Ghent cannon
Relevante Bilder
Relevante Artikel
SteinbüchseSteinbüchsen waren die ersten Geschütze aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Sie verschossen Steinkugeln und verwendeten Schwarzpulver als Treibladung. Die Steinbüchsen fanden noch bis in die Mitte des 15. Jahrhunderts zusammen mit den weiterverwendeten älteren mechanischen Bliden Anwendung. Dabei wurde jeder Waffentyp nach seinen Vorteilen eingesetzt. Mit steigender Leistungsfähigkeit der Steinbüchsen wurden die mechanischen Bliden einschließlich des großen Tribocks verdrängt. Die ersten Steinbüchsen lassen sich 1361 in Erfurt, 1374 in St. Lo, 1375 in Caen sowie 1376 in Magdeburg und Venedig nachweisen. Die Kugeldurchmesser der Geschütze reichten von 12 cm bis zu 75 cm. Mit der Erfindung des Eisengusses um 1450 in Schmalkalden, Brescia und in der Steiermark und der Verbreitung und Durchsetzung der gegossenen Eisenkugel bis etwa 1490 bricht die Entwicklung der Steinbüchsen ab. Nur Mörser verschossen noch bis ins 16. Jahrhundert große Steinkugeln. .. weiterlesen
LandsknechtAls Landsknecht bezeichnet man einen zu Fuß kämpfenden, zumeist deutschen Söldner des späten 15. und des 16. Jahrhunderts, dessen primäre Waffe nach dem Schweizer Vorbild der Reisläufer die Pike war. Obwohl Landsknechte im Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation ursprünglich als kaiserlich-habsburgische Söldner angeworben wurden, kämpften sie auch für viele andere europäische Herrscher. Sie galten aufgrund ihrer fortschrittlichen und disziplinierten Kampfweise als besonders schlagkräftig, hatten aber immer auch den Ruf von Plünderern und Marodeuren, die nach ausgebliebenen Soldzahlungen oder bei „Arbeitslosigkeit“ ganze Landstriche verheeren konnten. Das Wesen der Landsknechte entwickelte sich vor allem während der Regierungszeit Kaiser Maximilians I. .. weiterlesen
Dulle GrietDie Dulle Griet ist ein mittelalterliches Riesengeschütz aus Gent in Belgien. .. weiterlesen