Königreich Sachsen

Königreich Sachsen
WappenFlagge
Großes Mantelwappen des Königreichs SachsenFlagge des Königreichs Sachsen
Lage im Deutschen Reich
Lage des Königreichs Sachsen im Deutschen Kaiserreich
LandeshauptstadtDresden
RegierungsformMonarchie
StaatsoberhauptKönig
Letztes OberhauptFriedrich August III.
DynastieWettiner
Bestehen1806–1918
Fläche14.993 km²
Einwohner4.806.661 (1910)
Bevölkerungsdichte320 Einwohner/km²
WährungSächsischer Taler (bis 1871/72)
Deutsche Goldmark (1873–1914)
Deutsche Reichsmark (1914–1918)
Entstanden ausKurfürstentum Sachsen Kurfürstentum Sachsen
Aufgegangen inFreistaat Sachsen Freistaat Sachsen
Stimmen im Bundesrat4 Stimmen
Kfz-KennzeichenI, II, III, IV, V
Karte
Karte des Königreichs Sachsen 1815–1918

Das Königreich Sachsen entstand aus dem Kurfürstentum Sachsen und existierte von 1806 bis 1918. Es gehörte von 1806 bis 1815 dem Rheinbund und von 1815 bis 1866 dem Deutschen Bund an. Seit 1867 war es Bundesstaat des Norddeutschen Bundes und von 1871 bis 1918 des Deutschen Reiches. Die Hauptstadt war Dresden. Der Wahlspruch des Königreichs Sachsen und des Hauses Wettin lautete „Providentiae memor“ (lat. Der Vorsehung eingedenk).

Geografie

Gebietsstand 1806/07

Königreich Sachsen 1806/07 (Hauptkarte) und nach den Gebietsabtrennungen vom Mai 1815 (Nebenkarte)

Hervorgegangen ist das Königreich aus dem Kurfürstentum Sachsen, dessen um 1800 erreichter Gebietsstand hauptsächlich im Ergebnis der Übertragung der sächsischen Kurwürde an die wettinischen Markgrafen von Meißen 1423, dem Übergang der Kurwürde von den ernestinischen an die albertinischen Wettiner nach der Wittenberger Kapitulation 1547 sowie dem Zugewinn von Ober- und Niederlausitz im Prager Frieden 1635 resultierte.

Das Königreich umfasste Ende 1806

Geschichte des Königreiches

Grenzen des Königreichs Sachsen nach dem Wiener Kongress

Auswirkungen der Französischen Revolution

Die sächsische Bauernrevolution 1790

Der Vorläuferstaat des Königreichs war das Kurfürstentum Sachsen. Dieses hatte sich seit Ausgang des Mittelalters zu einem komplexen Territorium in der Mitte Deutschlands entwickelt. Es gehörte bis zu den Schlesischen Kriegen zu den bedeutendsten protestantischen Staaten des Heiligen Römischen Reiches, wurde dann aber vom nördlichen Anrainer Brandenburg-Preußen verdrängt. Die Beziehungen zu Preußen verkehrten sich ins Gegenteil, wodurch die politische Bedeutung Sachsens nach 1763 deutlich geschrumpft war. Dafür florierte die Wirtschaft und eine hoch entwickelte Städte- und Gewerbelandschaft prägte den prosperierenden Kurstaat zum Ausgang des 18. Jahrhunderts.

Zu dieser Zeit kündigten sich umfassende Veränderungen in Europa an. Die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse wurden im Zuge der Französischen Revolution nach 1789 in ganz Europa neu geordnet. Die revolutionären Gedanken aus Frankreich wurden auch hier gehört. Aufstände wie in Frankreich brachen aber zunächst noch nicht aus. Erst 1790 kam es zum Sächsischen Bauernaufstand gegen die repressive Obrigkeit der Landbesitzer. Diese Unruhen hatten aber nicht dieselbe Dynamik wie in Frankreich und wurden im September 1790 militärisch unterdrückt. Teile des Bürgertums sowie die Intelligenz intensivierten unter dem Einfluss des revolutionären Gedankengutes ihre Kritik an der absolutistischen Herrschaft im Kurfürstentum Sachsen. Dem setzte der sächsische Staat Zensurvorschriften an den Universitäten des Landes und polizeiliche Untersuchungen einschließlich empfindlicher Strafen gegen bekannte Wortführer entgegen.

Die europäischen Monarchien versuchten in den 1790er Jahren die revolutionäre Gefahr, die von der Französischen Revolution ausging, zu unterdrücken, ein weiteres Ausgreifen in andere Länder zu unterbinden und das System der Ancien Régimes wieder zu stabilisieren. Dadurch kam es zu schweren kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa. Gemäß der Pillnitzer Deklaration gehörte Sachsen zu den Ländern, die an der Seite Preußens gegen die Französische Revolution kämpften. Das revolutionäre Frankreich stabilisierte sich, schlug die Invasoren zurück und begann sich bis tief auf das Territorium des Heiligen Römischen Reiches auszudehnen. Durch den Reichsdeputationshauptschluss von 1803 wurden 112 der kleineren und größeren Herrschaftsbereiche als Reichsstände aufgelöst, was einer Neuordnung des deutschen Reichsgebietes gleichkam. Als am 16. Juli 1806 die unter französischer Vorherrschaft im Rheinbund zusammengeschlossenen Herrschaften ihren Austritt aus dem Reich erklärten, legte Kaiser Franz II. am 6. August 1806 nach einem Ultimatum Napoleons die römisch-deutsche Kaiserkrone nieder. Das Alte Reich hatte damit aufgehört zu bestehen.

Krieg mit Frankreich an der Seite Preußens

Die Situation war für das im europäischen Maßstab nicht sehr bedeutende Kursachsen schwierig. Bis 1806 verfolgte Kurfürst Friedrich August III. deshalb peinlich genau ein politisches Konzept, welches weitgehend auf eine aktive Außenpolitik verzichtete und auf den Grundsätzen von Neutralität, Treue zur Reichsverfassung und Friedenssicherung basierte. Dazu gehörte auch die exakte Einhaltung einmal getroffener Bündnisverpflichtungen. Um nicht in Konflikt mit den Teilungsmächten Polens, Russland und Österreich zu geraten, hatte Friedrich August 1792 auf die polnische Königskrone verzichtet. Auch als Europa nach 1804 machtpolitisch in zwei Lager auseinanderdriftete, mit einem um Österreich erweiterten englisch-russischen Offensivbündnis einerseits und den um das Kaiserreich Frankreich gescharten Rheinbundstaaten andererseits, glaubte Kursachsen eine Zeit lang, sich aus den weltpolitische Dimensionen annehmenden Auseinandersetzungen heraushalten zu können. Das Festhalten an einer konsequenten Neutralitätspolitik war aus sächsischer Sicht verständlich, schließlich hatte sie eine 40-jährige Friedenszeit garantiert.

Nach dem Zerfall des Reiches stand die Landesherrschaft aber allein ohne Bündnispartner da. Auf Initiative Preußens traten Sachsen und Hessen-Kassel in Vertragsverhandlungen zur Bildung eines Norddeutschen Bundes (Defensivbündnis) als Gegengewicht zum Rheinbund ein. Diese Anlehnung an Preußen zog Kursachsen in den grundsätzlichen Konflikt mit dem Napoleonischen Frankreich hinein. Es kam zwar zu keinem Abschluss eines formalen Bündnisvertrags mit Preußen, dennoch vereinigten sich die 22.000 sächsischen Soldaten mit dem preußischen Hauptheer im Herbst 1806, um sich der französischen Invasion entgegenzustellen. So standen die sächsischen Truppen mit Preußen auf den Schlachtfeldern von Jena und Auerstedt (1806) im Krieg gegen das napoleonische Frankreich, das nach der europäischen Vorherrschaft strebte. Hier erlitt das vereinte preußisch-sächsische Heer eine vernichtende Niederlage gegen Napoleon. Ganz Sachsen wurde in der Folge besetzt. In Dresden zogen 10.000 bayerische Soldaten sowie ein französischer Stadtkommandant ein. Leipzig war am 14. Oktober 1806 vom französischen Marschall Louis-Nicolas Davout besetzt worden und musste eine Million Taler für die Stationierung der feindlichen Soldaten in der Stadt aufwenden. Frankreich war aber bemüht, die Allianz Sachsens mit Preußen zu beenden und die Rolle als sächsische Schutzmacht von Preußen zu übernehmen.[1]

Sachsen wurde in vier Arrondissements eingeteilt. Die Verwaltungsmittelpunkte nach dieser Gebietsreform waren Naumburg, Leipzig, Wittenberg und Dresden. Das öffentliche Leben wurde nun von der französischen Verwaltung dominiert, welche sich vor allem um die Eintreibung der Kontributionen, die Beschlagnahme aller Steuergelder sowie des kurfürstlichen Eigentums, die Konfiszierung aller englischen Waren und den Unterhalt von Militärlazaretten kümmerte. In Naumburg, Leipzig, Wittenberg, Dresden, Weißenfels und Merseburg wurden französische Garnisonen eingerichtet. Die sächsischen Verwaltungsorgane blieben zwar bestehen, waren aber an die Vorgaben Napoleons und seiner Beamten gebunden.

