Liste der Häufigkeiten chemischer Elemente

Wasser ist eine Verbindung aus dem häufigsten Element im Universum (Wasserstoff) und dem häufigsten Element auf der Erde (Sauerstoff)

Die Liste der Häufigkeiten chemischer Elemente gibt die relative Häufigkeit der einzelnen chemischen Elemente in verschiedenen Systemen – wie dem gesamten Universum, der Erde oder dem menschlichen Körper – an. Die Häufigkeit der Elemente unterscheidet sich je nach betrachtetem System stark voneinander.

Wird das gesamte Universum betrachtet, ist Wasserstoff das mit Abstand häufigste Element. Danach folgt Helium, das teilweise schon durch die primordiale Nukleosynthese entstanden ist, aber auch im Zuge des Wasserstoffbrennens in Sternen entsteht. Alle weiteren Elemente zusammen machen nur einen kleinen Teil der im Universum vorhandenen Materie aus. Die Häufigkeiten folgen dabei großteils den Reaktionszyklen der stellaren Nukleosynthese. So sind die nicht direkt in Sternen gebildeten Elemente Lithium, Bor und Beryllium selten, die darauf folgenden wie Kohlenstoff und Sauerstoff häufig. Ein häufiges schweres Element ist Eisen, das den Endpunkt der stellaren Nukleosynthese darstellt. Alle schwereren Elemente können nur durch andere astrophysikalische Ereignisse wie Novae oder Supernovae gebildet werden und sind dementsprechend seltener. Charakteristisch ist auch die unterschiedliche Häufigkeit von Elementen mit gerader und ungerader Ordnungszahl, die ebenfalls mit der Nukleosynthese über Heliumkerne zusammenhängt (Harkin-Regel).

Auf der Erde unterscheidet sich die Elementhäufigkeit von der im Weltraum. So sind die im Universum dominierenden leichtesten Elemente Wasserstoff und Helium selten, da sie sich gasförmig gravitativ nur in viel größeren Himmelskörpern, den Sternen wie der Sonne und Gasplaneten wie etwa Jupiter, zusammenballen. Stattdessen sind die häufigsten Elemente Sauerstoff, Eisen und Silicium. Es gibt auf der Erde große Unterschiede in der Verteilung. So findet sich ein Großteil des Eisens im Erdkern, während Sauerstoff und Silicium vorwiegend in der Erdkruste zu finden sind. Betrachtet man andere Systeme auf der Erde, etwa die Meere oder biologische Systeme, liegen wiederum geänderte Häufigkeiten der Elemente vor.

Die ersten systematischen Untersuchungen zur Elementhäufigkeit stammen von Victor Moritz Goldschmidt, nach ihm heißt die grafische Darstellung der Elementhäufigkeiten Goldschmidt-Diagramm.

Legende

ElementName des Elementes
SymbolElementsymbol des jeweiligen Elementes
OrdnungszahlOrdnungszahl des jeweiligen Elementes
AtommasseAtommasse des jeweiligen Elementes in der Einheit u
HäufigkeitHäufigkeit des Elementes im betrachteten System in den angegebenen Einheiten (ppmw (ppm weight) bezieht sich jeweils auf ein Massenverhältnis)
BemerkungenHinweise zur Elementhäufigkeit, etwa zur Verteilung oder Entstehung
essentiell?Ist das Element essentiell für den menschlichen Organismus?

