Duewag-Gelenkwagen

Die Sechsachser der Rheinbahn waren die ersten Duewag-Gelenkwagen
Innenraum eines GT8 der Rheinbahn

Der Duewag-Gelenkwagen war eine früher vor allem in Westdeutschland weit verbreitete Bauart von Straßenbahn-Triebwagen in Gelenkbauweise, vereinzelt entstanden auch Beiwagen sowie einige Lizenzbauten. Die Gelenkwagen wurden von 1956 an in großen Mengen vom Düsseldorfer Hersteller Duewag produziert und basieren konstruktiv auf dem fünf Jahre älteren Duewag-Großraumwagen. Die hier behandelte Gelenkvariante erlangte in der Bundesrepublik Deutschland und in Österreich eine marktbeherrschende Stellung. Die nach einheitlichen Prinzipien gebauten Fahrzeuge wurden auch in andere Staaten exportiert, in vielen Betrieben befinden sie sich bis heute im täglichen Einsatz. Die elektrische Ausrüstung und Steuerung wurde dabei von Siemens, BBC oder Kiepe Elektrik zugeliefert.

Als Nachfolger der klassischen Duewag-Gelenkwagen gelten der Typ Mannheim (ab 1969), der Typ Freiburg (ab 1971), der Frankfurter P-Triebwagen (ab 1972) und der Stadtbahnwagen Typ M/N (ab 1975).

Geschichte

Zweirichtungswagen der Bauart GT 6Z der Straßenbahn Heidelberg mit senkrechten Frontscheiben

Die ersten Sechsachser in Ein- und Zweirichtungsausführung (Z) liefen ab 1956 in Düsseldorf und bei der Straßenbahn Bochum/Gelsenkirchen (GT 6 und GT 6 Z). Ihnen folgte nach zwei Jahren eine achtachsige Variante (GT 8) für Düsseldorf. Die Einrichtungswagen hatten dabei die typische Duewag-Front mit der schrägen Frontscheibe, die vom amerikanischen PCC-Wagen abgeleitet wurde.

Einrichtungsfahrzeug des Typs GT 6 mit geneigten Frontscheiben der Verkehrs­betriebe Ludwigs­hafen in Mannheim

Weitere Städte mit Duewag-Einheitsgelenkwagen waren Bielefeld (GT 6), Braunschweig (GT 6), Bonn (GT 6), Frankfurt (GT 6 und GT 8), Hannover (GT 6), Hagen (GT 6 Z), Heidelberg (GT 6 und GT 6 Z sowie GT 8 Z), Krefeld (GT 6 und GT 8), Mainz (GT 6 – als Zukauf aus Heidelberg), Mannheim/Ludwigshafen (GT 6, für Ludwigshafen auch GT 8), Kiel (GT 6), Würzburg (GT 6 und GT 8), Wuppertal (GT 8), Herten und Basel (beide GT 6 mit hechtartig zulaufender Stirnfront), Rotterdam (GT 8). Die Wagen waren meistens 2,2 Meter breit. Düsseldorf, Frankfurt, Krefeld und Hannover hatten 2,35 Meter breite Gelenkwagen. Die hannoverschen Wagen hatten statt der Duewag-Drehgestelle mit Tandemantrieb LHB-Gestelle mit Tatzlagerantrieb. Die 91 Dortmunder GT8-Fahrzeuge wiesen ebenfalls Tatzlagerantriebe auf, ihre Breite betrug 2,3 Meter.

Duewag GT 6 mit Stangen­stromabnehmer in Kopenhagen, 1960

In Köln wurden ab 1963 GT 6 mit passenden Vierachs-Beiwagen und GT 8 mit jeweils 2,5 Meter Breite beschafft. Die GT 6 und B 4 wurden ab 1968 in GT 8 umgebaut. Grund war, dass der Beiwagenbetrieb in den neuen U-Bahn-Tunneln von der Aufsichtsbehörde nicht gestattet worden war. Umbauten von GT 6 in GT 8 nahmen auch Düsseldorf, Duisburg, Essen, Bielefeld, Krefeld und Würzburg vor.

