(104) Abriss 1980
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Berlin-KreuzbergKreuzberg ist ein Ortsteil im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg in Berlin. Bis zur Fusion mit dem benachbarten damaligen Bezirk Friedrichshain im Zuge der Verwaltungsreform 2001 war er als eigenständiger Bezirk Kreuzberg deckungsgleich mit dem heutigen Ortsteil Kreuzberg. Der Name des Ortsteils stammt vom 66 Meter hohen Kreuzberg im Viktoriapark. In Kreuzberg findet man heute noch große zusammenhängende Gründerzeitviertel. .. weiterlesen
GründerzeitviertelEin Gründerzeitviertel oder Gründerzeitquartier ist ein Wohnviertel oder ein gemischtes Wohn- und Geschäftsviertel, dessen Bausubstanz aus der Gründerzeit stammt. Im weiteren Sinne ist es auch ein Viertel, das in jener Zeit entstand, obwohl es (kriegsbedingt) nur noch teilweise oder kaum mehr die ursprüngliche Bausubstanz besitzt. Immobilienmakler tendieren dazu den Begriff auch im weitesten Sinne zu verwenden. Als Gründerzeitviertel werden nur Quartiere aus der Gründerzeit mit Blockrandbebauung bezeichnet, während Viertel mit Villen Villenviertel oder Villenkolonie genannt werden. .. weiterlesen
Stadterneuerung BerlinDie Stadterneuerung Berlins ist eine Form der Stadtentwicklung und war nach 1945 als Stadtumbau vorgesehen und nur zum Teil als Sanierung geplant. Diese Stadterneuerung galt als Folge der weitläufigen Kriegszerstörungen im Zweiten Weltkrieg durch die Bombardierung und vor allem durch den Artilleriebeschuss im abschließenden Kampf um Berlin neben der Wiederherstellung des Verkehrsnetzes als das dringlichste Problem der neuen deutschen Verwaltung. In den ersten Nachkriegsjahren erfolgte eine Reparatur des Altbaubestandes. In der Bundesrepublik Deutschland und in West-Berlin kam es in den Stadtkernen in den 1950er Jahren zu einzelnen Neubauprojekten und in den 1960er Jahren zu zahlreichen „modernen“ Großsiedlungen in den Außenbereichen der Städte. Hier drückten jedoch bald die Kosten für die ebenfalls neu zu errichtende Infrastruktur auf die Renditen und als Lösung erschien der großflächige Abriss alter Stadtquartiere, da dort Verkehrswege und Versorgungssysteme schon vorhanden waren. Gegen diese Vernichtung der Altbausubstanz zugunsten von Neubauten und auch von Autobahnbauplänen formierte sich ab Mitte der 1970er Jahre massiver Widerstand in der Bevölkerung und teils auch in gesellschaftlichen Institutionen, in Behörden, Parteien und auch Fachkreisen. Da die „Kahlschlagsanierung“ rechtlich und im demokratischen Dialog offensichtlich nicht zu stoppen war, radikalisierten sich Anfang der 1980er Jahre Teile insbesondere der Jugend und begannen im großen Maßstab mit Hausbesetzungen. Zum Zentrum dieser Entwicklungen wurde West-Berlin. .. weiterlesen
StadtsanierungStadtsanierung – manchmal auch als Stadterneuerung bezeichnet – hat die Beseitigung städtebaulicher Mängel und nicht selten auch sozialer Missstände in Stadtbereichen zum Ziel, die dann zu Sanierungsgebieten erklärt werden. Demzufolge bedeutet der Begriff Altstadtsanierung oder Quartiersanierung die Durchführung umfassender planungs- und bauordnungsrechtlicher Maßnahmen, um die Qualität eines Stadtbereichs zu verbessern. Grundlage für diese Sanierungsform ist das Sanierungsrecht im Baugesetzbuch. Eine umfassendere Planung bezieht auch die Verkehrsplanung mit ein. Andererseits können verkehrsplanerische Vorhaben Anlass für eine städtebauliche Sanierung sein. .. weiterlesen
Block 104 (Berlin)Der Block 104 bezeichnet ein städtisches Gebäude-Ensemble in Berlin, in Kreuzberg, das ursprünglich aus Altbauten zu Wohn- und Gewerbezwecken bestand. Der Block 104 wurde ab 1977 bis Mai 1981 im Rahmen der Flächensanierung zu zwei Dritteln abgerissen und sollte vollständig mit Neubauten versehen werden. Diese Planung wurde letztlich durch die Anwohner der umliegenden Blöcke im Zusammenhang mit dem taktischen Geschick der „IBA-Altbau“ 1983 verhindert und war ab 1980 schon durch das besetzte Haus Oranienstraße 198 am Heinrichplatz blockiert. .. weiterlesen
HausbesetzungEine Hausbesetzung ist eine rechtlich nicht zulässige Inbesitznahme eines leerstehenden Gebäudes und seine Verwendung als Wohnraum oder Veranstaltungsraum. .. weiterlesen
Legalisierung besetzter Häuser in BerlinDie Legalisierung besetzter Häuser in Berlin kam im März 1983 durch die Gründung des alternativen Sanierungsträgers Stattbau und dessen ab September 1983 aufgenommener praktischer Tätigkeit in Gang. Bis Anfang der 1990er Jahre wurden ca. 60 der im Sommer 1981 besetzten 165 Häuser saniert und legalisiert. .. weiterlesen