Häufigkeiten im Sonnensystem

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Elemente-Häufigkeit im Sonnensystem
Elemente-Häufigkeit im Sonnensystem
Name des
Elements
(85 Stück)
chem. SymbolOrdnungszahlAtommasse
(u)
Häufigkeit[1]
(normiert auf
Silicium=10⁶)
(Rang)
Bemerkungen
WasserstoffH011,0083.2e10 (1.)häufigstes Element, kein zusammengesetzter Atomkern (außer beim schweren Wasserstoff (Deuterium))
HeliumHe024,0032.2e9 (2.)zweithäufigstes Element, entstand teilweise durch primordiale Nukleosynthese sowie durch Wasserstoffbrennen
LithiumLi036,9415.0e1 (30.)entstand in Spuren bei der primordialen Nukleosynthese
BerylliumBe049,0128.1e-1 (53.)
BorB0510,8113.5e2 (26.)
KohlenstoffC0612,0111.2e7 (4.)entsteht durch den Drei-Alpha-Prozess
StickstoffN0714,0073.7e6 (5.)
SauerstoffO0815,9992.2e7 (3.)entsteht durch Weiterreaktion des Drei-Alpha-Prozesses
FluorF0918,9982.5e3 (22.)
NeonNe1020,1803.4e6 (6.)entsteht durch Kohlenstoffbrennen
NatriumNa1122,9906.0e4 (14.)
MagnesiumMg1224,3051.1e6 (7.)entsteht durch Kohlenstoff- und Neonbrennen
AluminiumAl1326,9828.5e4 (12.)
SiliciumSi1428,0861.0e6 (8.)entsteht durch Sauerstoffbrennen
PhosphorP1530,9749.6e3 (17.)entsteht durch Sauerstoffbrennen
SchwefelS1632,0655.0e5 (10.)entsteht durch Sauerstoffbrennen
ChlorCl1735,4535.7e3 (19.)
ArgonAr1839,9481.2e5 (11.)
KaliumK1939,0984.2e3 (20.)
CalciumCa2040,0787.2e4 (13.)
ScandiumSc2144,9563.5e1 (33.)
TitanTi2247,8672.8e3 (21.)
VanadiumV2350,9422.6e2 (27.)
ChromCr2451,9961.3e4 (16.)
ManganMn2554,9389.3e3 (18.)
EisenFe2655,8458.3e5 (9.)entsteht durch Siliciumbrennen, Endpunkt der Kernfusion in massereichen Sternen
CobaltCo2758,9332.2e3 (23.)
NickelNi2858,6934.8e4 (15.)
KupferCu2963,5465.4e2 (25.)
ZinkZn3065,4091.2e3 (24.)
GalliumGa3169,7234.8e1 (31.)
GermaniumGe3272,6401.2e2 (28.)
ArsenAs3374,9226.6e0 (37.)
SelenSe3478,9606.7e1 (29.)
BromBr3579,9041.4e1 (36.)
KryptonKr3683,7984.7e1 (32.)
RubidiumRb3785,4685.9e0 (39.)