OEG-Achtachser mit schwächer geneigten Frontscheiben
Zwölfachsiger Duewag-Gelenkwagen der Rhein-Haardtbahn

Im Winter 1957/58 weilte der Düsseldorfer Wagen 2412 zu Probeeinsätzen in Kopenhagen, woraufhin die Straßenbahn Kopenhagen von 1960 bis 1968 in Form von sieben Lieferserien 100 Duewag-Gelenkwagen (Betriebsnummern 801 bis 900) erwarb. 31 dieser Fahrzeuge wurden als Rohbauten nach Kopenhagen geliefert und dort komplettiert. Im Zeitraum 1969–1972 wurden, im Zuge der Stilllegung der Kopenhagener Straßenbahn, bis auf einen verunfallten alle Duewags nach Alexandria verkauft, wo viele davon mit unveränderten Nummern nach wie vor im Einsatz sind. Im Sommer 1960 traf der erste Duewag-Sechsachser in Kopenhagen ein, vorher hatte er – mit Scherenstromabnehmern versehen – Testfahrten auf dem Netz der Rheinbahn unternommen. Mit dem Kopenhagener Wagen 868 warb die Duewag 1965 auf der Internationalen Verkehrsausstellung in München für ihre Fahrzeuge. Die Kopenhagener Wagen waren 19,095 m lang, 2,200 m breit und hatten Stangenstromabnehmer.[1]

Die Oberrheinische Eisenbahn-Gesellschaft (OEG) beschaffte Zweirichtungswagen für den Überlandverkehr mit flacherer PCC-Front. Diese Frontscheiben besaßen auch die Frankfurter GT 8 Z, die 1969 in acht Exemplaren als Typ „O“ beschafft wurden.

Die Rhein-Haardtbahn (RHB) beschaffte 1967 für die Bahnstrecke Bad Dürkheim–Ludwigshafen-Oggersheim vier zwölfachsige Gelenkwagen, die für die folgenden 27 Jahre als die längsten Straßenbahnwagen der Welt galten.

Lizenzbauten

In Lizenz stellte 1959 auch die Waggonfabrik Rastatt acht sechsachsige Gelenkwagen für die Albtalbahn her. Sie wurden später allesamt zu Achtachsern erweitert. Für die Straßenbahn Kassel stellte die „Arbeitsgemeinschaft der Kasseler Waggonindustrie“ (eine Kooperation von Wegmann und Credé) 33 Lizenz-Sechsachser her.

Weitere Lizenzbauten entstanden unter Regie der österreichischen Hersteller Lohner bzw. Simmering-Graz-Pauker. Diese sind bzw. waren, in Graz (Serie 260er), Innsbruck, Linz und Wien (Typ E) anzutreffen. In Linz liefen mit den Wagen 68 bis 79, die in den Jahren 1979 und 1980 durch den Einbau eines zweiten Mittelteils zu Zehnachsern verlängert wurden, nach den auf der Rhein-Haardtbahn eingesetzten GT12 die zweitlängsten Fahrzeuge dieses Typs.

Keine Lizenzbauten sind hingegen die äußerlich ähnlichen Typen GT6-EP, GT6-D und GT8-D der Straßenbahn Karlsruhe sowie die Typen ST 7 und ST 8 der Straßenbahn Darmstadt. Diese Serien wurden von der DWM bzw. der Waggon-Union in Eigenregie hergestellt. Von Duewag stammt nur die Lizenz für die Falttüren, die Frontscheibe hingegen basiert auf einer PCC-Lizenz.

