EINSPAR-DRUCK (Haushaltsausgleich)
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Wolfgang WALDNER & C.G.BRANDSTETTER
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Haushaltsausgleich riskiert Spardruck: Spardruck, um gewohnte Einnahmenüberschüsse zu retten. Insofern ist es wahrscheinlich, dass private Sektoren, die gewohnte Einnahmeüberschüsse erziel(t)en, an ihren Ausgaben massiv einzusparen beginnen, also Investitionen zurückstellen, auf Konsum verzichten, Arbeitnehmer entlassen.Aufgrund ihrer gesenkten Ausgaben, erhalten andere (verschuldete) Sektoren weniger Einnahmen, worauf diese ebenso beginnen ihre Ausgaben zu senken, um ihre Ausgabenüberschüsse nicht noch mehr ansteigen zu lassen.Letztlich erhält der Staat weniger Steuereinnahmen (selbst, wenn er diese relativ erhöht) und die Konjunktur bricht ein. Um die stockende Konjunktur wieder anzukurbeln, müsste der Staat sodann, wenn es noch nicht zu spät sein wird, sein Defizit wieder erhöhen (Ausgaben zu Gunsten der Konjunktur). Allerdings wird er sich die diesbezügliche Zinslast nicht mehr so einfach leisten können oder aber er lässt sein Defizit nunmehr restlos mittels Geldschöpfung finanzieren.
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