Institut der Europäischen Union für Sicherheitsstudien

Institut der Europäischen Union für Sicherheitsstudien
EUISS

Logo des EUISS
 
 
Englische BezeichnungEuropean Union Institute for Security Studies
Französische BezeichnungInstitut d'études de sécurité de l'Union européenne
OrganisationsartAgentur der Europäischen Union
Sitz der OrganeParis, Frankreich[1]
VorsitzGustav Lindstrom[2]
Gründung1. Januar 2002[1]
in Englisch

Das Institut der Europäischen Union für Sicherheitsstudien (englisch EU Institute for Security Studies; EUISS, französisch Institut d'études de sécurité de l'Union européenne) ist die Denkfabrik der EU im Bereich der Außenpolitik. Es wurde 2002 im Rahmen der Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik der Union (GASP) eingerichtet, um eine EU-weite Sicherheitskultur zu fördern, zur Entwicklung und Planung der GASP beizutragen und die strategische Debatte in Europa zu bereichern.[3] Der Sitz des Instituts ist in Paris, seit 2012 unterhält es ein Verbindungsbüro in Brüssel.

Das EUISS als autonome Agentur der Europäischen Union ist in seiner intellektuellen Kapazität vollkommen unabhängig. Der Forschungsbereich des Instituts erstreckt sich über die gesamte EU-Außenpolitik mit einem besonderen Fokus auf sicherheitspolitische Fragen. Durch die Organisation von regelmäßigen Seminaren und Konferenzen bietet das EUISS eine einzigartige Diskussionsplattform für die EU-Institutionen, Politik und europäische wie auch internationale Denkfabriken. Das Institut erstellt Analysen für das Politische und Sicherheitspolitische Komitee (PSK) und die Hohe Vertreterin der Europäischen Union für die Außen- und Sicherheitspolitik/Vizepräsidentin der Europäischen Kommission.[4]

Es sind etwa 40 Mitarbeiter tätig.[1] Direktor ist Gustav Lindstrom.[2] Stellvertreterin ist Florence Gaub.[5]

Geschichte

Das EUISS wurde durch die Gemeinsame Aktion 2001/554/GASP des Rates begründet und ersetzt das Institut für Sicherheitsstudien der Westeuropäischen Union.[6] Das EUISS nahm am 1. Januar 2002 die Arbeit auf.

Trainees

Das Institut stellt regelmäßig Stellen für Trainees in Paris und Brüssel zur Verfügung.[7] Voraussetzungen für die Besetzung einer Stelle sind die Staatsbürgerschaft in einem EU-Land und das Beherrschen zweier EU-Sprachen.

Die Group of Personalities

Das Institut arbeitet eng mit Personen aus der Rüstungsindustrie und ihr zuarbeitenden Universitätsangehörigen zusammen, im Rahmen einer "Group of personalities", GoP, als einem Beratungsgremium. Sie sind für ihre jeweiligen Auftraggeber für die Beschaffung von Militärgütern in der EU aktiv. Die Gruppe ist formal der "EU-Kommissarin für Binnenmarkt, Industrie, Unternehmertum und kleine und mittlere Unternehmen", Elżbieta Bieńkowska, zugeordnet und hat im Februar 2016 erste "Empfehlungen" publiziert. Der Einfluss von einschlägigen Wirtschaftskreisen auf die EU-Beschaffung und ihr Wunsch, die EU-Militärausgaben im Ganzen deutlich zu erhöhen, findet darin einen deutlichen Ausdruck.[8]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c About Us. Institut der Europäischen Union für Sicherheitsstudien, abgerufen am 24. März 2022 (englisch).
  2. a b Director. Institut der Europäischen Union für Sicherheitsstudien, abgerufen am 24. März 2022 (englisch).
  3. Archivlink (Memento vom 26. April 2012 im Internet Archive)
  4. Selbstdarstellung (engl.)
  5. Analyst Team > Florence Gaub. Institut der Europäischen Union für Sicherheitsstudien, abgerufen am 24. März 2022 (englisch).
  6. Berichtigung der Gemeinsamen Aktion 2006/1002/GASP des Rates vom 21. Dezember 2006 zur Änderung der Gemeinsamen Aktion 2001/554/GASP betreffend die Einrichtung eines Instituts der Europäischen Union für Sicherheitsstudien
  7. Ausschreibung für Traineestellen
  8. GoP-Report: European Defense Research. The case for an EU-funded defence R&T Programme. Report of the Group of Personalities on the Preparatory Action for CSDP-related research, 110 Seiten, engl. - Vorwort Bieńkowska - R&T bedeutet "Research and Technology", Forschung und Entwicklung (PDF)

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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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