aus Zentral- und Ostasien. .. weiterlesen
Iustiniana PrimaIustiniana Prima oder auch Justiniana Prima war eine spätantik-frühbyzantinische Stadt im südlichen Serbien. Iustiniana Prima ist als „ideale byzantinische Stadt“ des 6. Jahrhunderts bezeichnet worden und gilt manchen Forschern als eine der sakralen Theologie des Christentums verpflichtete Gründung, die die heidnische griechische Akropolis in eine christlich sakrale Anlage transponiert. Geplant als neuer Verwaltungssitz der oströmischen Präfektur Illyricum, wurde dieses Vorhaben durch die Eroberung von Sirmium durch die Gepiden, durch einen Vorstoß plündernder Kutriguren bis in die Vorstädte von Konstantinopel um 540 und durch die awarisch-slawischen Einfälle ab 580 letztlich vereitelt. Nach 545 kam Iustiniana Prima als neue Metropolis daher nur noch im Rahmen der kirchlichen Verwaltung der dakischen Diözese eine Verwaltungsfunktion zu. .. weiterlesen
Karl der GroßeKarl der Große war von 768 bis 814 König des Fränkischen Reichs. Er erlangte am 25. Dezember 800 als erster westeuropäischer Herrscher seit der Antike die Kaiserwürde, die mit ihm erneuert wurde. Der Enkel des Hausmeiers Karl Martell war der bedeutendste Herrscher aus dem Geschlecht der Karolinger. Das Frankenreich gelangte unter ihm zu seiner größten Ausdehnung und Machtentfaltung. .. weiterlesen
Balkanfeldzüge des MaurikiosDie Balkanfeldzüge des Maurikios waren eine Serie von Feldzügen, die der oströmische Kaiser Maurikios unternahm, um die oströmischen Balkanprovinzen gegen Awaren und Slawen zu verteidigen. .. weiterlesen
VölkerwanderungIn der historischen Forschung wird als sogenannte Völkerwanderung im engeren Sinne die Migration vor allem germanischer Gruppen in Mittel- und Südeuropa im Zeitraum vom Einbruch der Hunnen nach Europa circa 375/376 bis zum Einfall der Langobarden in Italien 568 bezeichnet. Die Völkerwanderungszeit fällt in die Spätantike und bildet für die Geschichte des nördlichen Mittelmeerraums sowie West- und Mitteleuropas ein Bindeglied zwischen der klassischen Antike und dem europäischen Frühmittelalter, da man sie beiden Epochen zurechnen kann. .. weiterlesen
IstrienIstrien ist mit einer Fläche von etwa 3500 km² die größte Halbinsel an der nördlichen Adria zwischen dem Golf von Triest und der Kvarner-Bucht vor Rijeka. Der größte Flächenanteil befindet sich auf dem Staatsgebiet von Kroatien und ein kleinerer im Norden gehört zu Slowenien. Die italienische Stadt Muggia und ihr nahes Umland zählen auch zu Istrien. .. weiterlesen