Magdeburg, zerstörtes jüdisches Geschäft

(c) Bundesarchiv, Bild 146-1972-033-39 / CC-BY-SA 3.0

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Arisierung

Arisierung oder Entjudung nannten die Nationalsozialisten die Verdrängung von Juden und „jüdischen Mischlingen“ aus Handel, Gewerbe, Wohnungen, Häusern und Wissenschaft im Sinne der Nürnberger Gesetze. Sie fand von 1933 bis 1945 im Deutschen Reich sowie angeschlossenen und besetzten Ländern statt und wird heute in der Regel als „Raub“ eingeordnet. Meist wurde sie zwar formell als ordnungsgemäßer „Verkauf“ inszeniert, dieser geschah jedoch unter erheblichen faktischen und/oder behördlichen Zwängen, sodass Verkäufer nur selten einen angemessenen Preis erzielen konnten. Dadurch erzielten einzelne Personen erhebliche Gewinne, für die betroffenen Juden bedeutete es meistens die Existenzvernichtung. Die Leiter der Landessippenämter sowie insbesondere protestantische Pastoren und die Evangelisch-lutherische Kirche spielten bei der Vorbereitung eine wesentliche Rolle, denn sie waren u. a. verantwortlich für Ariernachweise, Familien- und bäuerliche Höfe-Forschung, Wanderungsbewegungen sowie biographische und lokale Kulturforschung. In diesen Funktionen waren sie als Schreibtischtäter wesentlich beteiligt und verantwortlich für die ideologische Propaganda des NS-Regimes im Allgemeinen und die Durchsetzung der NS-Rassenpolitik im Besonderen. .. weiterlesen