Gallo-romanischer Soldat 6. Jh
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Limes (Grenzwall)Limes bezeichnet die vom Römischen Reich vom 1. bis 6. Jahrhundert n. Chr. angelegten Grenzwälle oder militärischen Grenzsicherungssysteme in Europa, Vorderasien und Nordafrika. Es wird auch für spätere vergleichbare Grenzziehungen (Limes Saxoniae) oder Überwachungsanlagen an Reichsgrenzen verwendet. Der Begriff leitet sich ursprünglich von den lateinischen Wörtern limus „quer“ und limen „Türschwelle“ ab. Anfänglich verstanden die Römer unter diesem Begriff nur ein Feld oder einen Acker, die mit Grenzsteinen (termini), Holzpfosten oder durch klar erkennbare Landmarken begrenzt wurden. Ab der Zeit Gaius Iulius Caesars wurden Heerwege mit befestigten Wachtposten und Marschlagern auf einer Waldschneise oder rasch angelegten Straßen im Feindesland als Limes bezeichnet. Er entwickelte sich im Laufe der Zeit von einer Marsch- und Patrouillenlinie zu einem Annäherungshindernis mit Kontrollfunktionen. .. weiterlesen
Donau-Iller-Rhein-LimesDer Donau-Iller-Rhein-Limes (DIRL) war ein großräumig konzipiertes Verteidigungs- und Grenzüberwachungssystem des Römischen Reiches, das nach der Aufgabe des Obergermanisch-Raetischen Limes im späten 3. Jahrhundert n. Chr. (Limesfall) angelegt wurde. Im engeren Sinne bezeichnet der Begriff nur die Befestigungen zwischen dem Bodensee und der Donau (Danubius); im weiteren Sinne auch die übrigen spätrömischen Festungsanlagen am Hochrhein und Oberrhein (Rhenus) und an der oberen Donau. .. weiterlesen