Bundestagswahlkreis Mosel/Rhein-Hunsrück

Wahlkreis 200: Mosel/Rhein-Hunsrück
Bundestagswahlkreis 200-2017.svg
StaatDeutschland
BundeslandRheinland-Pfalz
Wahlkreisnummer200
Wahlberechtigte171.102
Wahlbeteiligung78,7 %
Wahldatum26. September 2021
Wahlkreisabgeordneter
Name
Foto des Abgeordneten
ParteiCDU
Stimmanteil34,3 %

Der Wahlkreis Mosel/Rhein-Hunsrück (Wahlkreis 200, bei den Bundestagswahlen 2009 und 2013 Wahlkreis 201) ist ein Bundestagswahlkreis in Rheinland-Pfalz. Er umfasst den Landkreis Cochem-Zell, den Rhein-Hunsrück-Kreis und den Südteil des Landkreises Bernkastel-Wittlich mit der verbandsfreien Gemeinde Morbach, den Verbandsgemeinden Bernkastel-Kues und Thalfang am Erbeskopf sowie den Gemeinden Burg (Mosel), Enkirch, Irmenach, Lötzbeuren, Starkenburg und Traben-Trarbach der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach.[1] Der Wahlkreis wurde in dieser Form zur Bundestagswahl 2002 neu eingerichtet. Der Vorgängerwahlkreis mit ähnlichem Territorium war der Wahlkreis Cochem. Die Wahlkreise Cochem und Mosel/Rhein-Hunsrück wurden seit 1949 stets von den Direktkandidaten der CDU gewonnen.

Bundestagswahlen

Bundestagswahl 2021

Die Bundestagswahl 2021 fand am Sonntag, dem 26. September 2021, statt.[2]

Direktkandidat[3]ParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %
Marlon BröhrCDU34,329,0
Michael Franz Josef MaurerSPD26,928,5
Harald BechbergerAfD8,08,3
Carina KonradFDP11,812,5
Julian-Béla JoswigGRÜNE9,79,2
--DIE LINKE2,8
Heinz-Alfred WößnerFREIE WÄHLER5,74,4
--Die PARTEI0,8
PIRATEN0,4
Erik HofmannÖDP0,70,3
NPD0,1
V-Partei³0,1
MLPD0,0
Wolfgang Heinz LinkdieBasis1,81,3
DiB0,1
LKR0,0
Die Humanisten0,1
Tierschutzpartei1,4
Team Todenhöfer0,2
Detlef BarsuhnVolt0,80,6
Hermann Gustav KrämerWahlrechtsreform0,2

Bundestagswahl 2017

Die Bundestagswahl 2017 fand am Sonntag, dem 24. September 2017, statt.

Direktkandidat(in)ParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %
Peter BleserCDU44,141,6
Ivonne HorbertSPD25,223,0
Ralf KauerGRÜNE4,95,6
Carina KonradFDP8,711,2
Alexandra EriksonDIE LINKE5,36,1
Martin FischerAfD8,29,0
-PIRATEN-0,3
Willi FeilenFREIE WÄHLER2,81,3
-NPD-0,2
Johannes SchneiderÖDP0,90,4
-MLPD-0,0
-BGE-0,2
-Die PARTEI-0,9
-V-Partei³-0,3

Bundestagswahl 2013

Die Bundestagswahl 2013 fand am Sonntag, dem 22. September 2013, statt. Der bisherige Inhaber Peter Bleser von der CDU konnte sein Direktmandat verteidigen.[4]

Es traten 14 Parteien in Rheinland-Pfalz landesweit gegeneinander an. Dies entschied der Landeswahlausschuss in einer öffentlichen Sitzung am 26. Juli 2013 in Mainz.[5] Damit erhielten alle Parteien eine Zulassung, die fristgerecht bis zum 15. Juli ihre Landeslisten und weitere Unterlagen eingereicht hatten.[6]

Die Reihenfolge der zugelassenen Landeslisten auf dem Stimmzettel richtet sich zunächst nach der Zahl der Zweitstimmen, die die jeweilige Partei bei der letzten Bundestagswahl im Land erreicht hat (Listenplätze 1–10): CDU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke, Piratenpartei, NPD, Die Republikaner, ÖDP und MLPD. Neu kandidierende Listen schließen sich in alphabetischer Reihenfolge ihres Namens an (Listenplätze 11–14): Alternative für Deutschland, Bürgerbewegung pro Deutschland, Freie Wähler und die Partei der Vernunft.

