Werner Ehrlicher (Schauspieler)

Werner Ehrlicher (* 4. März 1927 in Oer-Erkenschwick; † 7. Oktober 2016)[1] war ein deutscher Schauspieler und Synchronsprecher.

Leben

Ehrlicher war vor allem in den 1970er-, 1980er- und frühen 1990er-Jahren ein gefragter Darsteller. Unter anderem stand er in drei Episoden der Fernsehreihe Polizeiruf 110 vor der Kamera, spielte 1972 in dem Drama Januskopf an der Seite von Armin Mueller-Stahl und übernahm 1982 eine Nebenrolle in Dein unbekannter Bruder.

Als Synchronsprecher lieh er seine Stimme zum Beispiel Richard Harris in Gladiator und Die Bibel – Die Apokalypse sowie Jack Lemmon in Wer Sturm sät und Die Legende von Bagger Vance. Außerdem sprach er die Rolle des Martin Crane in der Serie Frasier.

Filmografie (Auswahl)

Theater (Auswahl)

Städtische Bühnen Erfurt
  • 1955: Friedrich Schiller: Wallensteins Lager (1. Holkischer Jäger) – Regie: Eugen Schaub
  • 1955: Friedrich Schiller: Wallensteins Tod (Schwedischer Hauptmann) – Regie: Eugen Schaub
  • 1956: William Shakespeare: Hamlet (Voltimand, englischer Gesandter, zwei Besetzungen) und Regieassistenz – Regie: Eugen Schaub
  • 1956: Wolfgang Martin Schede: Goldmarie und Pechmarie (Westwind) – Regie: Eugen Schaub
  • 1956: Hedda Zinner: Lützower (Legge) – Regie: Georg Leopold
  • 1956: Oscar Wilde: Keine Hochzeit ohne Ernst (Algernon Moncrieff) – Regie: Arno Wolf
  • 1956: Nordahl Grieg: Die Niederlage (Minister) – Regie: Georg Leopold
  • 1956: Erwin Vollsdorf: Die Schatzinsel – Uraufführung (John Dirk und Pirat – doppelt besetzt) – Regie: Alexander Stillmark
  • 1956: William Shakespeare: Der Widerspenstigen Zähmung (Hortensio und Putzhändler – doppelt besetzt) – Regie: Eugen Schaub
  • 1957: William Shakespeare: König Lear (Oswald, Gonerils Haushofmeister) – Regie: Eugen Schaub
  • 1959: Friedrich Schiller: Wilhelm Tell (Hermann Geßler, Reichsvogt in Schwyz und Uri), Regie: Eugen Schaub
  • 1959: Curt Goetz: Ein Abend für Curt Goetz
    • Das Märchen (Advokat Hastings) – Fernsehinszenierung: Eugen Schaub (wurde von der DEFA gefilmt)
    • Lohengrin (Robert, der andere Kompagnon) – Fernsehinszenierung: Eugen Schaub (wurde von der DEFA gefilmt)
  • 1960: Chu Su-chen: 15 Schnüre Geld (Lou, die Ratte) – Regie: Eugen Schaub
  • 1961: William Shakespeare: Richard III. (Richard, Herzog von Gloster) – Regie: Eugen Schaub
  • 1961: Bertolt Brecht: Das Leben des Galilei (Kardinal Inquisitor) – Regie: Walter Beck a. G.
Volksbühne Berlin

Hörspiele

  • 1969: Dimitar Gulew: Unterwegs zum anderen Ufer (Inspektor) – Regie: Helmut Hellstorff (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1969: Fritz Selbmann: Ein weiter Weg (von Wolff) – Regie: Fritz-Ernst Fechner (Hörspiel (8 Teile) – Rundfunk der DDR)
  • 1970: Michail Schatrow: Der sechste Juli (Müller) – Regie: Helmut Hellstorff (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1970: Horst Liepach: Der Dichter und seine Fabeln (Lafontaine) – Regie: Christa Kowalski (Rätselörspiel (4 Teile) – Rundfunk der DDR)
  • 1970: Klaus G. Zabel: Napoleon und die Zöllner (Lafont, Makler) – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1970: Helga Pfaff: Die Schildbürger (Flavius) – Regie: Horst Liepach (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1970: Hans Pfeiffer: Identifizierung eines unbekannten Toten (Redakteur) – Regie: Horst Liepach (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1972: Jan Klima: Der Tod liebt die Poesie (Dr. Wladimir Lamac) – Regie: Werner Grunow (Kriminalhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1973: Hans-Ulrich Lüdemann: Überlebe das Grab (Ankläger) – Regie: Werner Grunow (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1973: Bertolt Brecht: Leben des Galilei – Regie: Fritz Göhler (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1974: Hans-Jürgen Bloch: Hundert Mark für eine Unterschrift (Verteidiger) – Regie: Joachim Staritz (Hörspielreihe: Tatbestand, Nr. 4 – Rundfunk der DDR)
  • 1974: Giorgio Bandini: Der verschollene Krieger (2. Sprecher) – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1976: Adolf Glaßbrenner: Antigone in Berlin (Reporter) – Regie: Werner Grunow (Hörspiel (Kunstkopf) – Rundfunk der DDR)
  • 1976: Raymond Chandler: Gefahr ist mein Geschäft (Estel) – Regie: Werner Grunow (Kriminalhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1976: Robert Soulat: Malembreuse oder Die übertriebene Höflichkeit (Du Mauduit de Vergennes) – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1978: Karl-Heinz Tesch: Der schreckliche Gott – Regie: Fritz-Ernst Fechner (Kriminalhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1978: Barbara Neuhaus: Alles Blech (Altmann) – Regie: Joachim Gürtner (Hörspielreihe: Neumann, zweimal klingeln – Rundfunk der DDR)
  • 1978: Erika Runge: Die Verwandlungen einer fleißigen, immer zuverlässigen und letztlich unauffälligen Chefsekretärin – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1979: Brigitte Martin: Ermutigung 79 (Gorin) – Regie: Hannelore Solter (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1980: Lia Pirskawetz: Stille Post – Regie: Horst Liepach (Biografie – Rundfunk der DDR)
  • 1980: Fritz Rudolf Fries: Der fliegende Mann – Regie: Horst Liepach (Biographie – Rundfunk der DDR)
  • 1981: Giorgio Bandini: Unser unmenschliches Haus – Regie: Helmut Hellstorff (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1982: Rolf Wohlgemuth: Auf der Schaukel – Regie: Werner Grunow (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1983: Hans Christian Andersen: Die Schneekönigin (Rat) – Regie: Uwe Haacke (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1983: Wolfgang David: Furcht vor Amseln (Gerichtsoffizier) – Regie: Manfred Täubert (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1983: Linda Teßmer: 21:00 Uhr Erlenpark (Herr Bruck) – Regie: Fritz-Ernst Fechner (Kriminalhörspiel/Kurzhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1985: Jacob Grimm/Wilhelm Grimm: Zaunkönig (Adler) – Regie: Uwe Haacke (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1985: Vaclav Cibulka: Der Golem (Rabbi Löw) – Regie: Uwe Haacke (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1987: Michail Bulgakow: Die letzten Tage (Dansas) – Regie: Ingeborg Medschinski (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
  • 1987: Leonid Leonow: Die Bändigung Badadoschkins (Lausin) – Regie: Peter Groeger (Hörspiel – Rundfunk der DDR)

Synchronrollen (Auswahl)

Charles Durning

Richard Harris

Hugh Hefner

Filme

Serien

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wir erinnern in Newsletter der DEFA-Stiftung, April 2017