Liste der Duewag-Gelenkwagen

BetriebBauartBaujahrBezeichnungAnzahlAusmusterungBemerkungen
Albtal-Verkehrs-GesellschaftGT81958–19691–7 und 16–21, 1982: 101–107 und 116–121131995–2006
BaselGT61967Be 4/6 603–622202001ganze Serie 2001 nach Belgrad/Serbien
GT61972Be 4/6 623–658362003/2012623, 633, 635, 636, 641, 643, 658 2001–2012 bei der BLT im Einsatz. 2012 nach Belgrad
625, 630, 631, 632, 640, 657 2001 ebenfalls nach Belgrad
BielefeldGT61957–1963221–259, ab 1968: 801–810, 822–850391983/19901966/1975 teilweiser Umbau zu GT8: 801–810, 811–815,
Achtachser nach Innsbruck und Würzburg, Sechsachser nach Innsbruck und Lodz
BOGESTRAGT61956250–25561982
GT6Z1957/1958261–293331988teilweise verkauft nach Lille/Frankreich, 277 Umbau zu Schleifwagen 677, 275: 1995 an BMB; Tw 279, 290 und 292 1995 nach Gotha verkauft, dort Tw 579, 590 und 592. In Gotha zwischen 2002 und 2007 ausgemustert und verschrottet
GT6Z1959272"–274", 297, 29851992verkauft nach Lille/Frankreich
GT6Z1961–19691–5353199648 1988 Umbau zu Partywagen 88[2], teilweise verkauft nach Arad/Rumänien und Gent/Belgien, 40 Museumswagen; Tw 2, 7 und 28 1995 nach Gotha verkauft, dort Tw 502, 507, 528; 2002 bis 2007 ausgemustert, 528 an IG Hirzbergbahn verkauft (2015 an Händler)
BonnGT61959231–240101994verkauft nach Sofia/Bulgarien
GT8Z1960/1961/1965/1969401–41414?406 1983 ausgebrannt, 414 als künftiger Museumswagen in Bonn, Rest nach Sofia
Bonn–Godesberg–MehlemGT8Z19653011?1983 als 415 nach Bonn (Ersatz für 406)
BraunschweigGT619626263–6267, ex 31–3551996verschrottet, 35 als Museumswagen in Betrieb
DessauGT81964/1966001–014141992 aus Duisburg; 1997 gingen vier Wagen nach Norrköping, sechs wurden 2002/03 verschrottet
DortmundGT8Z1959–19741–15", 6–15, 16–81911980–200141–60 gebaut bei Hansa; Verkäufe nach Karlsruhe, Hiroshima/Japan (76 und 80), Reșița/Rumänien und Wuppertal; 13 zwischenzeitlich an Privatmann verkauft und zeitweise als Café verwendet, inzwischen an Nahverkehrsmuseum Dortmund
DüsseldorfGT61956–19612301–2309, 2311–2320, 2401–2440, 2501–2520, 2551, 2601–26159520112421–2430, 2434–2440 1976/77 Umbau in GT8, 2551 1969 Umbau in GT8, 2601–2615 1974 Umbau in GT8 2751–2765; 2304 1995 an HSM
GT81956–1961, 1968/19692310, 2351–2358, 2451–2458, 2552–2559, 2497–2499, 2651–26735220112497–2499 mit Speiseabteil, 2310 in 1966 Umbau zu GT6
GT8Z19661265–1269, später 2265–2269419931269 Museumswagen bei Linie D
DuisburgGT61957/1958233–242101992ab 1966 Umbau zu GT8
GT81960–196217–193199217+18 Speiseabteil für Linie D, 19 nur zeitweise mit Speiseabteil
GT819632011992Probewagen für Linie 9, 2,2 m breit
GT61962–196756–76, 243–255341993Umbau zu GT8, teilweise mit Einbau Choppersteuerung; teilweise verkauft nach Dessau
