American Automobile Manufacturing Company

Jonz Automobile Company
American Automobile Manufacturing Company
RechtsformCompany
Gründung1908
Auflösung1913
AuflösungsgrundInsolvenz
SitzNew Albany, Indiana, USA
Leitung
  • Chester Charles Jonz
  • Ellsworth Jonz
BrancheAutomobilindustrie
Jonz 30/35 HP von 1909
Jonz Model B, angeblich von 1908
Jonz von 1910
Jonz von 1910 als Taxi
Fahrgestell des Jonz Model A
Patentzeichnung eines Motors von 1908

American Automobile Manufacturing Company, vorher Jonz Automobile Company, war ein US-amerikanischer Hersteller von Automobilen.[1][2]

Unternehmensgeschichte

Chester Charles Jones war ein Automobilhändler aus Beatrice in Nebraska. Er hielt ein Patent für einen Zweitaktmotor. 1908 gründete er zusammen mit seinem Bruder Ellsworth Jonz die Jonz Automobile Company in der gleichen Stadt. Ein Fahrzeug war für die Chicago Automobile Show Anfang 1909 fertig. Der Markenname lautete Jonz. Finanzielle Probleme traten auf.

Ende 1910 brachte Berton B. Bales zusätzliches Kapital in das Unternehmen ein. Die Umfirmierung in American Automobile Manufacturing Company folgte. Der Sitz wurde nach New Albany in Indiana verlegt. Dort befand sich auch das Produktionswerk. Im März 1912 begann die Insolvenz. Im gleichen Jahr endete die Produktion.

Im Januar 1913 übernahm die Ohio Falls Motor Car Company die Reste.

Ein Fahrzeug aus der Anfangszeit des Unternehmens existiert noch.

Fahrzeuge

Die ersten Fahrzeuge hatten den selbst entwickelten Zweitaktmotor. Er bewährte sich nicht. Später kamen zugekaufte Motoren von der Continental Motors Company zum Einsatz.

1909 standen drei Modelle zur Wahl. Der 20/25 HP hatte einen Zweizylindermotor, der mit 20/25 PS angegeben war. Das Fahrgestell hatte 282 cm Radstand und war als Runabout mit zwei Sitzen karosseriert. Der 30/35 HP hatte einen Dreizylindermotor, der mit 30/35 PS angegeben war. Der Radstand betrug nur 244 cm. Aufbauten waren ein Roadster mit vier Sitzen und ein Tourenwagen mit fünf Sitzen. Spitzenmodell war der 40/45 HP. Sein Dreizylindermotor war mit 40/45 PS angegeben. Der Radstand entsprach dem Zweizylindermodell. Einziger Aufbau war ein Tourenwagen mit fünf Sitzen.

1910 gab es drei Modelle. Identisch war der Zweizylindermotor mit 20 PS Leistung. Model J als zweisitziger Runabout und Model O als viersitziger Roadster hatten 203 cm Radstand. Beim Model N, der als fünfsitziger Tourenwagen karosseriert war, betrug der Radstand 267 cm.

1911 stellte das Model A das Einstiegsmodell dar. Es hatte einen Zweizylindermotor mit 20 PS Leistung. Der Radstand betrug 229 cm. Einziger Aufbau war ein Runabout mit zwei Sitzen. Darüber rangierte das Model B. Der Dreizylindermotor leistete 30 PS. Der Radstand von 264 cm ermöglichte Aufbauten als Demi-Tonneau, Taxicab und als leichter Lieferwagen. Das Model C hatte einen Vierzylindermotor mit 40 PS Leistung. Der Radstand maß 305 cm. Überliefert sind Toy Tonneau, Tourenwagen mit fünf und sieben Sitzen, Coupé und Limousine.

1912 wurde beim Model A der Radstand auf 244 cm verlängert. Die Anzahl der Sitze des Runabouts ist nicht bekannt. Die einzige Änderung beim Model B war das Ersetzen des leichten Lieferwagens durch einen fünfsitzigen Tourenwagen. Das Model C war nun als Tourenwagen, Torpedo, Limousine und Coupé erhältlich. Das Model D war ein fünfsitziger Tourenwagen auf gleicher Basis.

Außerdem entstanden Lieferwagen und Lastkraftwagen.[3]

Modellübersicht

JahrModellZylinderLeistung (PS)Radstand (cm)Aufbau
190920/25 HP220/25282Runabout 2-sitzig
190930/35 HP330/35244Roadster 4-sitzig, Tourenwagen 5-sitzig
190940/45 HP340/45282Tourenwagen 5-sitzig
1910Model J220203Runabout 2-sitzig
1910Model N220267Tourenwagen 5-sitzig
1910Model O220203Roadster 4-sitzig
1911Model A220229Runabout 2-sitzig
1911Model B330264Demi-Tonneau, Taxicab, leichter Lieferwagen
1911Model C440305Toy Tonneau, Tourenwagen 5-sitzig und 7-sitzig, Coupé, Limousine
1912Model A220244Runabout
1912Model B330264Tourenwagen 5-sitzig, Demi-Tonneau, Taxicab
1912Model C440305Tourenwagen, Torpedo, Limousine, Coupé
1912Model D440305Tourenwagen 5-sitzig

Literatur

  • Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard catalog of American Cars. 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-428-4, S. 789–790 (englisch).
  • George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 798 (englisch).

Weblinks

Commons: American Automobile Manufacturing Company – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Beverly Rae Kimes, Henry Austin Clark Jr.: Standard catalog of American Cars. 1805–1942. 3. Auflage. Krause Publications, Iola 1996, ISBN 0-87341-428-4, S. 789–790 (englisch).
  2. George Nicholas Georgano (Hrsg.): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile. Band 2: G–O. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1, S. 798 (englisch).
  3. George Nicholas Georgano (Herausgeber): The Complete Encyclopedia of Commercial Vehicles. Motorbooks International, Osceola 1979, ISBN 0-87341-024-6, S. 346 (englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Jonz Automobile Light 2-Cycle Roadster catalog listing.tiff
Autor/Urheber: WmArbaugh, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Jonz Automobile Light 2-Cycle Roadster catalog listing, from "Motor Age", 1911.
Jonz 1910 Four Door Runabout.jpg
A side view of the Jonz Automobile Co. 1910 Four-Door Runabout with body by The Kahler Co.
Jonz 1910 Taxi Body by Kahler.jpg
A side view of the Jonz Auto Co. 1910 Taxi Car with body by The Kahler Co.
Jones Gasolene Engine US963898-0.png
Illustration taken from US Patent Application 963,898 - C. Chester Jones - Gasoline Engine
Jonz Automobile Co. Model A Chassis.jpg
An overhead view of the Jonz Automobile Co. Model A chassis
Jonz 1908 Model B Demi Tonneau.jpg
A side view of the Jonz Automobile Co. 1908 Model B Demi Tonneau