StrontiumSr3887,6202.7e1 (35.)
YttriumY3988,9064.8e0 (41.)
ZirconiumZr4091,2242.8e1 (34.)
NiobNb4192,9061.4e0 (48.)
MolybdänMo4295,9404.0e0 (43.)
TechnetiumTc4398,906(84.)Es existiert kein stabiles Isotop. Halbwertszeit der langlebigsten Isotope ca. 3 Mio. Jahre
RutheniumRu44101,0701.9e0 (46.)
RhodiumRh45102,9064.0e-1 (59.)
PalladiumPd46106,4201.3e0 (50.)
SilberAg47107,8684.5e-1 (57.)
CadmiumCd48112,4111.5e0 (47.)
IndiumIn49114,8181.9e-1 (70.)
ZinnSn50118,7103.6e0 (45.)hat mit 10 stabilen Isotopen die meisten stabilen Isotope
AntimonSb51121,7603.2e-1 (63.)
TellurTe52127,6006.4e0 (38.)
IodI53126,9041.1e0 (52.)
XenonXe54131,2935.4e0 (40.)
CaesiumCs55132,9053.9e-1 (61.)
BariumBa56137,3274.8e0 (42.)
LanthanLa57138,9064.5e-1 (58.)
CerCe58140,1161.2e0 (51.)
PraseodymPr59140,9081.5e-1 (73.)
NeodymNd60144,2407.8e-1 (54.)
PromethiumPm61146,915(85.)Es existiert kein stabiles Isotop. Halbwertszeit der langlebigsten Isotope ca. 20 Jahre
SamariumSm62150,3602.3e-1 (65.)
EuropiumEu63151,9648.5e-2 (75.)
GadoliniumGd64157,2503.0e-1 (64.)
TerbiumTb65158,9255.5e-2 (78.)
DysprosiumDy66162,5003.6e-1 (62.)
HolmiumHo67164,9307.9e-2 (76.)
ErbiumEr68167,2592.3e-1 (66.)
ThuliumTm69168,9343.4e-2 (81.)
YtterbiumYb70173,0402.2e-1 (67.)
LutetiumLu71174,9673.6e-2 (80.)
HafniumHf72178,4902.1e-1 (68.)
TantalTa73180,9482.1e-2 (83.)seltenstes stabiles Element
WolframW74186,8401.6e-1 (72.)
RheniumRe75186,2075.3e-2 (79.)Es existiert zwar das stabile Isotop 185Re, besteht aber zu 63 % aus 187Re mit 40 Mrd. Jahren HWZ.
OsmiumOs76190,2307.5e-1 (55.)
IridiumIr77192,2177.2e-1 (56.)
PlatinPt78195,0781.4e0 (49.)
GoldAu79196,9672.0e-1 (69.)
QuecksilberHg80200,5904.0e-1 (60.)
ThalliumTl81204,3831.9e-1 (71.)
BleiPb82207,2004.0e0 (44.)stabiles Element mit der höchsten Ordnungszahl, Endpunkt mehrerer Zerfallsreihen
BismutBi83208,9801.4e-1 (74.)instabil, auf Grund langer Halbwertszeit noch nicht zerfallen
ThoriumTh90232,0385.8e-2 (77.)
UranU92238,0292.6e-2 (82.)