Direktkandidat[7]ParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %
Peter BleserCDU53,649,4
Anja BindgesSPD27,924,6
Werner WöllsteinFDP3,26,3
Joscha PullichBündnis 90/Die Grünen4,05,7
Martin KrötzDie Linke4,54,8
Markus WeberPiratenpartei2,11,9
Jens Simon WilliNPD1,00,8
Die Republikaner0,1
Erik HofmannÖDP0,70,4
MLPD0,0
AfD4,2
Bürgerbewegung pro Deutschland0,2
Wilhelm FeilenFreie Wähler3,11,3
Partei der Vernunft0,3

Bundestagswahl 2009

Bei Bundestagswahl 2009 waren 179.373 Einwohner wahlberechtigt und hatte folgendes Ergebnis:

DirektkandidatParteiErststimmen in %Zweitstimmen in %Bundestagswahl 2005
Zweitstimmen in %
Peter BleserCDU47,739,442,4
Marcus HeintelSPD23,720,730,5
Ralf Heinrich WilhelmiFDP12,519,013,7
Britta SteckBündnis 90/Die Grünen7,78,05,7
Roger MallmennDie Linke.7,28,34,9
REP0,40,5
Erich KramesNPD1,20,91,0
PBC0,30,4
FAMILIE1,00,9
MLPD0,00,0
PIRATEN1,6-
ödp0,2-

Wahlkreissieger

WahlNamePartei
1949Paul GibbertCDU
1953Paul GibbertCDU
1957Paul GibbertCDU
1961Paul GibbertCDU
1965Paul GibbertCDU
1969Klaus BremmCDU
1972Klaus BremmCDU
1976Waltrud Will-FeldCDU
1980Waltrud Will-FeldCDU
1983Waltrud Will-FeldCDU
1987Waltrud Will-FeldCDU
1990Peter BleserCDU
1994Peter BleserCDU
1998Peter BleserCDU
2002Peter BleserCDU
2005Peter BleserCDU
2009Peter BleserCDU
2013Peter BleserCDU
2017Peter BleserCDU
2021Marlon BröhrCDU

Wahlkreisgeschichte

WahlWahlkreisnameGebiet
19494 CochemLandkreis Cochem, Landkreis Zell, Landkreis Simmern, Landkreis Bernkastel
1953–1969151 Cochem
1972–1976151 CochemLandkreis Cochem-Zell, vom Rhein-Hunsrück-Kreis die Verbandsgemeinden Kastellaun, Kirchberg, Rheinböllen und Simmern/Hunsrück, vom Landkreis Bernkastel-Wittlich die Gemeinde Morbach und die Verbandsgemeinden Bernkastel-Kues, Neumagen-Dhron, Thalfang am Erbeskopf und Traben-Trarbach
1980–1998149 Cochem
2002203 Mosel/Rhein-HunsrückLandkreis Cochem-Zell, Rhein-Hunsrück-Kreis, vom Landkreis Bernkastel-Wittlich die Gemeinde Morbach und die Verbandsgemeinden Bernkastel-Kues, Neumagen-Dhron, Thalfang am Erbeskopf und Traben-Trarbach
2005202 Mosel/Rhein-Hunsrück
2009201 Mosel/Rhein-Hunsrück
2013201 Mosel/Rhein-HunsrückLandkreis Cochem-Zell, Rhein-Hunsrück-Kreis, vom Landkreis Bernkastel-Wittlich die Gemeinde Morbach, die Verbandsgemeinden Bernkastel-Kues und Thalfang am Erbeskopf sowie die Gemeinden Burg (Mosel), Enkirch, Irmenach, Lötzbeuren, Starkenburg und Traben-Trarbach der Verbandsgemeinde Traben-Trarbach
2017200 Mosel/Rhein-Hunsrück

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Wahlkreiseinteilung
  2. Der Bundeswahlleiter: Endgültiges Ergebnis der Bundestagswahl 2021. Abgerufen am 18. Oktober 2021.
  3. Kreiswahlvorschläge. Bundeswahlleiter, abgerufen am 18. Oktober 2021.
  4. Vorläufiges Ergebnis: Direkt gewählt wurde: Bleser, Peter (CDU) (Memento vom 6. März 2016 im Internet Archive) auf wahlen.rlp.de vom 22. September 2013
  5. 14 Parteien treten zur Wahl des 18. Deutschen Bundestages an (Memento vom 7. April 2016 im Internet Archive) Pressemitteilung des Landeswahlleiters vom 26. Juli 2013
  6. 14 Parteien treten in Rheinland-Pfalz bei Bundestagswahl an auf allgemeine-zeitung.de vom 26. Juli 2013
  7. Direktkandidatenwahlliste (Memento vom 1. Oktober 2013 im Internet Archive) vom 26. Juli 2013, PDF-Datei

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Zivil- und Landesdienstflagge des Landes Rheinland-Pfalz
Landrat Dr Marlon Bröhr.jpg
Autor/Urheber: Philipp Kunert, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Der Politiker Marlon Bröhr (CDU)
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Wahlkreis 200 der Wahl zum 19. deutschen Bundestag 2017