KBM Motorfahrzeuge

Unternehmensgruppe KBM

RechtsformGmbH & Co. KG
Gründung1924
SitzNeuwied
LeitungChristoph Jolas (GGF)
Mitarbeiterzahl> 500
Umsatz231,2 Mio. EUR (2018)
BrancheAutomobilhandel
Websitewww.kbm.de
Stand: 25. Juni 2019

Die KBM Motorfahrzeuge GmbH & Co. KG (KBM) ist ein 1924 von Karl Breisig gegründetes Autohandels- und Werkstattunternehmen[1] mit Hauptsitz in Neuwied. Weitere Standorte sind Andernach, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Mayen, Sinzig, Westerburg in Rheinland-Pfalz,[2] sowie Weilburg und Limburg in Hessen.[3] KBM ist autorisierter Partner der Marken Mercedes-Benz, smart und Fuso. Geschäftsführender Gesellschafter ist Christoph Jolas. Das Unternehmen beschäftigt heute über 500 Mitarbeiter und erwirtschaftete im Jahr 2018 einen Umsatz von 231,2 Mio. Euro. Zu den Tätigkeitsfelder zählen Verkauf und Service der Marken Mercedes-Benz, smart, Unimog und Fuso.

Geschichte

Gründungsgelände in Andernach (1924)
Unternehmensgründer Karl Breisig (1924)

Im Jahr 1924 gründete Karl Breisig auf dem Gelände einer Steinmetzwerkstatt nahe dem Rheinufer in Andernach einen Kraftfahrzeugbetrieb. Daraufhin begann eine Partnerschaft zwischen der damaligen Daimler-Benz AG und Karl Breisig Motorfahrzeuge.

In den 1930er und 1940er Jahren entwickelte sich das Familienunternehmen zu einer Vertretung der Daimler-Benz AG.

1960 beschäftigte das Unternehmen über 100 Mitarbeiter. 1962 entstand ein Zweigbetrieb in Mayen mit 50 neuen Arbeitsplätzen. Karl Breisig übertrug im Jahr 1963 die Geschäfte an seinen Schwiegersohn Franz Jolas.[4] Im Jahr 1973 wurde in Sinzig ein weiterer Betrieb errichtet. Der ursprüngliche Firmenname Karl Breisig Motorfahrzeuge wurde in Kraftfahrzeugbetriebe Mittelrhein abgeändert, woraus sich die Abkürzung KBM ableitet. Im selben Jahr wurde ein neuer Betrieb in Neuwied eröffnet. Ende der 1970er Jahre erfolgte der Umzug in einen Neubau im Industriegebiet von Neuwied. Zum damaligen Zeitpunkt beschäftigte KBM 260 Mitarbeiter, davon 45 Auszubildende.

Anfang der 1980er Jahre erfolgte der Umbau des Betriebes in Andernach. Das neue Verkaufshaus für Neuwagen erstreckte sich über zwei Ebenen und hatte eine Größe von 1.200 m². Zusätzlich entstand auf einer Fläche von 2.200 m² eine Gebrauchtwagenausstellung. Durch die Zusammenführung des gesamten Gebrauchtwagen-Angebots aus den KBM-Betrieben Andernach, Mayen, Sinzig und Neuwied wurde hier eine der umfangreichsten Gebrauchtwagen-Ausstellungen am Mittelrhein ins Leben gerufen. Im Jahr 1986 wurde in Bad Neuenahr-Ahrweiler der fünfte Betrieb eröffnet. Dieser wurde zwei Jahre später erstmals vom TÜV Rheinland als umweltbewusstester Betrieb ausgezeichnet.

1992 erwarb das Unternehmen ein Gebäude im Industriegebiet von Neuwied, vor dem unter dem Namen KBM Autopark eine Ausstellungsfläche für Gebrauchtwagen – PKW, LKW und Transporter – entstand. KBM beschäftigte zu diesem Zeitpunkt über 250 Mitarbeiter. 1996 wurde der Betrieb Neuwied mit dem Prädikat „Service mit Stern“ ausgezeichnet. 1998 wurde in Zusammenarbeit mit der MCC smart GmbH das smart-centers Mittelrhein auf dem Gelände des Neuwieder Betriebs eröffnet. 1999 übernahm KBM das Autohaus Collée (Mercedes-Benz-Vertreter der Daimler Chrysler AG) in Limburg.[5]

Im Jahr 2000 kaufte KBM das Autohaus Buchholz (Vertragswerkstatt der DaimlerChrysler AG) in Weilburg. 2001 übernahm die KBM die Zech Automobilgesellschaft mbH (Mercedes-Benz-Vertragswerkstatt) in Westerburg. 2001 wurde der Betrieb in Limburg und 2009 die Lkw-Werkstatt in Weilburg neu gebaut. Im Jahr 2005 verstarb der frühere Geschäftsführer Franz Jolas im Alter von 71 Jahren.[6] In Neuwied kam es im Jahr 2012 zu einem Neubau der kompletten Serviceannahme. Im folgenden Jahr wurde das Mercedes-Benz Autohaus Alzeyer Automobil GmbH übernommen.[7] 2013 übernahm KBM die UNIMOG Generalvertretung für Rheinland-Pfalz und das Saarland.[8]

Die KBM zählt heute zu den größten Familienunternehmen in Deutschland.[9]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. KBM Motorfahrzeuge – Autohändler aus Neuwied. In: Wer zu Wem: Firmendatenbank. Abgerufen am 5. Dezember 2021.
  2. KBM Standorte Rheinland-Pfalz. Mercedes-Benz, abgerufen am 5. Dezember 2021.
  3. KBM Standorte Hessen. Mercedes-Benz, abgerufen am 5. Dezember 2021.
  4. Eintrag zu Jolas, Franz / 1934–2005 in der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank, abgerufen am 5. Dezember 2021.
  5. Firmenübernahmen (M&A) 1999. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Wer kauft wen? Archiviert vom Original am 9. Juli 2019; abgerufen am 5. Dezember 2021.
  6. Franz Jolas verstorben. In: Autohaus. Springer Fachmedien München GmbH, abgerufen am 5. Dezember 2021.
  7. KBM schluckt Alzeyer Mercedes-Händler. In: kfz-betrieb. Abgerufen am 5. Dezember 2021.
  8. Neuer Unimog Generalvertreter. In: Kommunaltechnik: Wir denken orange. Abgerufen am 5. Dezember 2021.
  9. Jolas, Christoph (KBM Motorfahrzeuge GmbH & Co. KG, Neuwied), CEO / GF. In: Who is who der deutschen Familienunternehmen. Die Deutsche Wirtschaft, abgerufen am 5. Dezember 2021.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Karl Breisig.jpg
Autor/Urheber: Laura Dnkhs, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Karl Breisig; der Gründer von KBM
Gründung KBM in Andernach.jpg
Autor/Urheber: Laura Dnkhs, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Stammhaus der Firma KBM in Andernach 1924