Häufigkeiten auf der Erde

Häufigkeiten der Elemente in der kontinentalen Erdkruste

Massenanteile der Elemente …

Element
(94 Stück)
Sym-
bol
Ord-
nungs-
zahl
Häufigkeit [ppmw]Bemerkungen
ge-
samte
Erde[2]
Erdhülle[3] (Rang)Kontinen-
tale Erd-
kruste[4]
Ozeane
[mg/l][4]
WasserstoffH012.6e28.8e3 (9.)1.4e31.1e5überwiegend in Wasser enthalten: Grund-, Oberflächenwasser, Eis, Troposphäre
HeliumHe024.0e-3 (78.)8.0e-37.0e-6entsteht in der Erde durch α-Zerfall, in Erdgas enthalten, entweicht laufend ins All
LithiumLi032.3e06.0e1 (27.)2.0e11.8e-1Vorkommen in Mineralen wie Amblygonit und in Salzseen
BerylliumBe044.6e-25.3e0 (48.)2.8e05.6e-6selten, Minerale sind bsp. Beryll und Bertrandit
BorB052.6e-11.6e1 (37.)1.0e14.4e0Vorkommen in Borat-Mineralen wie Borax und Kernit
KohlenstoffC061.7e38.7e2 (13.)2.0e22.8e1selten auch elementar als Diamant und Graphit, vor allem in Carbonat-Mineralen, auch in Biosphäre, Erdöl- und Kohlelagern
StickstoffN071.3e03.0e2 (17.)1.9e15.0e-1überwiegend als N2 in der Atmosphäre enthalten, selten gebunden in Mineralen wie Chilesalpeter
SauerstoffO083.2e54.9e5 (1.)4.6e58.5e5elementar als O2 in der Atmosphäre, große Zahl von oxidischen und silicatischen Mineralen
FluorF095.1e02.8e2 (18.)5.9e21.3e0häufigste Minerale sind Fluorit und Fluorapatit
NeonNe105.0e-3 (75.)5.0e-31.2e-4seltener Bestandteil der Erdatmosphäre
NatriumNa111.9e32.6e4 (6.)2.4e41.1e4häufiger Bestandteil des Meerwassers, viele Minerale wie Halit
MagnesiumMg121.6e51.9e4 (8.)2.3e41.3e3vor allem in Carbonaten wie Dolomit und Silicaten wie Olivin zu finden, häufigerer Bestandteil des Meerwassers
AluminiumAl131.5e47.6e4 (3.)8.2e42.0e-3häufig, weit verbreitet in Oxiden, Hydroxiden und Alumosilicaten wie Feldspat
SiliciumSi141.7e52.6e5 (2.)2.8e52.2e0zweithäufigster Bestandteil der Erdkruste, große Zahl von Silicat-Mineralen
PhosphorP156.9e29.0e2 (12.)1.1e36.0e-2in Phosphaten, vor allem Apatit gebunden
SchwefelS164.6e34.8e2 (15.)3.5e29.1e2auch elementar, dazu eine Vielzahl Sulfid- und Sulfat-Minerale
ChlorCl171.0e11.9e3 (11.)1.5e21.9e4als Chlorid, große Halit-Vorkommen, häufiger Bestandteil des Meerwassers
ArgonAr183.6e0 (53.)3.5e04.5e-1häufigstes Edelgas auf der Erde, Bestandteil der Atmosphäre; Entsteht durch Betazerfall von Kalium-40
KaliumK191.7e22.4e4 (7.)2.1e44.0e2wichtige Kalisalze sind Sylvin und Carnallit
CalciumCa201.6e43.4e4 (5.)4.2e44.1e2häufig, als Carbonat (Calcit), Silicat, Sulfat (Gips), Phosphat (Apatit) und Fluorid (Fluorit) zu finden
ScandiumSc211.0e15.1e0 (50.)2.2e16.0e-7selten, ein Scandium-Mineral ist Thortveitit
TitanTi227.6e24.1e3 (10.)5.7e31.0e-3häufig, vor allem als Rutil und Ilmenit zu finden
VanadiumV239.3e14.1e2 (16.)1.2e22.5e-3seltene Minerale sind u. a. Vanadinit und Patrónit, vor allem als Beimischung in anderen Erzen
ChromCr244.2e31.9e2 (21.)1.0e23.0e-4häufigstes Mineral ist Chromit, Einzelfunde gediegenen Chroms sind bekannt
ManganMn251.4e38.5e2 (14.)9.5e22.0e-4häufig in Oxiden wie Braunsteinen, Manganknollen in der Tiefsee