EssenGT61958–1960601–66060bis 2000teilweise Umbau zu GT8, 1992 und 1993 teilweise Umbau mit Türen auf der linken Seite, teilweise verkauft nach Arad/Rumänien
GT819601801–180661992Mittelteile teilweise nach Mülheim an der Ruhr verkauft
GT6Z1962/19631721–173010bis 2000ab 1992 Umbau zu GT8Z, 1753 Museumswagen
GT61963–19661661–1663, 1671–16769bis 2000teilweise Umbau zu GT8, 1992/1993 teilweise Umbau mit Türen auf linker Seite, teilweise verkauft nach Arad/Rumänien
Frankfurt am MainGT61959/1960 + 1963M 601–6454519981968–1978 teilweise Stadtbahnbetrieb, 602 Museumswagen im Verkehrsmuseum Frankfurt am Main
GT81963N 801–830302004812 Museumswagen
GT8Z1969O 901–90882005902 und 908 Museumswagen
Freiburg/Brsg.GT81972201–20442001mit Geamatic-Steuerung, von 2006 bis 2012 bei der Straßenbahn Łódź im Einsatz
GT8K1981205–21410tlw. noch in BetriebBreite 2,32 m ; Tw 205 HTw; 207 2007 verschrottet, 208+209 2008 nach Ulm verkauft, dort unter Verwendung beider A- und eines C-Teils ein Zweirichtungswagen zum Schlepptriebwagen (Tw 17) umgebaut. Restliche Fahrzeuge sollen Ende 2017 abgestellt worden sein.
GT8N1990/91221–23111in BetriebMit Matrixanzeige und Scherenstromabnehmern
GothaGT61960/1962/ 1963/1967318, 320, 324, 395, 396, 401, 408, 412, 442, 44310aus Mannheim übernommen, 2005 bis 2017 ausgemustert/verschrottet
GT6Z1957/1958/ 1961/1962502, 507, 528, 579, 590, 59262002–2007von der BOGESTRA übernommen
GT8N1962/1964505, 508, 516, 518, 521, 5226in Betriebaus Mannheim übernommen; 505, 508, 521 in Betrieb; 522 nach Unfall mit Stadtbus 2018 verschrottet, 5516 Fahrschulwagen (noch abgestellt), 518 03/2019 als Ersatzteilspender übernommen und 04/2019 nach Ausbau brauchbarer Teile verschrottet.
HagenGT6Z1959–196760–85261976verkauft 1975/76 nach Würzburg, Innsbruck/Österreich (Umbau zu GT8Z, in Betrieb) und Belgrad/Serbien
HannoverGT61961/1962501–522221992–19982,35 m breit; 522 Museumswagen, 503, 507 1997 an HSM: 507 verschrottet
HeidelbergGT61960201–213131968–1974201–203 1968 verkauft nach Mannheim (318"–320"), 204–213 1971/74 nach Mainz (236–245)
GT6Z1964–1973214–244311984–2011216, 224, 242 1984 nach Brand verschrottet; 214 Umbau Schleifwagen Heidelberg (200); 215, 217 nach Mannheim und Umbau zu Schleifwagen (1301, 1302); 218–220, 225–229, 232, 237–241 verkauft nach Schöneiche, 218 2020 zurück zur RNV; 221 nach Jena und Umbau zum Partywagen (666); 235 nach Jena als Ersatzteilspender, 230 und 243 2018 an Trainingscenter Retten & Helfen Mosbach, 222–223, 231, 233–234, 236, 244 verschrottet
GT8Z1975201–2044201, 203 verschrottet; 202 abgestellt; 204 historisches Fahrzeug
KasselGT61966/1967351–3576bis 2003teilweise nach Gorzów (Polen) verkauft oder verschrottet
