Boegenunterschiede
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Gebrochene SchriftGebrochene Schrift ist eine Sammelbezeichnung für eine Reihe lateinischer Schriften bzw. Schriftarten, bei denen die Bögen eines Buchstabens ganz oder teilweise gebrochen sind, d. h. aus einer Schreibbewegung entstehen, in der ein oder mehrere erkennbare abrupte Richtungswechsel in der Strichführung einen sichtbaren Knick im Bogen hinterlassen. Zusammen bilden sie die Schriftgattung der gebrochenen Schriften. Im Gegensatz dazu stehen die runden, nicht gebrochenen Schriftarten wie die karolingische Minuskel oder die Satzschrift Antiqua, bei denen die Bögen beim Schreiben aus einer gleichmäßig fließenden Bewegung entstehen. .. weiterlesen
AntiquaAntiqua bezeichnet die Schriftgattung der ab 1470 für den Buchdruck entstandenen, gut lesbaren Satzschriften des lateinischen Alphabets mit Groß- und Kleinbuchstaben, die heutzutage die Standard-Schriftgattung für Mengentext in westlichen Sprachen ist. Diese Schriften kombinierten die römische Majuskelschrift mit der humanistischen Minuskelschrift. Damit unterscheidet sich die Antiqua von der Schriftgattung der gebrochenen Schriften durch gerundete Bögen in den Lettern und ein meist offeneres und helleres Druckbild. Im englischsprachigen Raum ist für die Schriftgattung Antiqua die Bezeichnung roman üblich. Wenn nur Großbuchstaben verwendet werden, nennt man sie Großantiqua, bei Groß- und Kleinbuchstaben Gemischtantiqua. .. weiterlesen
Morphogenese der BuchstabenDie Morphogenese oder Metamorphose der Buchstaben ist die grafische Gestaltveränderung bzw. Umformung der „lateinisch-deutschen“ Buchstaben. Beispielsweise sind <a> und <ɑ> Allographe: in vielen Druckschriften wird die humanistische Form <a> verwendet, während man in Schreibschriften eher das kursive <ɑ> findet. Ein weiteres Beispiel sind Groß- und Kleinbuchstaben, z. B. <A> und <a>. Außerdem die Ligatur ß für ſs, ſʒ oder ʃs und die Umlaute ä, ö und ü für aͤ (æ), oͤ (œ) und uͤ. .. weiterlesen