Frieden mit Frankreich und Beitritt zum Rheinbund

Rheinbund 1812

Mit der Unterzeichnung des Posener Friedensvertrages zwischen Frankreich und Sachsen schied Sachsen aus dem Vierten Koalitionskrieg aus. Im Posener Frieden musste das von Napoleon besetzte Sachsen dem Rheinbund beitreten (Art. 2) und verschiedene in Thüringen gelegene Gebiete abtreten (Art. 7), erhielt dafür aber als Entschädigung die preußische Enklave um Cottbus zugesagt (Art. 6) und wurde nach Bayern und Württemberg nun ebenfalls zum Königreich erhoben (Art. 3). Außerdem wurde in Sachsen das römisch-katholische dem evangelisch-lutherischen Bekenntnis rechtlich gleichgestellt (Art. 5). Die Schattenseite des Vertrags von Posen war die zunehmende Abhängigkeit Sachsens von Frankreich.[2]

Erhebung zum Königreich

Am 20. Dezember 1806 erfolgte die Ausrufung des regierenden Kurfürsten Friedrich August des Gerechten zum König von Sachsen. Die Verkündung stieß auf kein besonderes Echo, vermutlich deshalb, weil der Königstitel seit mehr als einhundert Jahren in Sachsen geläufig war. Die Königswürde empfing Friedrich August gleichwohl erst Ende 1806 aus der Hand Napoleons und diesmal nun als sächsische Krone; wenige Monate danach wurde er allerdings auch als Herrscher in Polen eingesetzt.

Bei der Annahme der Königswürde erklärte König Friedrich August I. öffentlich, dass er die bisherige ständische Verfassung Sachsens unverändert beibehalten werde. Er bestätigte dies ein weiteres Mal am 10. Mai 1807 anlässlich einer Ständeversammlung. Damit blieb das komplizierte System einer Koexistenz von nicht weniger als 20 unterschiedlichen Gebietsverfassungen innerhalb Sachsens bestehen, die alle eigene Behörden, Verwaltungen, Gerichtsverfassungen und ständische Korporationen hatten und von der zentralen Verwaltung in Dresden relativ unabhängig agierten. An Reformbestrebungen mangelte es nicht: Zwischen 1808 und 1815 erschienen nicht weniger als 43 Schriften zum Problem umfassender Reformen im Königreich Sachsen. Doch die Vereinheitlichung der verschiedenen Landesteile und ihrer Verfassungen, die Einführung von Fachministerien, die Vereinfachung der Prozessordnung oder die Trennung von Verwaltung und Justiz blieben unerfüllte Träume der zumeist bürgerlichen sächsischen Reformer.[3]

Im Französisch-Österreichischen Krieg von 1809 erklärte das Königreich Sachsen als Mitglied des Rheinbundes am 24. April Österreich offiziell den Krieg. Dresden wurde am 11. Juni 1809 von österreichischen Truppen kurzzeitig besetzt, bevor es von französischen Truppen befreit wurde. An der entscheidenden Schlacht bei Wagram am 5./6. Juli 1809 kämpften auf französischer Seite auch sächsische Truppen und erlitten dort hohe Verluste.[4]

Niederlage und Teilung des Königreichs auf dem Wiener Kongress 1815

Napoleons nächtliche Ankunft in Dresden am 14. Dezember 1812, morgens um 4 Uhr
Im Vorfeld der Völkerschlacht bei Leipzig überquert Napoleon Bonaparte im August 1813 die Elbe bei der Schlacht um Dresden.
Einzug der alliierten Heerführer, angeführt von Feldmarschall Karl Philipp Fürst Schwarzenberg, am 19. Oktober 1813 auf den Leipziger Markt (idealisierte Darstellung)
Territoriale Entwicklung Sachsens zwischen 1815 und 1990

Das Königreich Sachsen nahm auch am Russlandfeldzug von 1812 mit 21.000 Soldaten im Rahmen des Rheinbundes teil.[5] Dieser endete in einer militärischen Katastrophe für die Invasoren. Am 24. Dezember 1812 traf der sächsische Gesandte am Hauptquartier der Grande Armée in Vilnius, Generalmajor Karl von Watzdorf, wieder in seiner Heimat ein und unterrichtete das sächsische Kabinett über die reale militärische Lage jenseits der offiziellen Meldungen. Zudem trafen bald die ersten Überlebenden auf sächsischem Boden ein und berichteten über die Vernichtung der Grande Armée.[6]

Napoleon, der nach seinem erfolglosen Russlandfeldzug zahlreiche neue französische Streitkräfte in Sachsen stationierte, wählte damit das Territorium Sachsens als eigene Operationsbasis und Hauptkriegsschauplatz der kommenden Befreiungskriege auf deutschem Boden gegen russische, österreichische und preußische Truppen. Der Neuaufbau der sächsischen Armee und die Versorgung der französischen Truppen bedeuteten eine immense finanzielle Belastung für Sachsen. Am 5. Juni 1813 berief Friedrich August I. eine Deputation der Landstände ein, um mit ihnen über die schwierige Beschaffung der von Napoleon geforderten Mittel zu beraten. Sachsen geriet durch die Versorgung und die Ausrüstung der französischen und der eigenen Truppen im späten Frühjahr und Sommer 1813 in eine desolate wirtschaftliche Lage.[7]

Die Schlacht bei Bautzen, die Schlacht bei Dresden und die Völkerschlacht bei Leipzig waren die militärischen Höhepunkte der Kämpfe um Sachsen und um Deutschland. Dementsprechend hatte auch die sächsische Zivilbevölkerung in den umkämpften Gebieten viel zu leiden. Besonders betroffen waren durch die Gefechte die westliche Oberlausitz (Bischofswerda wurde in Brand geschossen und verwüstet) und 44 Dörfer niedergebrannt, 260 Dörfer geplündert,[8] Räcknitz bei Dresden sowie die Dörfer in der Umgebung von Leipzig wurden während der Völkerschlacht im Oktober 1813 verwüstet. Im Gegensatz zu den meisten anderen Rheinbundstaaten hatte sich Friedrich August I. im Herbst 1813 nicht auf die Seite der Verbündeten geschlagen, obwohl Teile des Militärs schon mit Beginn der Befreiungskriege Anfang 1813 die Seiten wechselten. König Friedrich August I., fiel als Verbündeter Napoleons nach der Völkerschlacht von Leipzig in alliierte Gefangenschaft. Das Generalgouvernement Sachsen wurde vom 21. Oktober 1813 bis zum 9. November 1814 von Fürst Repnin-Wolkonski verwaltet. Dieser organisierte die Ableistung von Kontributionen und Truppenkontingenten. Sachsen verlor durch den Krieg, Hungersnöte und Epidemien während des Kriegs 200.000 Menschen. 150 Orte wurden zerstört.[9]

Nach dem Untergang Napoleons zeigte sich Preußen fest entschlossen, Sachsen vollständig zu annektieren. Preußen und Russland hatten am 28. Februar 1813 in dem Vertrag von Kalisch die beidseitigen Territorialansprüche in Europa im Falle eines Sieges über Napoleon vereinbart. Darin sollte Preußen mit ganz Sachsen und Russland mit dem Herzogtum Warschau belohnt werden. Als Kriegsverlierer endete Sachsens Status als europäische Mittelmacht auf dem Wiener Kongress 1815. Die vollständige Inkorporation Sachsens durch Preußen wurde nur aufgrund des Widerstands österreichischer und englischer Diplomaten vermieden.[10] Diese fürchteten ein zu starkes Preußen. Mittendrin agierte ohne offizielle Zulassung der sächsische Gesandte Friedrich Albrecht von der Schulenburg. Er setzte sich zwar vehement für den uneingeschränkten Erhalt seines Landes ein, hatte aber als Kriegsverlierer eine schlechte Verhandlungsposition. Im Januar 1815 drohte der sächsisch-polnische Konflikt in einem erneuten Krieg zu eskalieren. So formierten sich für kurze Zeit neue Allianzen; Russland und Preußen standen Österreich, Frankreich und Großbritannien gegenüber. Da beide Seiten aber einen weiteren kriegerischen Konflikt unbedingt vermeiden wollten, reduzierten Preußen und Russland ihre Forderungen.[11]

