Grave goods from the Avar cemetery of Gyenesdiás, Hungary - reflex bow


Autor/Urheber:
Attribution:
Das Bild ist mit 'Attribution Required' markiert, aber es wurden keine Informationen über die Attribution bereitgestellt. Vermutlich wurde bei Verwendung des MediaWiki-Templates für die CC-BY Lizenzen der Parameter für die Attribution weggelassen. Autoren und Urheber finden für die korrekte Verwendung der Templates hier ein Beispiel.
Größe:
882 x 1374 Pixel (810000 Bytes)
Beschreibung:
Reflexbogen vom awarischen Gräberfeld von Gyenesdiás
  • Komitat Zala, Ungarn

Von dem awarischen Gräberfeld, das nach 630 bis Anfang des 9. Jahrhunderts benutzt wurde, sind bisher 351 Bestattungen dokumentiert (ca. zwei Drittel des Gesamtbestandes). In den Gräbern fanden sich relativ wenige Waffen, 20 Bestattungen war, wie dies charakteristisch für zahlreiche awarische Männergräber ist, ein Pferd zugeordnet. Ein Körbchenohrring als typisches Objekt der Keszthely-Kutur konnte nur im Grab einer Frau entdeckt werden, die nach heidnischem Ritus bestattet worden war. Die größten und reichsten Gräber wurden, mit einer Ausnahme, bereits in der Awarenzeit geplündert.

Grab 64
An der Nordseite der Grabgrube war mit den charakteristischen Waffen eines mittelawarischen Reiterkriegers - Reflexbogen und Säbel - ein Mann in einem Holzsarg bestattet. In entgegen gesetzter Richtung lag an seiner rechten Seite ein aufgeschirrtes Pferd. Der vordere Teil des Pferdes und ein Teil des Sarges waren mit dem Fell einer großen Ziege bedeckt.

  • Exponate in der Ausstellung „Die Langobarden. Das Ende der Völkerwanderung“ vom 22.08.2008-11.01.2009 im Rheinischen LandesMuseum Bonn. Leihgaben aus dem Balaton-Museum Keszthely.
Lizenz:
Bild teilen:
Facebook   Twitter   Pinterest   WhatsApp   Telegram   E-Mail
Weitere Informationen zur Lizenz des Bildes finden Sie hier. Letzte Aktualisierung: Mon, 18 Dec 2023 10:37:30 GMT

Relevante Bilder


Relevante Artikel

Awaren

Die Awaren waren im Frühmittelalter Herrscher über ein Steppenreich mit dem Schwerpunkt in der Pannonischen Tiefebene. Ihr Herrschaftsgebiet umfasste die heutigen Länder Ungarn, Slowakei, Slowenien, große Teile von Tschechien, den Ostteil Österreichs sowie Teile von Polen, Rumänien, Kroatien, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Montenegro, Moldawien und Bulgarien und den äußersten Westen der Ukraine. Über 200 Jahre lang waren sie der wichtigste Machtfaktor zwischen dem Fränkischen und dem Byzantinischen Reich. Sie gingen aus einem Bündnis verschiedener Stämme und Reitervölker hervor und standen in Verbindung mit Slawen und anderen Völkern aus Zentral- und Ostasien. .. weiterlesen

Reitervölker

Reitervölker ist im klassischen Sinne eine zusammenfassende Bezeichnung für Ethnien der eurasischen Steppe, deren Lebensweise, Ökonomie und Weltanschauung eng mit der Nutzung des Pferdes verknüpft war. Der von diesen Kulturen bewohnte Steppenraum reichte von der Mandschurei im Osten bis nach Ungarn bzw. in das Burgenland im Westen, weshalb für diese Gruppen auch der Begriff Steppenvölker gebräuchlich ist. .. weiterlesen