EisenFe262.9e54.7e4 (4.)5.6e42.0e-3der Erdkern besteht großteils aus Eisen, in der Erdkruste v. a. oxidische und sulfidische Minerale, selten auch gediegen
CobaltCo278.0e23.7e1 (29.)2.5e12.0e-5gediegen in Meteoriten und Erdkern, gebunden vor allem in Sulfid- und Arsenidmineralen wie Smaltit oder Cobaltit
NickelNi281.7e41.5e2 (22.)8.4e15.6e-4gediegen in Meteoriten und Erdkern, gebunden vor allem in Sulfid- und Arsenidmineralen wie Millerit oder Nickelin
KupferCu296.5e11.0e2 (25.)6.0e12.5e-4auch gediegen, sulfidische und oxidische Minerale wie Chalkopyrit und Cuprit
ZinkZn302.4e11.2e2 (24.)7.0e14.9e-3Vorkommen vor allem als Sphalerit, Wurtzit und Smithsonit
GalliumGa313.1e01.4e1 (38.)1.9e13.0e-5selten, vergesellschaftet mit Zink, Aluminium oder Germanium
GermaniumGe327.3e05.6e0 (46.)1.5e05.0e-5selten, vor allem in sulfidischen Mineralen
ArsenAs331.1e05.5e0 (47.)1.8e03.7e-3selten gediegen, gebunden in Arseniden, Arsenchalcogeniden wie Realgar und Arsenaten
SelenSe342.5e08.0e-1 (59.)5.0e-22.0e-4Selenide kommen selten in sulfidischen Erzen vor
BromBr354.0e-16.0e0 (43.)2.4e06.73e1als Bromid meist zusammen mit Chlorid, auch im Meerwasser und Salzseen enthalten
KryptonKr361.9e-5 (82.)1.0e-42.1e-4seltener Bestandteil der Atmosphäre
RubidiumRb376.0e-12.9e1 (31.)9.0e11.2e-1in geringen Mengen in anderen Alkalimetallerzen enthalten
StrontiumSr381.4e11.4e2 (23.)3.7e27.9e0als Sulfat (Coelestin) und Carbonat (Strontianit) zu finden
YttriumY392.4e02.6e1 (32.)3.3e11.3e-5vergesellschaftet mit den schwereren Lanthanoiden bspw. in Gadolinit
ZirconiumZr406.8e02.1e2 (20.)1.7e23.0e-5häufigstes Mineral ist Zirkon, seltener Baddeleyit
NiobNb414.7e-11.9e1 (34.)2.0e11.0e-5vergesellschaftet mit Tantal vor allem in Mineralen der Columbit- und Tapiolit-Reihe
MolybdänMo421.7e01.4e1 (39.)1.2e01.0e-2häufigstes Vorkommen als Molybdänit, seltener als Wulfenit oder Powellit
TechnetiumTc431.2e-15 (91.)äußerst selten als kurzlebiges Spaltprodukt von Uran
RutheniumRu441.8e-12.0e-2 (71.)1.0e-37.0e-7selten, kommt gediegen vor, vergesellschaftet mit anderen Platinmetallen
RhodiumRh452.3e-11.0e-3 (79.)1.0e-3selten, kommt gediegen vor, vergesellschaftet mit anderen Platinmetallen
PalladiumPd468.8e-11.1e-2 (72.)1.5e-2gediegen, in Sulfiden gebunden, mit den anderen Platinmetallen
SilberAg474.6e-21.2e-1 (67.)7.5e-24.0e-5gediegen, in sulfidischen Erzen wie Argentit, selten auch als Halogenid (Chlorargyrit)
CadmiumCd481.8e-13.0e-1 (63.)1.5e-11.1e-4vergesellschaftet mit Zinkerzen als Greenockit und Otavit
IndiumIn499.4e-31.0e-1 (68.)2.5e-12.0e-2selten, vergesellschaftet mit Zink
ZinnSn503.9e-13.5e1 (30.)2.3e04.0e-6selten gediegen, häufigstes Mineral ist Kassiterit
AntimonSb514.0e-26.5e-1 (61.)2.0e-12.4e-4selten gediegen, gebunden in Antimoniden und Antimonchalcogeniden wie Stibnit
TellurTe523.1e-11.0e-2 (73.)1.0e-3selten, auch elementar, sonst als Tellurid
IodI534.0e-26.0e-2 (70.)4.5e-16.0e-2als Iodid und Iodat, u. a. als Lautarit in Chilesalpeter
XenonXe549.0e-6 (83.)3.0e-55.0e-5seltener Bestandteil der Atmosphäre
CaesiumCs554.1e-26.5e0 (42.)3.0e03.0e-4in geringen Mengen in anderen Alkalimetallerzen enthalten