Das Königreich Sachsen wurde nicht aufgelöst, sondern um mehr als die Hälfte verkleinert, von ursprünglich 35.801,35 km², fielen 20.841,86 km² nach anderen Angaben 20.230 km² mit 767.441 Einwohnern an Preußen. Das entsprach einem 58,2-prozentigen Gebietsverlust und einem 39,4-prozentigen Verlust der Vorkriegsbevölkerung. Das Königreich Sachsen hatte somit 1815 einen Gebietsstand von 14.959,49 km² und eine Bevölkerungszahl von 1.178.802 Einwohnern.[12] Zu den abzutretenden Gebieten gehörte die Niederlausitz mit Cottbus und der nördliche Teil der Oberlausitz um Görlitz (der größtenteils Schlesien zugeordnet wurde), der Kurkreis mit Gommern und Barby, der Thüringische Kreis und der Neustädter Kreis, Mansfeld, Querfurt, die säkularisierten ehemaligen Stifte Naumburg-Zeitz und Merseburg sowie die nördlichen Teile des Meißnischen Kreises und obendrein einige Ämter des Kreises Leipzig.

Dem Bündnis gegen den aus Elba zurückgekehrten Napoleon trat Sachsen am 27. Mai 1815 bei und verpflichtete sich, 8000 Mann Linientruppen und 8000 Mann Landwehr für den Kampf gegen ihn zur Verfügung zu stellen.[13]

Für die praktische Durchführung der Landesteilung setzten wie in Artikel drei des Friedensvertrags vom 18. Mai 1815 zwischen Sachsen und Preußen vereinbart, beide Seiten für diesen Zweck jeweils eine Kommission ein. Am 1. Juli 1815 wurden durch ein Mandat Karl August von Hardenberg, General Friedrich Wilhelm Leopold von Gaudi, der bereits als Generalgouverneur in Sachsen tätig gewesen war, und der Staatsrat Johann Georg Friedrich von Friesen zu Mitgliedern der „Königlich Preußischen Commission zur Ausgleichung mit dem Königreich Sachsen“ ernannt und nach Dresden geschickt. In Sachsen wurde die „Königlich Sächsische Friedensvollziehungs- und Auseinandersetzungs-Comission“ ins Leben gerufen. Es dauerte insgesamt vier Jahre, bis im September 1819 die Ratifikationsurkunden der „Haupt-Convention“ ausgetauscht werden konnten.[14] Durch die neue Grenzziehung waren viele wichtige Handelsverbindungen unterbrochen worden.

Das verkleinerte Königreich Sachsen, in das Friedrich August I. nach über anderthalbjähriger Abwesenheit zurückkehrte und wo er am 7. Juni 1815 in Dresden begeistert empfangen wurde, hatte mit erheblichen finanziellen Belastungen durch die Teilung zu kämpfen, erholte sich jedoch wirtschaftlich bald wieder. Eine bedeutende politische Rolle spielte Sachsen nach 1815 in Deutschland nicht mehr; die glanzvollen Zeiten der sächsischen Kurfürsten als führende protestantische Macht in Deutschland waren ebenso endgültig vorbei wie die polnisch-sächsische Personalunion.[15]

Unruhen 1830

1827 war König Friedrich August I. verstorben. Seine Nachfolge trat König Anton an – ein Herrscher, der den antiliberalen Kurs seines Vorgängers weiterverfolgte und nur wenige Reformen durchführte. Die Bevölkerung lastete diese Entwicklung jedoch weniger dem Monarchen selbst als vielmehr dessen Kabinettsminister Detlev von Einsiedel an. Einsiedel blieb die politisch dominierende Figur im Königreich Sachsen.[16] Die enttäuschten Hoffnungen der Bevölkerung auf einen politischen Kurswechsel stärkte die Unzufriedenheit im Land. Im Juni 1830 – noch vor der Julirevolution in Frankreich – kam es zu ersten Unruhen in Leipzig. In der Stadt wurde zu diesem Zeitpunkt das 300-jährige Jubiläum der Confessio Augustana von 1530 gefeiert. Die Leipziger empfanden es jedoch als Schikane, dass die lokale Obrigkeit bei den feierlichen Prozessionen das Tragen von studentischen Uniformen – in dieser Zeit ein Symbole des Liberalismus – verbot. Nur mit Hilfe eines Polizeiaufgebotes konnte der Protest erstickt werden. In Folge der französischen Julirevolution wiederholte sich dann im September 1830 der Protest auf den Straßen von Leipzig. Das rigorose Agieren der Polizei ließ den Widerstand der anwesenden Handwerksgesellen, Studenten, Manufakturarbeiter und Lehrlinge gegen Staatsgewalt und Magistrat stärker noch als im Juni anwachsen. In Petitionen, die dem Stadtrat am 4. September 1830 übergeben wurden, warfen die Aufständischen der Stadtverwaltung unnötige Härte und Willkür vor. Sie forderten außerdem eine Erneuerung des Polizeiwesens und niedrigere Abgaben.[17] Von Leipzig aus griff der Protest noch in derselben Woche auf die Residenzstadt Dresden über. König Anton berief eine Sicherheitskommission ein, in der sein in der Bevölkerung beliebter Neffe Friedrich August den Vorsitz erhielt. Am 13. September 1830[18] trat Einsiedel auf Wunsch des Königs zurück. Der liberaler eingestellte Bernhard von Lindenau nahm als Kabinettsminister dessen Position ein. Der Monarch gab auch dem öffentlichen Druck nach einer Mitregentschaft von Friedrich August und der Ausarbeitung einer Verfassung nach. Letztere sollte schließlich im September 1831 in Kraft treten.[19]

Weitere Ereignisse

Als wichtige Ereignisse in der Geschichte des Königreiches gelten

außenpolitisch
der Verlust der staatlichen Souveränität nach dem preußischen Beitrittsdiktat zum Norddeutschen Bund 1866. Ursprünglich wollte Preußen das Königreich Sachsen komplett einverleiben, aber durch das Verhandlungsgeschick von General Alfred Graf von Fabrice und durch die Fürsprache des österreichischen Kaisers Franz Joseph I. konnte dies vermieden werden. Fabrice konnte soviel Vertrauen aufbauen, dass sogar ein eigenes Sächsisches Armeecorps mit eigenen Feldzeichen, Einrichtungen, Uniformierung, Bewaffnung erhalten blieb und dieses in die Armee des Norddeutschen Bundes eingegliedert wurde. Die Lösung dieser Aspekte war die Voraussetzung dafür, dass das Königreich Sachsen erhalten blieb.[20] 1870/71 nahm das Königreich am Deutsch-Französischen Krieg teil und 1871 wurde das Land Teil des neu begründeten Deutschen Reiches. Da es bei den Waffenstillstandsgesprächen in Frankreich zu Verhärtungen gekommen war, beauftragte der Reichskanzler Otto von Bismarck den sächsischen Kriegsminister Alfred von Fabrice die Gespräche zu übernehmen. Er wurde zum Generalgouverneur für das besetzte Frankreich ernannt und vermittelte erfolgreich alle zur Durchführung der Friedensvorbereitungen wichtigen Angelegenheiten.
innenpolitisch
der Übergang Sachsens zum modernen Verfassungs- und Rechtsstaat mit der Verabschiedung der (ersten) Sächsischen Verfassung 1831, dem Inkrafttreten des Sächsischen Bürgerlichen Gesetzbuches 1865 und der konsequenten Trennung von Justiz und Verwaltung 1873/74, allerdings flankiert von politischen Spannungen (Herbstunruhen 1830, Maiaufstand 1849, Aufstieg der marxistischen Sozialdemokratie nach 1870) und gegenläufigen Entwicklungen (Reaktionszeit 1849–1854, Bundesstaat des Norddeutschen Bundes ab 1868 beziehungsweise des Deutschen Reiches ab 1871).
wirtschaftlich
der Aufstieg Sachsens zum führenden Industrie- und Handelsstaat in Mitteleuropa, ablesbar an den Absatzerfolgen und der ökonomischen Dominanz der sächsischen Industrie im Zollverein seit 1834, dem raschen Aufbau eines leistungsfähigen Ferneisenbahnnetzes ab 1837, der Behauptung des Leipziger Messehandels gegen Frankfurt und der Durchbruch Leipzigs als Welthandelsplatz nach Einführung der Mustermesse 1895, begleitet freilich vom Niedergang des klassischen Kleingewerbes und der sich ausbreitenden Massenarmut („Pauperismus“) sowie spektakulären Misserfolgen (wie dem Zusammenbruch der Leipziger Bank 1901).

