Schwäbische-Alb-Radweg
Schwäbische-Alb-Radweg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Gesamtlänge | 320 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Lage | Baden-Württemberg Bayern | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Startpunkt | Bodman-Ludwigshafen 47° 48′ 46″ N, 9° 1′ 54″ O | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Zielpunkt | Nördlingen 48° 51′ 3″ N, 10° 29′ 22,5″ O | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bodenbelag | überwiegend asphaltierte Wege, teilweise unbefestigte Waldwege | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Schwierigkeit | mittel[1] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Verkehrsaufkommen | gering[1] | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Routenverlauf
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Der Schwäbische-Alb-Radweg führt über 320 Kilometer als Radfernweg vom Bodensee über die Schwäbische Alb bis nach Nördlingen. Während seines Verlaufes überwindet der Schwäbische-Alb-Radweg 4004 Höhenmeter bergauf und 3971 Höhenmeter bergab.[2]
Auf Karten wird der Radweg in der Regel mit der Abkürzung SA geführt und dargestellt.[3]
Besonderheiten
Insgesamt wird auf dem Schwäbische-Alb-Radweg der Geopark Schwäbische Alb in seiner Vielfalt an Naturerscheinungen nachvollziehbar: berühmte Fossilien, interessante Aufschlüsse, erloschene Vulkanschlote und freistehende Zeugenberge prägen das Bild. Das Südwestdeutsche Stufenland zeigt sich mit Meteoriteneinschlägen und anderen geologischen Besonderheiten auf seiner gesamten Strecke.
Schon der Start des Weges am Überlinger See imponiert mit steilen Uferwänden, die durch einen Grabenbruch in der Folge der Alpenfaltung entstanden sind. In der Eiszeit wurde der See durch den von Südosten kommenden Rheingletscher, der den ganzen Bodensee ausgehobelt hat, überformt. Der Weg verlässt die Bodenseeregion und führt direkt daran anschließend zum Naturpark Obere Donau mit seinem Donaudurchbruch.
Zu den anspruchsvollen Seiten des Weges gehört unter anderem die mehrmalige Überwindung der Europäischen Hauptwasserscheide. Kurz nach Trochtelfingen, wo der Aufstieg von den Zuflüssen der Donau und der Abstieg über Neckarzuflüsse durch die hoch gelegene Wasserscheide Atlantik – Schwarzes Meer vorgegeben ist, wird diese Scheide in besonderer Weise erlebbar.
Bei Bad Urach erreicht der Weg das Biosphärengebiet Schwäbische Alb und verlässt es gemeinsam mit dem Alb-Neckar-Radweg wieder durch das Neidlinger Tal. Dazwischen verläuft der Radweg auf über 800 Meter Höhe über dem Meeresspiegel.
Holzmaden steht für Fossilien aus der Posidonienschiefer-Formation, die sowohl in der freien Natur als auch im Urwelt-Museum Hauff erlebbar sind.
Am Zielort sind die Spuren des Ries-Ereignisses in Form des Meteoritenkraters im Nördlinger Ries sichtbar.
Sehenswürdigkeiten am Streckenverlauf
Das Schloss Sigmaringen wird an der Donau erreicht. Nördlich der Donau kommt der Mittelgebirgscharakter der Schwäbischen Alb zum Tragen.
Die mächtige Burg Hohenurach wird im Ermstal sichtbar; gleichzeitig wird das Biosphärengebiet Schwäbische Alb erreicht.
Ein Blick von der Limburg Richtung Alb, wo der Weg beträchtlich an Höhe verliert. Die Limburg wird am Ende des Neidlinger Tales umfahren.
Zwischen Göppingen und Schwäbisch Gmünd werden die Drei Kaiserberge erlebbar.
Eine der letzten auch auf dem Radweg von weitem sichtbaren Kulturdenkmäler zwischen Aalen und Nördlingen am Trauf der Ostalb ist das Schloss Kapfenburg.
Siehe auch
Literatur
- Radfernwege Baden-Württemberg. Bruckmann-Verlag GmbH, München, 2011, ISBN 978-3-7654-5567-4, S. 136.
Einzelnachweise
- ↑ a b Schwäbische Alb-Radweg [ID 934] (Memento vom 9. Mai 2017 im Internet Archive)
- ↑ Schwäbische Alb-Radweg. tourismus-bw.de. Abgerufen am 24. April 2016.
- ↑ z. B. Wanderkarte mit Radwegen und touristischen Informationen 1:35 000, Karte des Schwäbischen Albvereins Blatt Geislingen - Blaubeuren, hrsg. vom Schwäbischen Albverein und vom Landesvermessungsamt Baden-Württemberg ab 2005, ISBN 3-89021-741-9.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Landesflagge Baden-Württembergs nach Artikel 24, Absatz 1 der Verfassung des Landes Baden-Württemberg: „Die Landesfarben sind Schwarz-Gold“;
(#F9C700) ist aber nicht das heraldische Gold (#FCDD09)
Die Rautenflagge des Freistaates Bayern seit 1971. Das Seitenverhältnis ist nicht vorgegeben, Abbildung 3:5.
Autor/Urheber: Berthold Werner, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Schloss Sigmaringen, Ansicht von Norden, Aussichtspunkt Mühlberg.
Autor/Urheber: R.kaelcke, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Naturschutzgebiet 1.177 „Limburg“, Landkreis Esslingen, Baden-Württemberg, im Hintergrund rechts Neidlingen. Blick vom Osthang der Limburg nach Südosten ins Neidlinger Tal; Landschaftsschutzgebiet Erkenberg mit Erkenberg und Neidlinger Tal.
Autor/Urheber: Kreuzschnabel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Kapfenburg, Lauchheim
Autor/Urheber: Kreuzschnabel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Luftbild der Drei Kaiserberge von Westen: vorn der Hohenstaufen, dahinter der Rechberg, rechts dahinter der Stuifen
Green icon for footpath crossing footpath, see en:Talk:Long-distance footpaths in the UK
Autor/Urheber: User:Raboe001, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Ein Blick auf Bad Urach von der Ruine aus
Schild des Schwäbische-Alb-Weges