BariumBa564.1e02.6e2 (19.)4.3e21.3e-2häufigstes Mineral ist das Sulfat Baryt, auch als Carbonat (Witherit)
LanthanLa574.2e-11.7e1 (36.)3.9e13.4e-6mit den anderen leichten Lanthanoiden in Ceriterden wie Monazit
CerCe581.1e04.3e1 (28.)6.6e11.2e-6
PraseodymPr591.7e-15.2e0 (49.)9.2e06.4e-7
NeodymNd608.1e-12.2e1 (33.)4.2e12.8e-6
PromethiumPm611.5e-15 (90.)äußerst selten als kurzlebiges Spaltprodukt
SamariumSm622.6e-16.0e0 (44.)7.5e04.5e-7mit den anderen leichten Lanthanoiden in Ceriterden wie Monazit
EuropiumEu639.8e-29.9e-2 (69.)2.0e01.3e-7
GadoliniumGd643.5e-15.9e0 (45.)6.2e07.0e-7mit den anderen schweren Lanthanoiden in Yttererden wie Gadolinit
TerbiumTb656.7e-28.5e-1 (58.)1.2e01.4e-7
DysprosiumDy664.2e-14.3e0 (51.)5.2e09.1e-7
HolmiumHo679.6e-21.1e0 (57.)1.3e02.2e-7
ErbiumEr682.8e-12.3e0 (56.)3.5e08.7e-7
ThuliumTm694.2e-21.9e-1 (66.)5.2e-11.7e-7
YtterbiumYb702.8e-12.5e0 (55.)3.2e08.2e-7
LutetiumLu714.3e-27.0e-1 (60.)8.0e-11.5e-7
HafniumHf722.0e-14.2e0 (52.)3.0e07.0e-6praktisch nur als Bestandteil von Zirconium-Mineralen zu finden, einzige bekannte Ausnahme ist das Hafniumsilikat Hafnon
TantalTa732.8e-28.0e0 (41.)2.0e02.0e-6vergesellschaftet mit Niob vor allem in Mineralen der Columbit- und Tapiolit-Reihe
WolframW741.7e-16.4e1 (26.)1.3e01.0e-4überwiegend als Wolframat oder Oxid, bsp. als Wolframit oder Scheelit
RheniumRe756.3e-21.0e-3 (80.)7.0e-44.0e-6selten, vorwiegend in Molybdän-Erzen
OsmiumOs768.2e-11.0e-2 (74.)1.5e-3selten, kommt gediegen vor, vergesellschaftet mit anderen Platinmetallen
IridiumIr777.7e-11.0e-3 (81.)1.0e-3selten, kommt gediegen vor, vergesellschaftet mit anderen Platinmetallen
PlatinPt781.6e05.0e-3 (76.)5.0e-3häufigstes Platinmetall, vergesellschaftet mit den anderen Platinmetallen
GoldAu791.0e-15.0e-3 (77.)4.0e-34.0e-6überwiegend gediegen, selten auch als Tellurid
QuecksilberHg802.0e-24.0e-1 (62.)8.5e-23.0e-5vorwiegend als Sulfid in Zinnober, seltener auch gediegen in Form von Tröpfchen
ThalliumTl814.0e-32.9e-1 (64.)8.5e-11.9e-5in Mineralen wie Avicennit, vergesellschaftet mit Blei, Rubidium, Zink oder Eisen
BleiPb826.7e-11.8e1 (35.)1.4e13.0e-5selten gediegen, häufigstes Mineral ist Galenit
BismutBi831.6e-22.0e-1 (65.)8.5e-32.0e-5elementar, in Oxiden wie Bismit und Sulfiden wie Bismutin
PoloniumPo842.1e-11 (87.)2.0e-101.5e-14sehr seltenes Zwischenprodukt mehrerer Zerfallsreihen
AstatAt853.0e-21 (94.)
RadonRn866.1e-11 (86.)4.0e-136.0e-16
FranciumFr871.3e-18 (93.)
RadiumRa889.5e-11 (85.)9.0e-78.9e-11
ActiniumAc896.1e-14 (88.)5.5e-9
ThoriumTh905.1e-21.1e1 (40.)9.6e01.0e-6radioaktiv, vergesellschaftet mit den Lanthanoiden, vor allem in Monazit
ProtactiniumPa919.0e-8 (84.)1.4e-65.0e-11sehr seltenes Zwischenprodukt beim Zerfall von Uran
UranU921.4e-23.2e0 (54.)2.7e03.2e-3radioaktiv, wichtigstes Mineral ist Uraninit
NeptuniumNp934.0e-14 (89.)entsteht durch Neutroneneinfang oder (n,2n) Reaktionen in Uranerzen
PlutoniumPu942.0e-16 (92.)geringe Mengen des langlebigsten Isotops 244Pu finden sich in manchen Uranerzen; 239Pu entsteht durch Neutroneinfang aus 238U