1918 führte die Novemberrevolution zum Ende der Monarchie, und am 10. November folgte die Ausrufung des „Freistaats Sachsen“ durch Hermann Fleißner im Zirkus Sarrasani. Am 13. November dankte König Friedrich August III. auf Schloss Guteborn in Guteborn bei Ruhland ab. Sachsen verblieb im Anschluss als Gliedstaat innerhalb des Deutschen Reichs und begann wie dieses eine umfassende Verfassungsreform unter dem Ministerpräsidenten Richard Lipinski. Die republikanische Staatsform Sachsens wurde durch das vorläufige Grundgesetz vom Februar 1919 und endgültig durch die Verfassung des Freistaates Sachsen vom 1. November 1920 festgesetzt. Sachsen war nun als Freistaat (Republik) ein Bundesstaat der Weimarer Republik.

Wappen

Kleines königlich-sächsisches Wappen. Das nebenstehend beschriebene große Mantelwappen ist ganz oben gezeigt.

Das große Wappen seit 7. Juni 1889 ist ein zweimal gespaltener und dreimal geteilter Schild mit gespaltenem Schildfuß.

Das Wappen zeigt im Schild

Im Schildfuß die Zeichen für die Burggrafschaft Altenburg und die Grafschaft Henneberg. Im goldgekrönten Herzschild (Feld 5 und 8) zeigt das Wappen die sächsische Raute. Die Helmzier steht für Vogtland, Thüringen, Sachsen, Meißen und Oberlausitz. Der Schild wird von je einem goldenen rotgezungten widersehenden Löwen an rechts und links gehalten. Der Schild ist vom Hausorden der Rautenkrone umhangen. Auf dem Band die Devise „Providentiae memor“ („Der Vorsehung eingedenk“). Ein purpurnes goldgekröntes Wappenzelt umgibt alles. Die Landesfarben sind Weiß-Grün.

Verwaltungsgliederung des Königreiches

Verwaltungsgliederung vor und nach 1815

Im ersten Jahrzehnt seines Bestehens blieb das Königreich Sachsen in die aus dem Mittelalter stammenden Ämter gegliedert, welche seit dem 16. Jahrhundert in sieben kursächsische Kreise (Erzgebirge, Kur, Leipzig, Meißen, Neustadt an der Orla, Thüringen, Vogtland) zusammengefasst waren. Daneben bestanden in den Markgrafschaften Ober- und Niederlausitz eigene Verwaltungsstrukturen; ebenso waren die an Kursachsen gefallenen Stiftsgebiete (Meißen, Merseburg, Naumburg-Zeitz) und Fürstentümer (Querfurt sowie die Harzgrafschaften Mansfeld und Stolberg) nicht „eingekreist“. (vgl. Liste der Kreise und sonstigen Gebiete Kursachsens)

Mit der „Generalinstruktion an die Kreis- und Amtshauptleute“ vom 22. Juni 1816 wurde die administrative Neugliederung des inzwischen wesentlich verkleinerten Königreiches herbeigeführt.[21] Aus den bei Sachsen verbliebenen Landesteilen wurden innerhalb der sächsischen Erblande zunächst dreizehn größere Amtshauptmannschaften gebildet, die als Unterabteilungen direkt der Meißner (5), Erzgebirgischen (4) oder Leipziger (3) Kreishauptmannschaft unterstellt waren. Der kleine Vogtländische Kreis bildete nur eine Amtshauptmannschaft. Daneben bestanden in der Markgrafschaft Oberlausitz die eigenen Verwaltungsstrukturen fort: Unter der Oberamtsregierung zu Budissin (= Bautzen) gliederte sich die Landesverwaltung hier zum einen in die „Vierstädte mit Dorfschaften“ (der Begriff „Vierstädte“ bezieht sich auf die im sächsisch gebliebenen Teil der Oberlausitz gelegenen Städte des alten Oberlausitzer Sechsstädtebundes: Budissin, Kamenz, Löbau, Zittau), zum anderen in den (oberlausitzischen) Landkreis.

Verwaltungsgliederung seit 1835

Titelblatt des Dokuments "Constitution, wie sie das sächsische Volk wünscht"

1831 nach der Verabschiedung der Sächsischen Verfassung und der dadurch gegebenen staatsrechtlichen Vereinheitlichung des Königreiches wurde auch eine administrative Neugliederung des Staatsgebietes erforderlich. Mit Verordnung vom 6. April 1835 wurden deshalb die in den alten Erblanden bestehenden Kreishauptmannschaften und in der Oberlausitz die Oberamtsregierung aufgehoben. Stattdessen wurden vier Kreisdirektionen errichtet, die ihren Sitz in Budissin/Bautzen, Dresden, Leipzig und Zwickau hatten. Die Kreisdirektion Dresden zählte zunächst fünf, ab 1838 vier Amtshauptmannschaften und umfasste hauptsächlich den bisherigen Meißnischen Kreis, griff nun aber auch auf das Osterzgebirge aus. Die Kreisdirektion Zwickau wurde aus den vormaligen Kreisen Erzgebirge (einschließlich Herrschaft Schönburg) und Vogtland gebildet und zählte fünf Amtshauptmannschaften. Die Kreisdirektion Leipzig zählte zunächst drei, ab 1838 vier Amtshauptmannschaften und umfasste neben dem bisherigen Leipziger Kreis auch kleinere Gebiete des ehemals östlich anstoßenden Meißnischen Kreises. Die Kreisdirektion Budissin/Bautzen umfasste den oberlausitzischen Landesteil sowie im Westen einige zuletzt zum Meißnischen Kreis gehörige stiftsmeißnischen Gebiete. Sie wurde erst 1838 in zwei Amtshauptmannschaften (Budissin/Bautzen, Zittau) untergliedert.

Seit 1838 bestanden

  1. die Kreisdirektion Dresden mit den Amtshauptmannschaften Dresden, Meißen, Pirna, Freiberg,
  2. die Kreisdirektion Leipzig mit den Amtshauptmannschaften Leipzig, Rochlitz, Grimma, Döbeln,
  3. die Kreisdirektion Zwickau mit den Amtshauptmannschaften Chemnitz, Zwickau, Forchheim (1871: Annaberg), Plauen/Vogtl., Herrschaft Schönburg,
  4. die Kreisdirektion Budissin (ab 1868: Bautzen) mit den Amtshauptmannschaften Budissin/Bautzen, Zittau.

Verwaltungsgliederung mit Einwohnerzahlen 1871[22]

AmtshauptmannschaftEinwohner 1871
Bautzen162.862
Löbau167.271
Kreisdirektion Bautzen330.133
AmtshauptmannschaftEinwohner 1871
Dresden321.455
Freiberg129.613
Meißen122.328
Pirna104.275
Kreisdirektion Dresden677.671
AmtshauptmannschaftEinwohner 1871
Döbeln110.992
Grimma108.319
Leipzig258.644
Rochlitz111.422
Kreisdirektion Leipzig589.377
Amtshauptmannschaft (ggf. Sitz)Einwohner 1871
Chemnitz262.197
Forchheim (in Annaberg)141.745
Herrschaft Schönburg (in Glauchau)131.328
Plauen/Vogtl.202.881
Zwickau220.912
Kreisdirektion Zwickau959.063

Die Verwaltungsreform von 1873/74

Mit dem Organisationsgesetz vom 21. April 1873 wurde die Verwaltungsgliederung des Königreiches nochmals entscheidend umgestaltet. Die vier Kreisdirektionen wurden abgeschafft und stattdessen wieder Kreishauptmannschaften eingeführt. Gleichzeitig wurde die Zahl der Amtshauptmannschaften auf 25 erhöht. Die drei größten Städte des Königreiches, Leipzig, Dresden und Chemnitz, wurden bezirksfrei und unterstanden damit direkt der jeweiligen Kreishauptmannschaft. (Der hierfür heute gebräuchliche Terminus Stadtkreis stammt aus Preußen und wurde im Königreich Sachsen nicht verwendet.)