KielGT61959–1961261–275151985
KölnGT61963/19653601–3629, 3651–367857?2,5 m breit, 1968/1*69 Umbau in GT8 3701–3729, 3751–71
GT81963–19663801–3832, 3851–388365?2,5 m breit, anfänglich teilweise mit schmalerer Tür im Mittelteil
GT81968–19713001–3048, 3110–3139, 3772–377885bis 20062,5 m breit, ab 1983 Umbau für Doppeltraktion; mehrere Expl. nach Konya/Türkei; von dort 2015 nach Sarajewo/Bosnien
KopenhagenGT61960–1966801–9001001972Ausrüstung mit Rollenstromabnehmer, 1 Wagen ausgebrannt, 99 Wagen 1972 nach Alexandria/Ägypten
815, 890 2001 an Straßenbahnmuseum Skjoldenæsholm, Dänemark
KrefeldGT41959/1960301–30661989
GT61964601–6101019891978 609+610 Umbau zu GT8 809+810, ausgemustert 2010
GT61972611–617720101977/1978 Umbau zu GT8 811–817, 813 1984 ausgemustert nach Brandschaden
GT61974618–624720101976/1977 Umbau zu GT8 818–824, 820 ausgemustert 1999 nach Unfall; B- und C-Teile an 827
GT81976825–83062010
LudwigshafenGT61967147–15252004/2005149–151 ab 1970 GT8; 148 ab 1980 GT8; 152 abgestellt; 147 und 149 2009 verkauft nach Lodz, 150 2004 verkauft nach Helsinki, 148 und 151 2019 verschrottet
GT81971153–15972002–2009156 betriebsfähig, 157 im ehemaligen Betriebshof Luitpoldhafen aufgestellt, 158 2004 verschrottet, Rest 2019 verschrottet
MainzGT6Z1965228–235, ex 128–13581994
MannheimGT61958–1967312–450149?322–324, 326, 328, 329, 334–338, 342–345, 349, 358, 360, 365, 368, 379–381, 386, 390, 391, 393, 398, 400, 403, 405–407, 409, 414, 418 1965 an Ludwigshafen (101–138); 417, 428–434 1965 an Ludwigshafen (139–146) und 1977 unter alter Nummer zurück an Mannheim; 318–320 1968 ex Heidelberg 201–203; 1991 23 Wagen Umbau in GT8N; 10 Stück nach Gotha; 35 Stück nach Zagreb; 5 Stück nach Osijek; 2 Stück nach Grudziądz und 2 Stück nach Kaliningrad verkauft; 10 Ludwigshafener Wagen nach Arad.
GT8N1993501–523232011Umbau aus GT6 der Baujahre 1961–64; 501 abgestellt; 502 2006 verschrottet; 512, 520 2013 verschrottet; 504 2019 verschrottet; 503, 507, 510, 517, 519, 523 verkauft nach Helsinki (Finnland); 506, 509, 511, 513–515 verkauft nach Lodz (Polen); 505, 508, 521, 522 Ende 2011, 516 und 518 Anfang 2019 verkauft an Thüringerwaldbahn und Straßenbahn Gotha, 516 2022 zurück nach Mannheim
GT61960/19631011–10188für Rhein-Haardtbahn, 1977 an Ludwigshafen, 1014 1994 verkauft nach Arad/Rumänien, 1015, 1017, 1018 betriebsfähig, Rest verschrottet
GB61960/19631051–10588für Rhein-Haardtbahn, 1977 an Ludwigshafen, 1054 1994 verkauft nach Arad/Rumänien, 1055, 1057, 1058 betriebsfähig, Rest verschrottet
GT1219671019–102242001–2009für Rhein-Haardtbahn, 1977 an Ludwigshafen 1020 abgestellt; 1019, 1021, 1022 verschrottet
GT619641301, 13022in Betrieb1301 Umbau aus HSB 215 (1997), Schleifwagen;