Zusammensetzung des menschlichen Körpers (70 kg)

Element
(36 Stück)
Sym-
bol
Ord-
nungs-
zahl
Masse
in g[5]
(Rang)
Masse
in %
Stoff-
menge
in mol
essentiell ?Bemerkungen
SauerstoffO843000 (1.)61.42.7e3javor allem als Wasser gebunden. Bestandteil fast aller organischer Verbindungen
KohlenstoffC616000 (2.)22.91.3e3jaGrundlage aller organischen Verbindungen
WasserstoffH17000 (3.)106.9e3jahäufigstes Element, vor allem als Wasser gebunden. Bestandteil vieler organischer Verbindungen
StickstoffN71800 (4.)2.61.3e2jaBestandteil vieler organischer Verbindungen, u. a. aller Proteine
CalciumCa201200 (5.)1.73.0e1jaKnochenaufbau und Modifikation der Synapsenaktivität
PhosphorP15780 (6.)1.12.5e1jaals Phosphat; Bestandteil der DNA, Energiestoffwechsel, als Knochenbildner Hydroxylapatit
SchwefelS16140 (7.)0.204.4e0jain den Aminosäuren Cystein und Methionin enthalten
KaliumK19125 (8.)0.183.2e0jawichtig für das Membranpotential inner- und außerhalb der Zellen
NatriumNa11100 (9.)0.144.3e0jawichtig für das Membranpotential inner- und außerhalb der Zellen und Impulsübertragung in Nervenfasern
ChlorCl1795 (10.)0.132.7e0jaals Chlorid Bestandteil der Magensäure und Regulation des Wasserhaushalts
MagnesiumMg1225 (11.)0.0361.0e0jaBestandteil verschiedener Enzyme
FluorF95 (12.)0.0072.6e-1neinals Fluorapatit im Zahnschmelz und in Knochen enthalten
EisenFe264 (13.)7.2e-2jaBestandteil vieler Enzyme und des Hämoglobins
ZinkZn302,3 (14.)3.5e-2jaBestandteil vieler Enzyme
SiliciumSi141 (15.)3.6e-2jain Spuren als Silicat in Knochen
TitanTi220,70 (16.)1.5e-2neinkeine bekannte biologische Funktion
RubidiumRb370,68 (17.)8.0e-3nicht eindeutigwegen Ähnlichkeit zu Kalium im Körper enthalten
StrontiumSr380,32 (18.)3.7e-3neinwegen Ähnlichkeit zu Calcium im Körper enthalten
BromBr350,26 (19.)3.3e-3neinBromid wegen Ähnlichkeit zu Chlorid im Körper enthalten
BleiPb820,12 (20.)5.8e-4nicht eindeutiggiftig, kann in Knochen bei Verdrängung von Calcium gespeichert werden
KupferCu290,07 (21.)1.1e-3jaBestandteil verschiedener Enzyme, v. a. Oxidasen, Ähnlichkeit zu Eisen
AluminiumAl130,06 (22.)2.2e-3neinkeine bekannte biologische Funktion
CerCe580,04 (23.)2.9e-4neinkeine bekannte biologische Funktion
ZinnSn500,03 (24.)2.5e-4nicht eindeutigkeine genaue Funktion bekannt
BariumBa560,02 (25.)1.5e-4neinwegen Ähnlichkeit zu Calcium im Körper enthalten
CadmiumCd480,02 (26.)1.8e-4nicht eindeutigkann teilweise Zink verdrängen
BorB50,018 (27.)1.7e-3nicht eindeutigessentielles Element für manche Pflanzen
NickelNi280,015 (28.)2.6e-4jaBestandteil von Enzymen
IodI530,015 (29.)1.2e-4jain Schilddrüsenhormonen enthalten
SelenSe340,014 (30.)1.8e-4jain der Aminosäure Selenocystein enthalten
ManganMn250,012 (31.)2.2e-4jaBestandteil verschiedener Enzyme, in Pflanzen wichtig für die Photosynthese
ArsenAs330,007 (32.)9.3e-5nicht eindeutigbiologische Bedeutung geringer Arsenmengen unbekannt, in höheren Dosen toxisch
LithiumLi30,007 (33.)1.0e-3neinwegen Ähnlichkeit zu Natrium im Körper enthalten
MolybdänMo420,005 (34.)5.2e-5jaBestandteil von Enzymen wie der Xanthinoxidase
ChromCr240,002 (35.)2.8e-5jaals dreiwertiges Chrom möglicherweise am Fettstoffwechsel beteiligt
CobaltCo270,002 (36.)3.4e-5jaim Vitamin B12 enthalten

Literatur

Einzelnachweise

  1. A. G. W. Cameron: Abundances of the elements in the solar system. In: Space Science Reviews. 15, 1973, S. 121–146.
  2. Claude Allègre, Gérard Manhès, Éric Lewin: Chemical composition of the Earth and the volatility control on planetary genetics. In: Earth and Planetary Science Letters. Band 185, Nr. 1-2, 2001, S. 49–69, doi:10.1016/S0012-821X(00)00359-9.
  3. Harry H. Binder: Lexikon der chemischen Elemente. S. Hirzel Verlag 1999, ISBN 3-7776-0736-3.
  4. a b David R. Lide (Hrsg.): CRC Handbook of Chemistry and Physics. 85. Auflage. CRC Press, Boca Raton, Florida, 2005. Section 14, Geophysics, Astronomy, and Acoustics; Abundance of Elements in the Earth’s Crust and in the Sea.
  5. Wolfgang Kaim, Brigitte Schwederski: Bioanorganische Chemie. 4. Auflage. Teubner, 2005, ISBN 3-519-33505-0.

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