Fürstenhut
Der Fürstenhut ist in Fürstenhäusern ein der Rangkrone entsprechendes Insigne. Er gleicht zwar wesentlich der Fürstenkrone, ist aber von dieser zu unterscheiden.
Beschreibung
Er besteht aus einem Hermelinstulp, der oben in (fünf sichtbare) halbrunde Lätze ausläuft, und an dem vier Bügel (so genannte Strahlen) angebracht sind. Diese treffen sich in der Mitte und tragen einen Miniatur-Reichsapfel (meist in Blau und/oder Gold). Die Strahlen sind mit Edelsteinen oder zumeist Perlen besetzt. Im Bild werden nur drei Strahlen sichtbar dargestellt. Innerhalb des Strahlenkranzes befindet sich eine purpurfarbene Mütze, die die Räume zwischen den Strahlen komplett ausfüllt.
Wappenmantel mit Fürstenhut
Verwendung
Im letzten Deutschen Kaiserreich wurde der Fürstenhut meistens von nicht (oder seit 1806 nicht mehr) regierenden, also den mediatisierten, fürstlichen Häusern oder den unebenbürtigen Titularfürsten (wie zum Beispiel Henckel von Donnersmarck oder Bismarck) geführt (siehe auch: Hoher Adel), während regierende fürstliche Häuser die Fürstenkrone oder auch den ranghöheren Herzogshut verwandten.
Verbreitet war der Fürstenhut in Deutschland, Österreich, Belgien und Russland. Auch in Frankreich fand er Verwendung. Er krönt heute noch das Wappen des Fürstentums Liechtenstein und ist auch in dessen Flagge abgebildet. Im Wappen des Fürstentums Monaco hingegen ist eine Großherzogskrone dargestellt.
Fürstenhut im Staatswappen von Liechtenstein
Fürstenhut im Wappen des Johann Franz Eckher von Kapfing als Fürstbischof von Freising
Hinweis: Das steirische und oberösterreichische Wappen zeigen den Erzherzogshut, der dem Fürstenhut ähnlich sieht.
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
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Fürstlich-nassauischer Gesamttaler von 1681, Vorderseite
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crown for the title of prince of the Holy Roman Empire
Coat of arms of Liechtenstein
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Coat of arms of of Johann Franz Eckher von Kapfing und Liechteneck, Prince-Bishop of Freising (1696 - 1727).
Autor/Urheber: Tom Lemmens, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Hat worn by princes of the Holy Roman Empire, and in the past also by princes of Belgium.