1302 Umbau aus HSB 217 (1997), Schleifwagen

Mülheim an der RuhrGT61958–1964247–259132001253 und 254 Umbau zu GT8 263 und 264, 259 Museumswagen
MönchengladbachGT6Z1958/195931–399196931–35 1968/69 nach Aachen, 1101–1105 1974 nach Genf/Schweiz; 795–799 1987 nach Lille/Frankreich 301–303
36-39 1969 an Vestische Straßenbahnen 400–403, 401–403 1982 nach Lille 392–394
NeussGT6Z196138–40319711971 an Rheinbahn als 1281–1283, ab 1978 Umbau zu ER 2701–2703, 2703 1986 nach Unfall ausgemustert und an Privat verkauft, 2701 Museumswagen bei Linie D, 2702 1994 nach Stettin/Polen
GT6196441–43319711971 an Rheinbahn 2621–2623, 1974 Umbau zu Achtachser 2766–2768, seit 1983 2966–2968
OEGGT8Z196682–898teilweise noch in Betrieb82 Fahrschulwagen, nur in Ausnahmefällen auf Linie 5; übrige verschrottet
GT8Z196990–9782002–2010verschrottet
GT8Z1973/197498–11013teilweise noch in Betrieb102, 105 nach Unfällen verschrottet; 99, 101, 103–104, 106–109 verschrottet; 98, 100, 110 im Einsatz
GT8Z1988/1989111–1166teilweise noch in Betriebklimatisiert; 112 nach Unfall verschrottet, übrige im Einsatz
Rhein-HaardtbahnGT619581123, 1124219881992/1993 verschrottet
GB619581217, 1218219881992 verschrottet
Vestische StraßenbahnenGT6Z1955–1958369–391231982/1983384 1979, 388 1980 nach Unfall ausgeschieden; Rest 1982 verkauft nach Lille/Frankreich
WürzburgGT61968231–24010teilw. noch in Betriebspitze Front, 1981 Umbau zu GT8; 236, 238 noch in Betrieb; 233–235 2006 nach Salzgitter; 231, 232, 237, 240 verschrottet (11/2010); 239 abgestellt
GT81975241–2488teilw. noch in Betriebspitze Front; 243–246 noch in Betrieb; 241, 242, 247 verschrottet (11/2010); 248 abgestellt
WuppertalGT819608017–802261987verkauft nach Graz/Österreich

Bauart: T = Triebwagen; B = Beiwagen; GT = Gelenktriebwagen; Ziffer = Zahl der Achsen; Z (nach Ziffer) = Zweirichtungswagen; ohne Z = Einrichtungswagen.

Liste der Lizenzbauten

BetriebHerstellerBauartBaujahreBezeichnungAnzahlAusmusterungBemerkungen
Albtal-Verkehrs-GesellschaftWaggonfabrik RastattGT 619598–15
1982: 108–115
8teilweise nach Timișoara abgegeben1961–1967 Umbau zu GT 8
GrazSGP / LohnerGT 61963–1965261–283232013Drehgestelle mit Tatzlagermotoren
InnsbruckLohner / ELINGT 61966–196771–7772009
LinzLohnerGT 61970–197161–67720031973–1974 Umbau zu GT 8
LinzLohnerGT 81970–197281–8882003
LinzLohnerGT 8197768–791220091979–1980 Umbau zu GT 10
WienLohnerGT 61959–19664401–4459592007Typ E
WienSGPGT 61961–19624601–4630302002Typ E
WienLohnerGT 61967–19764461–45601002021Typ E1, stärker motorisiert für Beiwagenbetrieb
WienSGPGT 61966–19764631–48682372022Typ E1, stärker motorisiert für Beiwagenbetrieb

Siehe auch

Literatur

  • K. Meschede, A. Reuther, J. Schöber. Der klassische DÜWAG-Gelenkwagen. Eine Straßenbahn-Erfolgsgeschichte aus der Düsseldorfer Waggonfabrik. EK-Verlag, Freiburg 2013, ISBN 978-3-88255-853-1.
  • Ernst Lassbacher, DÜWAG in Österreich. Eine importierte Erfolgsgeschichte. Phoibos Verlag, Wien 2023, ISBN 978-3-85161-290-5.

Weblinks

  • Lars Pohlmann: DÜWAG.de. Abgerufen am 22. Juni 2011.

Einzelnachweise

  1. Exportschlager Düwag in: Straßenbahn Magazin 9/2008, S. 36 ff.
  2. Triebwagen 88 auf vhag-bogestra.de, abgerufen am 28. August 2023.