Die neu geschaffene Verwaltungsgliederung trat erst mit Wirkung zum 15. Oktober 1874 in Kraft. Ihre Bedeutung bestand auch darin, dass erst jetzt die volle Trennung zwischen Justiz und Verwaltung im Königreich erfolgte und die Amtshauptmannschaften dadurch echte Untere Verwaltungsbehörden wurden. 1878 wurde in der Kreishauptmannschaft Zwickau aus der Herrschaft Schönburg die Amtshauptmannschaft Glauchau gebildet. Die Amtshauptmannschaft Dresden wurde 1880 in die Amtshauptmannschaften Dresden-Altstadt und Dresden-Neustadt getrennt (1924 zurückgenommen). Im Jahr 1900 wurde mit Chemnitz eine fünfte Kreishauptmannschaft geschaffen, die aus der Kreishauptmannschaft Zwickau abgetrennt wurde. Bis 1918 erhöhte sich die Zahl der Amtshauptmannschaften und der bezirksfreien Städte weiter.

Königreich Sachsen 1895

Seit 1874 bestanden

Gemeindeverzeichnis 1910

Bei der Volkszählung mit Stand vom 1. Dezember 1910 (bzw. im Falle selbständiger Gutsbezirke 1. Dezember 1900) wurden 3.156 Kommunen, darunter 135 Städte und 3.021 Gemeinden, aufgeführt. Für die Kreishauptmannschaften ergibt sich folgendes Ergebnis[23]:

KreishauptmannschaftGemeindenFlächeEinwohnerzu den Statistiken der Kreishauptmannschaften/Amtshauptmannschaften/Gemeinden
Bautzen5302.469,73 km²443.549siehe: Gemeindeverzeichnis der Kreishauptmannschaft Bautzen, der Amtshauptmannschaften und Gemeinden
Chemnitz3032.072,19 km²920.543siehe: Gemeindeverzeichnis der Kreishauptmannschaft Chemnitz, der Amtshauptmannschaften und Gemeinden
Dresden9304.336,86 km²1.350287siehe: Gemeindeverzeichnis der Kreishauptmannschaft Dresden, der Amtshauptmannschaften und Gemeinden
Leipzig9353.567,35 km²1.234.623siehe: Gemeindeverzeichnis der Kreishauptmannschaft Leipzig, der Amtshauptmannschaften und Gemeinden
Zwickau4582.546,81 km²857.659siehe: Gemeindeverzeichnis der Kreishauptmannschaft Zwickau, der Amtshauptmannschaften und Gemeinden
KÖNIGREICH3.15614.992,94 km²4.806.661
große und kleine Städte
AHEinwohner
Annaberg111.309
Auerbach127.250
Bautzen136.600
Borna82.152
Chemnitz129.919
Dippoldiswalde58.310
Dresden-Altstadt114.834
Dresden-Neustadt123.784
Döbeln121.994
Flöha98.018
Freiberg117.493
Glauchau153.457
Grimma110.337
Großenhain90.904
Kamenz76.060
Leipzig149.623
Löbau107.580
Marienberg65.760
Meißen131.175
Oschatz58.103
Ölsnitz74.679
Pirna165.479
Plauen100.405
Rochlitz122.564
Schwarzenberg142.976
Stollberg74.273
Zittau123.299
Zwickau217.535
Chemnitz, Stadt287.807
Dresden, Stadt548.308
Leipzig, Stadt589.850
Plauen, Stadt121.272
Zwickau, Stadt73.542


größte und kleinste Gemeinden
StadtEinwohnerStadtEinwohner
Zittau37.084Scheibenberg2.633
Freiberg36.237Nerchau2.592
Meißen33.884Augustusburg2.491
Bautzen32.754Elterlein2.481
Reichenbach29.685Zöblitz2.407
Crimmitschau28.818Grünhain2.587
Meerane25.470Jöhstadt2.212
Glauchau25.155Wolkenstein2.116
Werdau20.830Siebenlehn1.993
Döbeln19.627Mühltroff1.889
Pirna19.525Stolpen1.741
Aue19.363Oberwiesenthal1.729
Wurzen18.582Altenberg1.636
Mittweida17.800Mutzschen1.562
Annaberg17.028Regis1.489
Limbach16.806Trebsen1.465
Hohenstein-Ernstthal15.776Bernstadt1.435
Falkenstein/Vogtl.15.744Elstra1.425
Riesa15.287Gottleuba1.414
Ölsnitz13.951Berggießhübel1.327
Frankenberg13.576Geising1.316
Radeberg13.413Sayda1.311
Auerbach/Vogtl.12.721Frauenstein1.281
Waldheim12.352Wehlen (Stadt)1.264
Großenhain12.217Hohnstein1.217
Kamenz11.533Neusalza1.212
Grimma11.440Weißenberg1.212
Sebnitz11.406Kohren820
Löbau11.261Liebstadt707
Oschatz10.818Bärenstein (Stadt)609
größte Gutsbezirke (1. Dez. 1900)
GroßgemeindeEinwohnerKleingemeindeEinwohner
Ölsnitz16.213Obergoseln36
Schönefeld14.879Thümmlitz
Niederplanitz12.363Daranitz35
Leutzsch12.327Lessa
Oberplanitz12.296Döbschke34
Neugersdorf11.595Albertitz33
Radebeul11.402Löbschütz bei Lommatzsch
Deuben11.009Wüstenhain
Ebersbach9.585Muldenhammer
Rodewisch9.494Mehltheuer31
Mockau9.211Kobitzsch31
Potschappel8.992Pitschütz31
Lugau8.713Großsteinbach31
Wilkau8.122Streitwald29
Seifhennersdorf8.116Pommlitz29
Großröhrsdorf8.012Windorf28
Großschönau7.806Sora26
Gersdorf7.730Bocka24
Thalheim7.711Neustädtel24
Blasewitz7.659Cunnertswalde24
Oberlungwitz7.657Hartha23
Schönheide7.597Kleinkunitz22
Reichenau*7.386Kleintrebnitz22
Reinsdorf7.385Kleinwischstauden22
Mügeln7.072Liebon21
Wahren6.692Dennschütz21
Harthau6.484Marschau20
Niederhaßlau6.474Dobschütz19
Weinböhla6.284Oberreußen18
Wittgensdorf6.258Pautzsch18
(*) heute Polendurchgestrichen = Wüstung; devastiert
GutsbezirkEinwohner
Landesanstalt Hubertusburg2.009
Kaserne Möckern1.792
Gutsbezirk Landesheil- und Pflegeanstalt Hochweitzschen1.136
Landesstrafanstalt Hoheneck1.037
Festung Königstein718
Staatsgut Untergöltzsch717
Landesanstalt Bräunsdorf416
Landesstrafanstalt Voigtsberg327
Landeskorrektionsanstalt Hohenstein305
Landesanstalten Sachsenburg294
Hammergut Schönheiderhammer264
Hammergut Erla248
Rittergut Gelenau221
Truppenübungsplatz Zeithain217
Rittergut Breitenfeld bei Leipzig202
Rittergut Kleinstruppen201
Rittergut Lützschena194
Rittergut Wiesenburg183
Rittergut Gersdorf bei Roßwein173
Hammergut Rautenkranz171
Hammergut Breitenhof170
Hammergut Blauenthal168
Rittergut Thallwitz161
Kloster Sankt Marienstern159
Gutsbezirk Kloster Sankt Marienthal156
Rittergut Mittelfrohna153
Rittergut Schönfeld bei Großenhain139
Rittergut Skassa135
Rittergut Berthelsdorf bei Herrnhut130
Herrschaft Schönberg-Glauchau130

