Wüsten Afghanistans

Der 1953 erbaute Kajakai-Damm staut den Fluss Hilmand Rud, Aufnahme 2004

Die Wüsten Afghanistans gehören zum Iranischen Hochland. Sie stehen, bedingt durch die Wendekreislage, unter dem Einfluss der Passatzirkulation und sind somit Wendekreiswüsten. Neben diesen Folgen wird die Aridität (Trockenheit) durch umliegende regenabschirmende Gebirge verstärkt.

Der südliche Teil Afghanistans ist fast vollständig ein Wüstengebiet. In den Gebirgen Zentral- und Nordafghanistans fällt zwar mehr Regen als in den Südregionen, dennoch gibt es viele sehr trockene Stellen – besonders im Regenschatten der Berge.

Der Fluss Hilmend teilt die Wüstenflächen Südafghanistans in eine östliche und eine westliche Hälfte. Östlich des Hilmend liegt die Wüste Rigestan (auch Registan, „Sandland“). Rigestan ist eine sandige und spärlich bewachsene Wüste von rund 25.000 km² Ausmaß, die von Belutschen beweidet wird. Westlich des Hilmend liegt die vorwiegend aus Schotter und Lehmflächen aber auch aus Salztonebenen bestehende Dascht-e Margoh.

Literatur

  • J. F. Shroeder, Jr.: Afghanistan i. Geography. In: Ehsan Yarshater (Hrsg.): Encyclopædia Iranica. Band 1(5), 1985, ISBN 0-7100-9099-4, S. 486–491 (englisch, iranicaonline.org – inkl. Literaturangaben).
  • Brian Spooner: Desert. In: Ehsan Yarshater (Hrsg.): Encyclopædia Iranica. Band 7(3), 1996, ISBN 1-56859-028-8, S. 321–331 (englisch, iranicaonline.org – inkl. Literaturangaben).

Weblinks

Commons: Wüsten in Afghanistan – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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The Kajaki Dam provides flood control, power and irrigation water to the Helmand Valley. Without the dam, the surrounding region would be arid and could not produce crops. Morrison-Knudsen built the 90 meter high earth and rock fill embankment dam in 1953. When the Russians invaded Afghanistan, the contractors left. They intended to raise the dam by 2 meters in order to increase the available water for power production and irrigation. They were also cutting in an emergency spillway, which was never completed. Gates were also never installed in the service spillway so the dam passes all water in the reservoir over 1033.5 meters. Corps’ surveyors recently visited the dam to measure and assess the elevations of the service spillway and emergency spillway