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Tw 275, Bergisches Straßenbahnmuseum4932 (10904041905).jpg
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Tw 275, Bergisches Straßenbahnmuseum4932
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Historischer Straßenbahnwagen 2498 (Baujahr 1960, Hersteller Duewag) der Rheinbahn an der Haltestelle Oberrath, 08.05.2005
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GT8 003 am Dessauer Hauptbahnhof angekommen.
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Am 02. Juni 2012 fand anlässlich des 111. Geburtstags der Jenaer Nahverkehrsgesellschaft ein Tag der offenen Tür statt.
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Zum Tag der Verkehrsgeschichte 2008 verkehrten vier historische Wagen der Straßenbahn Frankfurt als Linie 12 zwischen Hugo-Junkers-Straße und Rheinlandstraße (Verkehrsmuseum). Das Foto zeigt einen M-Wagen (102) mit m-Beiwagen an der Station Harthweg.
N-Triebwagen 112 Ernst-May-Platz 07052013.JPG
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VGF N-Triebwagen 112 am Ernst-May-Platz, Bornheim, Frankfurt am Main, Deutschland, 7. Mai 2013
VGF O-Wagen 110.JPG
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O-Wagen 110 der Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main am 15. April 2009 auf einer Sonderfahrt anlässlich seiner Restaurierung
J26 184 ul. Pirotska, ET 4234.jpg
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Gelenkwagen aus Bonn, unterwegs auf der Regelspurlinie 22 zum Wohngebiet Krasna Poljana.
TW 267.jpg
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TW 267 in Mariatrost
Wiener Linien E1 4850+c4 1354, Karlsplatz (IMG 9436).jpg
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E1 4850+c4 1354 auf der Linie 1 in der Haltestelle Karlsplatz U.
Kasselstrabatw362.jpg
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Beschreibung

  • Bildbeschreibung: Kasseler Straßenbahntriebwagen 362 Bj. 1971 vor der Stadthalle
  • Quelle: eigene Photographie
  • Fotograf/Zeichner: de:Benutzer:Carroy
  • Datum: Sommer 1997
  • Sonstiges: ...
== Lizenz ==
E 86 8ax Landstraße.jpg

Eine Straßenbahn der Linie E in Linz.
Gt6-rheinbahn.jpg
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Straßenbahnwagen 2501 und 2432 (Typ GT6) der Düsseldorfer Rheinbahn beim Tag der offenen Tür im Betriebshof Heerdt
Düwag trams in Düsseldorf 10.JPG
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Articulated tram and trailer from Düwag RBG 2672 + 1672 at Düsseldorf Unterrath. Interior of the articulated tram RBG 2672.
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Gt6 Nummer 227 und 220 der Heidelberger Straßen- und Bergbahn AG (HSB) im Frühjahr 2004 neben dem Betriebshof abgestellt. Beide Triebwagen wurden wie auch schon einige andere an die Schöneiche-Rüdersdorfer Straßenbahn verkauft und im Juli 2004 aus Heidelberg abtransportiert.
Die Gelenktriebwagen wurden 1968 bzw. 1966 von Duewag gebaut.
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Duewag-Gt6 Nummer 124 der Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein (VBL) am 26. September 2004 anläßlich einer Sonderfahrt am Mannheimer Hauptbahnhof. VBL 124 wurde 1962 von Duewag gebaut und bis 1965 bei den damals noch vereinten Straßenbahnen von Mannheim und Ludwigshafen als Nummer 380 geführt.
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Tramway passing the telephone kiosk at Dronning Louises Bro/Nørrebrogade in Copenhagen, Denmark
OEG Gt8 112 in Mannheim 100 3271.jpg
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OEG Gt8 Nummer 112 in Mannheim
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12-Achsiger Gelenktriebwagen (Et12) der Rhein-Haardtbahn (RHB) mit Ganzreklame für Coca-Cola. Fotografiert im April 2004 zwischen Ruchheim und Maxdorf. Der Wagen 1020 wurde 1967 von Duewag gebaut, ist offiziell im Besitz der Verkehrsbetriebe Ludwigshafen am Rhein (VBL), wird aber auf der RHB-Strecke eingesetzt.