Liste der Könige von Sachsen

Siehe auch

Literatur

  • Rudolf Kötzschke, Hellmut Kretzschmar: Sächsische Geschichte. 2 Bände, Dresden 1935. (Nachdruck in 1 Band, Frankfurt am Main 1965, Augsburg 1995 (u. ö.), S. 299–397)
  • Walter Schlesinger (Hrsg.): Handbuch der historischen Stätten Deutschlands. Band 8: Sachsen (= Kröners Taschenausgabe. Band 312). Unveränderter Neudruck der 1. Auflage 1965. Kröner, Stuttgart 1990, ISBN 3-520-31201-8, S. LII–LXX.
  • Karlheinz Blaschke, Susanne Baudisch: Historisches Ortsverzeichnis von Sachsen. (= Quellen und Materialien zur sächsischen Geschichte und Volkskunde. Band 2). Neuausg. in 2 Bänden. Leipzig 2006. (= ca. 6000 Einträge)
  • Ernst Eichler, Hans Walther (Hrsg.): Historisches Ortsnamenbuch von Sachsen. (= Quellen und Forschungen zur sächsischen Geschichte. Band 21). 3 Bände. Berlin 2001. (= ca. 5500 Einträge)
  • Manfred Wilde: Zwischen Monarchie und Demokratie. 200 Jahre Königreich Sachsen, 190 Jahre Landkreis Delitzsch, 175 Jahre Sächsische Verfassung. In: Albert Prinz von Sachsen Herzog zu Sachsen (Hrsg.): Königreich Sachsen 1806–1918. Marienberg 2007, S. 159–163.
  • Philologisch-Historischen Klasse der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig in Verbindung mit dem Landesvermessungsamt Dresden (Herausg.):Atlas zur Geschichte und Landeskunde von Sachsen. (Memento vom 11. Juni 2007 im Internet Archive), Dresden 1997 ff.
  • Rudolf Forberger: Die Industrielle Revolution in Sachsen 1800–1861. (= Quellen und Forschungen zur sächsischen Geschichte. Band 18). 2 Teile in 4 Bänden. Teil 1: Berlin 1982, Teil 2: Stuttgart 2003. (= mit mehr als 1200 Fabrik-Kurzgeschichten)
  • Andreas Oettel: Zur Verwaltungsgliederung Sachsens im 19. und 20. Jahrhundert. In: Statistisches Landesamt des Freistaates Sachsen (Hrsg.): Statistik in Sachsen. 175 Jahre amtliche Statistik in Sachsen (Festschrift). Band 12, Nr. 1, 2006, OCLC 315121936, S. 69–98 (online [PDF; 6,3 MB; abgerufen am 23. Dezember 2012]).
  • Frank-Lothar Kroll: Die Herrscher Sachsens, Markgrafen, Kurfürsten, Könige. 1089–1918. Verlag C.H. Beck, München 2007, ISBN 978-3-406-54773-7.
  • Prinz Ernst Heinrich von Sachsen: Mein Lebensweg vom Königsschloss zum Bauernhof. Paul List Verlag, München 1968, S. 115–152. (u. a. Bericht über seine Erfahrungen während der Wilhelminischen Ära, Erster Weltkrieg, Novemberrevolution)
  • Chronik des Sächsischen Königshauses und seiner Residenzstadt vom 18. Juni 1853 bis zum 18. Juni 1878. Dresden 1878. Digitalisat
Staatshandbücher
Königlich-Sächsischer Hof- und Staats-Calender. Leipzig 1807–1813; Königlich-Sächsischer Hof-, Civil- und Militär-Staat. Leipzig 1819–1828; Übersicht der königl.-sächs. Hof-, Staats- und Militair-Behörden. Leipzig 1832; Staatshandbuch für das Königreich Sachsen. Dresden 1837–1914.
Ranglisten
Stamm- und Rang-Liste der Königl.-Sächsischen Armee. Dresden 1807–1849; Rangliste der Königl.-Sächsischen Armee. Dresden 1850–1914; Hof- und Militär-Handbuch für Sachsen. XII und XIX. (1. und 2. K.S.) Armeekorps. Stuttgart 1900; Dienstalterslisten der aktiven Offiziere … der Königlich Sächsischen Armee 1918. Dresden 1918.
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Wikisource: Königreich Sachsen – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Sachsen unter Friedrich August III./I.: Vom Kurfürstentum zum Königreich, I. 1. Das Kurfürstentum Sachsen 1768 bis 1806. In: Isabella Blank: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813–1815. Inauguraldissertation. Ruprecht-Karls-Universität. Mannheim 2013, DNB 1044485728, S. 19.
  2. Sachsen unter Friedrich August III./I.: Vom Kurfürstentum zum Königreich, I. 1. Das Kurfürstentum Sachsen 1768 bis 1806. In: Isabella Blank: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813–1815. Mannheim 2013, S. 21.
  3. Sachsen unter Friedrich August III./I.: Vom Kurfürstentum zum Königreich, I. 2. Das Königreich Sachsen zwischen 1806 und 1812. In: Isabella Blank: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813–1815. Mannheim 2013, S. 23.
  4. Sachsen unter Friedrich August III./I.: Vom Kurfürstentum zum Königreich, I. 2. Das Königreich Sachsen zwischen 1806 und 1812. In: Isabella Blank: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813–1815. Mannheim 2013, S. 26.
  5. Moritz Exner: Der Anteil der Königlich Sächsischen Armee am Feldzug gegen Russland 1812, Verlag saxoniabuch, Dresden 2017, ISBN 978-3-95770-492-4, Nachdruck der Originalauflage Duncker & Humblot, Leipzig 1896, S. 121, 152 und 172. Schlacht an der Moskwa Borodino
  6. Sachsen unter Friedrich August III./I.: Vom Kurfürstentum zum Königreich, I. 1. Das Kurfürstentum Sachsen 1768 bis 1806. In: Isabella Blank: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813–1815. Mannheim 2013, S. 29.
  7. Mai bis Oktober 1813: Erneut im Bündnis mit Napoleon, VI. 1. Von der Rückkehr Friedrich Augusts I. nach Dresden bis zur Kriegserklärung Österreichs an Frankreich am 11. August 1813. In: Isabella Blank: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813–1815. Mannheim 2013, S. 120.
  8. Mai bis Oktober 1813: Erneut im Bündnis mit Napoleon, VI. 1. Von der Rückkehr Friedrich Augusts I. nach Dresden bis zur Kriegserklärung Österreichs an Frankreich am 11. August 1813. In: Isabella Blank: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813–1815. Mannheim 2013, S. 124.
  9. Die Verwaltungsreform unter Friedrich August III./I. In: Maria Görlitz: Parlamentarismus in Sachsen: Königtum und Volksvertretung im 19. und frühen 20. Jahrhundert. LIT Verlag, Münster 2011, (S. 15–36), S. 31.
  10. Kapitel V. Preußische Provinz Sachsen und Anhalt im 19. Jahrhundert. In: Mathias Tullner: Geschichte Sachsen-Anhalts. C.H. Beck, 2008, ISBN 978-3-406-57286-9, S. 55.
  11. Der monarchische Verwaltungsstaat und seine Oppositionen. In: Alexa Geisthövel: Restauration und Vormärz 1815–1847. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn/ München/ Wien/ Zürich 2008, ISBN 978-3-506-76362-4, S. 14.
  12. Hubert Kiesewetter: Quellen zur historischen Statistik des Königreichs Sachsen im Industriezeitalter (1750–1914). In: Wolfram Fischer, Andreas Kunz: Grundlagen der Historischen Statistik von Deutschland: Quellen, Methoden, Forschungsziele. Springer Fachmedien, Wiesbaden 1991, ISBN 3-531-12246-0, S. 145.
  13. Der Beitritt Sachsens zum Deutschen Bund und die Umsetzung der Landesteilung, VI. 1. Der Beitritt des Königreichs Sachsen zum Deutschen Bund. In: Isabella Blank: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813–1815. Mannheim 2013, S. 274.
  14. Der Beitritt Sachsens zum Deutschen Bund und die Umsetzung der Landesteilung, VI. 2. Die Umsetzung der sächsischen Teilung. In: Isabella Blank: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813–1815. Mannheim 2013, S. 276.
  15. Der Beitritt Sachsens zum Deutschen Bund und die Umsetzung der Landesteilung, VI. 2. Die Umsetzung der sächsischen Teilung. In: Isabella Blank: Der bestrafte König? Die Sächsische Frage 1813–1815. Mannheim 2013, S. 278f.
  16. Wolfgang Tischner: Anton. 1827–1836. In Frank-Lothar Kroll (Hrsg.): Die Herrscher Sachsens. Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089–1918. Beck, München, 2007, S. 237–262, hier S. 227.
  17. Birgit Horn-Kolditz: Der Wirkungskreis der provisorischen Commun—Repräsentanten Leipzigs 1830/31. Stadtgeschichte. Mitteilungen des Leipziger Geschichtsvereins e. V. Sax, Beucha 2009, S. 185–204, hier S. 189; Johannes Hund: Das Augustana-Jubiläum von 1830 im Kontext von Kirchenpolitik, Theologie und kirchlichem Leben. Göttingen 2016, S. 363.
  18. Johannes Hund: Das Augustana-Jubiläum von 1830 im Kontext von Kirchenpolitik, Theologie und kirchlichem Leben. Göttingen 2016, S. 363.
  19. Wolfgang Tischner: Anton. 1827-1836. In Frank-Lothar Kroll (Hrsg.): Die Herrscher Sachsens. Markgrafen, Kurfürsten, Könige 1089-1918. Beck, München, 2007, S. 237–262, hier S. 231–232.
  20. Anna Fabrice-Asseburg, Andrea Engi, Manfred Beyer: Alfred Graf von Fabrice. Die Familiengeschichte des königlich-sächsischen Staats- und Kriegsministers. Beyer Verlag Sachsen für Kultur und Geschichte, Dresden 2008, ISBN 978-3-9809520-8-8, S. 44–51.
  21. Die konkrete Abgrenzung der neuen Kreis- und Amtshauptmannschaften erfolgte mit Bekanntmachung vom 10. Juli 1816. Sie ist nicht im Gesetzblatt, das erst ab 1818 erschien, veröffentlicht, sondern in der Leipziger (pol.) Zeitung, Jahrgang 1816, Ausgabe 137 vom 15. Juli 1816 siehe Generalinstruktion an die Kreis- und Amtshauptleute. In: Leipziger Zeitung, 15. Juli 1816, S. 1 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/lzg
  22. Fußnote: Volkszählung 1871
  23. Willkommen bei Gemeindeverzeichnis.de. Abgerufen am 3. September 2023.

