Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Krems

Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Krems
Ansicht vom Hohen Markt aus.
SchulformBundesgymnasium und Bundesrealgymnasium
Schulnummer301016
Gründung1616
Adresse

Piaristengasse 2

OrtKrems an der Donau
BundeslandNiederösterreich
StaatÖsterreich
Koordinaten48° 24′ 46″ N, 15° 36′ 3″ O
Schüleretwa 600
Lehrkräfteetwa 62
LeitungBärbel Jungmeier[1]
Websitewww.piakrems.ac.at

Das Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Krems, das ehemalige Piaristengymnasium Krems, ist eine traditionsreiche, auf humanistische, naturwissenschaftliche und sprachliche Ausbildung spezialisierte allgemeinbildende höhere Schule in Krems an der Donau. Der historische Gebäudetrakt steht unter Denkmalschutz.

Geschichte

1232 wurde erstmals ein Schulmeister in Krems urkundlich genannt. Die älteste erhaltene Schulordnung der damaligen Lateinschule stammt von 1305. 1579 wurde die fünfklassige lateinische Stadtschule als Gymnasium bezeichnet. 1616 wurde durch die Jesuiten ein sechsklassiges Gymnasium eröffnet. 1694 wurde das heutige Schulgebäude fertiggestellt. 1776 übernahmen die Piaristen das Jesuitengymnasium und verlegten ihren Konvent von St. Pölten nach Krems an der Donau. 1802–1849 wurde die Schule als eine Philosophische Lehranstalt geführt. 1867 wurde das Gymnasialgebäude erweitert. 1871 wurde das Piaristengymnasium in ein staatliches Gymnasium mit achtjähriger Ausbildungsdauer umgewandelt. 1975 wurde das Gymnasialgebäude generalsaniert. Durch eine Erweiterung konnte Platz für neue Klassen in einem Zubau geschaffen werden, ferner wurden zwei Turnsäle neu gebaut. 1997 wurde das Dachgeschoß ausgebaut, wodurch Platz für EDV-Räumen, einen Theatersaal und eine Bibliothek geschaffen werden konnten. 2011 wurden die Turnsäle generalsaniert.

Architektur

Nordportal, Piaristengasse 2, mit Piaristenschild

Das Schulgebäude wurde 1694 errichtet und 1867 sowie 1975 erweitert. Der langgestreckte zweigeschoßige Bau an der Piaristengasse wurde in der 1. Hälfte des 17. Jahrhunderts erbaut. Die schmale Giebelfront zum Hohen Markt hat eine Volutenbekrönung. Die Fassade zeigt eine geputzte Ortsteinquaderung und erneuerte Faschen. Das Nordportal mit profilierter Ohrenrahmung und einem gesprengten Segmentbogengiebel zeigt die Jahresangabe 1694. Im ersten Obergeschoß gibt es teils Kreuzgrat- und teils Stichkappengewölbe mit angeputzten Graten. 1997 wurde das Dachgeschoß mit mehreren Klassen und zwei EDV-Sälen ausgebaut, im Piaristentrakt eine Bibliothek und ein Theatersaal eingerichtet und das Gebäude in mehreren Etappen saniert. 2001 wurde der Köchel-Trakt fertiggestellt, benannt nach Ludwig von Köchel. Der Abschluss der Renovierungsarbeiten erfolgte 2011 im Turnsaaltrakt.

Bildungsangebot

Das Piaristengymnasium Krems ist ein Bundesgymnasium (BG) und ein Bundesrealgymnasium (BRG). Ab der dritten Schulstufe besteht im Gymnasium die Wahlmöglichkeit zwischen Latein oder Spanisch oder im Realgymnasium verstärkt Mathematik und Geometrisch Zeichnen. In der Oberstufe wird im Gymnasium zusätzlich für diejenigen, die ab der 3. Kl. Latein hatten, Französisch, bzw. für diejenigen, die in der 3. Kl. Spanisch gewählt haben, Latein angeboten. Im Realgymnasium ab der 5. Kl. zusätzlich alternativ Latein, Italienisch oder Französisch. Dazu kann man ab der 7. Klasse, vorausgesetzt man ist ebenfalls im Realistischen Zweig, zwischen Darstellende Geometrie (DG) oder Naturwissenschaften (NAWI) entscheiden.

Leitung

  • 1871–1887 P. Anton Milota
  • 1887–1902 Anton Baran
  • 1902–1909 Thomas Hanausek
  • 1910–1923 Rudolf Weißhäupl
  • 1923–1934 Anton Maier
  • 1934–1938 Johann Ramböck
  • 1938–1945 Hans Riedl
  • 1945–1951 Franz Höllerschmid
  • 1951–1968 Adolf Görg
  • 1968–1969 Hermann Ulrich
  • bis 31. August 1970 Alois Söllner
  • 1970–1989 Helmut Engelbrecht
  • 1990–2002 Günther Gronister
  • 2002–2004 Fritz Lošek
  • 2004–2011 Johann Sohm
  • 2011–2018 Peter Nussbaumer
  • bis August 2018 Herta Urach interim.
  • seit 2018 Bärbel Jungmeier[2]

Absolventen bzw. Schüler

Bekannte Lehrer

Literatur

Weblinks

Commons: Piaristengymnasium Krems – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Kontakt. In: www.piakrems.ac.at. Abgerufen am 17. März 2022.
  2. www.noen.at, abgefragt am 30. August 2018.
  3. Karin Bauer: Regisseur: "Das Tolle am Film? Die Teamarbeit!" In: DerStandard.at. 6. September 2021, abgerufen am 6. September 2021.

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Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt.
Nordportal des Piaristengymnasiums in Krems.jpg
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Das Nordportal des Piaristengymnasiums Krems mit dem Piaristenzeichen
Piaristengymnasium Krems.JPG
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Ansicht des Piaristengymnasiums vom Hohen Markt (Krems a.d. Donau)