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Weiß-rot. Landesfarben und Landesflagge von Tirol.
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Flag of the Germans(1866-1871)
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Leipzig 1804 Das Georgenhospital
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Leipzig 1804 Das Hallische Tor

Aquarellierter Kupferstich 15,5 x 21 cm (Plattenrand) aus: Schwarz, Karl Benjamin: Romantische Gemählde von Leipzig. Eine Folge von vier und zwanzig Prospecten gezeichnet und gestochen von Karl Benjamin Schwarz. Leipzig: Karl Tauchnitz 1804, 56 S. + 23 aquarellierte Kupfertafeln + 1 nicht kolorierter Stich.

Carl Benjamin Schwarz: Vedutenstecher, Zeichner, Radierer, Farbstecher und Aquarellist (*1757 Leipzig, † 21.10.1813 ebenda). Schüler Oesers; Kustos an der Winklerschen Kunstsammlung (THIEME-BECKER Bd. 30, S. 365).
Koenigreich Sachsen Becker.jpg
"Karte vom Königreiche Sachsen mit möglichst vollständiger Angabe seiner topographisch aufgenomenen Grenzen nicht nur nach dem Friedensschlusse zu Wien vom 18ten May 1815 sondern auch nach der neuesten zwischen den K.S. und K.P. Höfen getroffenen Uebereinkunft vom K.S. Hauptm. C.Becker" Dresden in der Arnoldschen Buchhandlung
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Flagge Liechtensteins (1852-1921)
ZollvereinBIG 1834.png
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Deutscher Zollverein in den Grenzen des Deutschen Bundes 1834 (rot) mit für den Zollverein relevanten Außengrenzenänderungen (Schleswig, Luxemburg, Elsaß-Lothringen) in hellrot. In blau die Beitrittsstaaten 1834, grün weitere Beitritte bis 1866, gelb Beitritte nach 1866. Größere Staaten des Zollvereins sind beschriftet.
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Flagge des Herzogtums Sachsen-Coburg & Gotha 1911-1920; Verhältnis (2:3)
In Sachsen-Coburg und Gotha flaggte man in der Regel Grün-Weiß. Die vierfach grün-weiß-grün-weiß gestreifte Flagge wurde „von den Behörden des Landes bei feierlichen Gelegenheiten zur Schmückung der öffentlichen Gebäude in Anwendung gebracht.“ Dies erfolgte jedoch nicht, wie häufig behauptet, erst seit 1911 sondern bereits in den 1880er Jahren. Auf dem Residenzschloss in Coburg sowie auf Schloss Reinhardsbrunn wehten schon Ende der 1870er Jahre sogar fünfach (grün-weiß-grün-weiß-grün) gestreifte Flaggen! Diese wurden im Laufe der Zeit aber durch die beiden anderen Versionen ersetzt. Im Jahre 1909 erklärte das Staatsministerium gegenüber dem Geheimen Kabinett des Herzogs bezüglich der mehrfach geteilten Flaggen: „Die Fahnen für staatliche Gebäude führen ohne weitere Abzeichen die Streifen grün weiß grün weiß, während als Landesfahne die einfach grün u. weiß gestreifte Fahne angewendet wird.“ Die mehrfach grün-weiß gestreifte Flagge hatte demnach gewissermaßen den Status einer „Behördenflagge“, wenngleich dies offiziell nie so bestimmt worden ist. Daneben und hauptsächlich war die eigentliche „normale“ grün-weiße Landesflagge ebenfalls in Gebrauch.
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Flagge des Königreichs Württemberg; Verhältnis (3:5)
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Karte des Rheinbundes 1812
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Karte 1 (groß): Entwicklung des Gebietsstandes des Kurfürstentums bzw. (seit 1806) Königreiches Sachsen und der Sächsischen Herzogtümer von 1554 bis 1813

Karte 2 (klein): Gebietsstand des Königreiches Sachsen und der Sächsischen Herzogtümer seit dem Wiener Kongress 1815 - Gebietsverluste des Königreiches Sachsen und Gebietsgewinne des Großherzogtums Sachsen-Weimar

Naundörfchen 1858.jpg
Das Naundörfchen in Leipzig auf einem Aquarell von 1858
Central-Halle Leipzig.jpg
Die Central-Halle in Leipzig am Pleißemühlgraben. Im Hintergrund die Neukirche (später Matthäikirche)
Flag of the Grand Duchy of Baden (1855–1891).svg
Flagge des Großherzogtums Baden 1855-1891; Verhältnis (3:5)
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Leipzig 1804 Das Grimmaische Tor

Aquarellierter Kupferstich 15,5 x 21 cm (Plattenrand) aus: Schwarz, Karl Benjamin: Romantische Gemählde von Leipzig. Eine Folge von vier und zwanzig Prospecten gezeichnet und gestochen von Karl Benjamin Schwarz. Leipzig: Karl Tauchnitz 1804, 56 S. + 23 aquarellierte Kupfertafeln + 1 nicht kolorierter Stich.

Carl Benjamin Schwarz: Vedutenstecher, Zeichner, Radierer, Farbstecher und Aquarellist (*1757 Leipzig, † 21.10.1813 ebenda). Schüler Oesers; Kustos an der Winklerschen Kunstsammlung (THIEME-BECKER Bd. 30, S. 365).
Dienstflagge Elsaß-Lothringen Kaiserreich.svg

Dienstflagge für Einrichtungen des Staates, Elsaß-Lothringen, 1891-1918, Deutsches Kaiserreich
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Territoriale Entwicklung Sachsens
Flagge Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha (1826-1911).svg
Flagge des Herzogtums Sachsen-Coburg & Gotha 1826-1911; Verhältnis (2:3)
Die Einführung der neuen Landesfarben Weiß-Grün erfolgte in Sachsen-Altenburg schrittweise. Schon zum 1. Mai 1823 wurde beim Militär die weiß-grüne Kokarde eingeführt. Die entsprechende Änderung der Beamten-Kokarden (Hofstaat, Forstbeamte, Kreishauptleute usw.) wurde zwischen 1828 und 1832 vorgenommen. Ab 1832 waren die Landesfarben offiziell Weiß-Grün. Fälschlicherweise führte man die Farben einige Jahrzehnte lang häufig auch in umgekehrter Reihenfolge (Grün-Weiß), was eigentlich nicht korrekt war, jedoch nicht weiter beachtet wurde. Ab 1890 setze eine Rückbesinnung auf die richtige Farbenführung ein. Seit 1895 wurde dann im staatlichen Bereich wieder offiziell weiß-grün geflaggt. Im privaten Bereich zeigte man häufig auch danach noch grün-weiße Flaggen. Die richtige Reihenfolge der sachsen-altenburgischen Landesfarben lautet jedoch Weiß-Grün. Auf zahlreichen Internetseiten werden die Landesfarben Sachsen-Altenburgs noch heute unrichtig mit Grün-Weiß dargestellt. Auch manche Texte dazu sind fehlerhaft. Quelle: Hild, Jens: Rautenkranz und rote Rose. Die Hoheitszeichen des Herzogtums und des Freistaates Sachsen-Altenburg. Sax-Verlag, Beucha, Markleeberg 2010
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Map of kingdom Saxony in the 19th century 1815-1918

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Flagge des Herzogtums Anhalt und auch der Stadt Augsburg
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Das Peterstor in Leipzig auf einem Aquarell von 1859
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Flagge des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach 1897-1920; Verhältnis (2:3)
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Flagge des Fürstentums Reuß jüngere Linie; Verhältnis (4:5), oder auch (5:6)
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Flagge des Fürstentums Lippe; Verhältnis (2:3)
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Flagge der Großherzogtümer Mecklenburg-Strelitz und Mecklenburg-Schwerin; Verhältnis (2:3)
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Flagge Badens (1891–1935, 1947–1952); Verhältnis (3:5)
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Flagge Deutschlands mit einem Seitenverhältnis von 3:2, anstelle von 3:5. Die 3:2-Version wurde vom Deutschen Bund und der Weimarer Republik verwandt.
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Flag of Hanover during 1837—1866.
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Leipzig 1804 Das Peterstor

Aquarellierter Kupferstich 15,5 x 21 cm (Plattenrand) aus: Schwarz, Karl Benjamin: Romantische Gemählde von Leipzig. Eine Folge von vier und zwanzig Prospecten gezeichnet und gestochen von Karl Benjamin Schwarz. Leipzig: Karl Tauchnitz 1804, 56 S. + 23 aquarellierte Kupfertafeln + 1 nicht kolorierter Stich.


Carl Benjamin Schwarz: Vedutenstecher, Zeichner, Radierer, Farbstecher und Aquarellist (*1757 Leipzig, † 21.10.1813 ebenda). Schüler Oesers; Kustos an der Winklerschen Kunstsammlung (THIEME-BECKER Bd. 30, S. 365).
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Café français in Leipzig um 1850 (Lithographie)
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Leipzig 1804 Die Sternwarte

Aquarellierter Kupferstich 15,5 x 21 cm (Plattenrand) aus: Schwarz, Karl Benjamin: Romantische Gemählde von Leipzig. Eine Folge von vier und zwanzig Prospecten gezeichnet und gestochen von Karl Benjamin Schwarz. Leipzig: Karl Tauchnitz 1804, 56 S. + 23 aquarellierte Kupfertafeln + 1 nicht kolorierter Stich.

Carl Benjamin Schwarz: Vedutenstecher, Zeichner, Radierer, Farbstecher und Aquarellist (*1757 Leipzig, † 21.10.1813 ebenda). Schüler Oesers; Kustos an der Winklerschen Kunstsammlung (THIEME-BECKER Bd. 30, S. 365).
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Die Flagge des Kurfürstentums Sachsen bis 1806.
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Flag of the Principality of Reuss-Lobenstein
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Flagge des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach 1813-1897; Verhältnis (2:3)
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Idealisierte Darstellung. Auf dem Markt, der hier dargestellt ist, hatten noch kurz vorher Rückzugsgefechte mit den fliehenden Franzosen stattgefunden.
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Fahne von Hessen-Homburg
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Flagge der Fürstentümer Schwarzburg-Sondershausen und Schwarzburg-Rudolstadt; Verhältnis (2:3)
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Flagge des Königreichs Sachsen; Verhältnis (2:3)
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Das neue Postgebäude in Leipzig, farbige Lithographie von Radegast
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Esplanade around 1840
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Flagge des Großherzogtums Hessen ohne Wappen; Verhältnis (4:5)
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Leipzig. Gez. u. gest. von Adolf Eltzner. (Vogelschaubild)
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kolorierte Radierung 43 × 28 cm
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Small Arms of the Kingdom of Saxony 1806-1918
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Flag of the Principalities of Hohenzollern-Hechingen and Hohenzollern-Sigmaringen, flag found on Dutch Wikipedia [1].
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Coat of Arms of the Kingdom of Saxony 1806-1918
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Flagge des Fürstentums Schaumburg-Lippe; Verhältnis (2:3), c. 1880–1935
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Leipzig 1804: Der Markt aus der Petersstrasse

Aquarellierte Radierung 15,5 x 21 cm (Plattenrand) aus: Schwarz, Karl Benjamin: Romantische Gemählde von Leipzig. Eine Folge von vier und zwanzig Prospecten gezeichnet und gestochen von Karl Benjamin Schwarz. Leipzig: Karl Tauchnitz 1804, 56 S. + 23 aquarellierte Kupfertafeln + 1 nicht kolorierte Radierung.

Carl Benjamin Schwarz: Vedutenstecher, Zeichner, Radierer, Farbstecher und Aquarellist (*1757 Leipzig, † 21.10.1813 ebenda). Schüler Oesers; Kustos an der Winklerschen Kunstsammlung (THIEME-BECKER Bd. XXX, S.365).
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Wappen des Deutschen Bundes
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Flagge des Herzogtums Braunschweig; Verhältnis (2:3)
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↑ Civil flag or Landesfarben of the Habsburg monarchy (1700-1806)
↑ Merchant ensign of the Habsburg monarchy (from 1730 to 1750)
↑ Flag of the Austrian Empire (1804-1867)
↑ Civil flag used in Cisleithania part of Austria-Hungary (1867-1918)
House colours of the House of Habsburg
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Titelblatt des Dokuments "Constitution, wie das sächsischen Volk wünscht"; Sächsisches Staatsarchiv, Dresden, Deutschland
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Civil flag of Oldenburg, before 1871 and beween 1921 and 1935
Leipzig 1804 Die Bürgerschule.jpg
Leipzig 1804 Die Bürgerschule


Aquarellierter Kupferstich 15,5 x 21 cm (Plattenrand) aus: Schwarz, Karl Benjamin: Romantische Gemählde von Leipzig. Eine Folge von vier und zwanzig Prospecten gezeichnet und gestochen von Karl Benjamin Schwarz. Leipzig: Karl Tauchnitz 1804, 56 S. + 23 aquarellierte Kupfertafeln + 1 nicht kolorierter Stich.


Carl Benjamin Schwarz: Vedutenstecher, Zeichner, Radierer, Farbstecher und Aquarellist (*1757 Leipzig, † 21.10.1813 ebenda). Schüler Oesers; Kustos an der Winklerschen Kunstsammlung (THIEME-BECKER Bd. 30, S. 365).
Saxony in the German Reich (1871).svg
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Locator map of Saxony in the German Empire
Limburg.svg
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Proposed flag for the Duchy and Province of Limburg, The Netherlands. Never officially approved.
Leipzig Petersvorstadt 1850.jpg
Die Leipziger Südvorstadt (Petersvorstadt) um 1850
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Flagge des Fürstentums Reuß ältere Linie; Verhältnis (27:34)
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Map of kingdom of Saxony about 1895
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Leipzig: Der Markt aus der Catharinenssgtrasse


Aquarellierter Kupferstich 15,5 x 21 cm (Plattenrand) aus: Schwarz, Karl Benjamin: Romantische Gemählde von Leipzig. Eine Folge von vier und zwanzig Prospecten gezeichnet und gestochen von Karl Benjamin Schwarz. Leipzig: Karl Tauchnitz 1804, 56 S. + 23 aquarellierte Kupfertafeln + 1 nicht kolorierter Stich.


Carl Benjamin Schwarz: Vedutenstecher, Zeichner, Radierer, Farbstecher und Aquarellist (*1757 Leipzig, † 21.10.1813 ebenda). Schüler Oesers; Kustos an der Winklerschen Kunstsammlung (THIEME-BECKER Bd. 30, S. 365).
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Das Neue Postgebäude in Leipzig, kolorierter Kupferstich