Stress abbauen
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Zu viel Stress kann zum gesundheitlichen Problem für Menschen werden, wenn er nicht zwischendurch abgebaut wird. Ein gesunder Umgang mit Stress wird als Stressmanagement bezeichnet. Im Internet gibt es unter anderem wertvolle Beispiele für Hypnose, um sich vom Stress zu befreien, doch auch weitere Möglichkeiten kommen in Betracht. Entscheidend ist, dass der Stress nicht Überhand nimmt und dazu führt, dass seelische und körperliche Gesundheit langfristig eingeschränkt werden.
Methoden zum Stressabbau
Jeder Mensch kennt das Gefühl von Stress, zu unterscheiden ist zwischen Eustress (positiver Stress) und Distress (negativer Stress). Letzterer hat erhebliche gesundheitliche Folgen, wenn er dauerhaft besteht und irgendwann chronifiziert. Mit verschiedenen Bewältigungsstrategien soll es möglich gemacht werden, die eigenen Ressourcen schonender zu behandeln und zwischen Stress und Ausgleich zu pendeln.
Ein gutes Stressmanagement setzt emotionale, körperliche und gedankliche Aspekte der Stressbelastung ins Bild und analysiert zunächst die auslösenden Stressoren. Diese können nicht pauschal auf jeden Menschen zugeschnitten werden, sie sind individuell und verschiedenen. Häufige Stressoren sind seelische Überlastung im Privatleben, Anspannung und Druck im Beruf, aber auch Unsicherheiten durch eine besonders ängstliche und vermeidende Persönlichkeitsstruktur.
Stressmanagement besteht aus verschiedenen Bausteinen, Achtsamkeit spielt dabei eine wichtige Rolle. Sogenanntes Achtsamkeitstraining kann die betroffenen Personen dazu ermuntern, die Signale des Körpers und der Seele besser wahrzunehmen und selbstständig im richtigen Moment eine Auszeit zu nehmen.
Entspannungsverfahren zur Reduktion von Stress
Einen wichtigen Stellenwert nehmen Entspannungsverfahren ein, die vor allem zu einer geistigen, aber auch zu einer körperlichen Entspannung führen. Massagen und passive Badeanwendungen gehören zu den bekanntesten körperlichen Möglichkeiten, Verspannungen zu lösen und zu lockern.
Mental wird bei den modernen therapeutischen Entspannungsverfahren vor allem auf gezieltes Atemtraining, auf Yoga, autogenes Training, progressive Muskelentspannung, Hypnose und Meditation gesetzt.
Ausdauertraining zur Stressreduktion
Rund 64 Prozent der Deutschen geben an, dass sie sich zumindest manchmal gestresst fühlen. Insbesondere bei innerlichem Stress, der nicht aufgrund körperlich belastender Tätigkeiten entsteht, hat sich Ausdauersport als guter Ausgleich bewährt. Er dient einerseits dem aktiven Abbau von Stress, fördert andererseits aber auch eine Umstrukturierung der Neurotransmitter. Anstelle von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin werden vermehrt Serotonin und Dopamin als Ausgleich ausgeschüttet.
Zweimal pro Woche 30 Minuten Ausdauersport soll ausreichen, um eine gute Balance zwischen Stress und Ausgleich herzustellen. Geeignete Arten des Sports sind Nordic Walking, Radfahren, Schwimmen oder auch Joggen. Selbst Spaziergänge in einem flotten Tempo können einen Ausgleich zum stressigen Alltag darstellen.
Stressbewältigung durch Urlaub unzureichend
Nach einer stressigen Arbeitsphase erscheinen das Wochenende oder der Urlaub als Erholung pur. Allerdings ist eine solche Pause nur kurzfristig geeignet, den Stress zu bewältigen. Viele Betroffene können sich während des Urlaubs tatsächlich erholen, für ein langfristiges Stressmanagement ist es aber erforderlich, Bewältigungsstrategien in der stressigen Situation zu finden.
Es reicht nicht aus, den Stress durch Abwesenheit in der Situation zu kompensieren, denn aktives Management bedeutet, die Auswirkungen von vorhandenen Situationen zu dämpfen. Damit ist es möglich, in einer stressigen Situation zu bleiben, die Einflüsse auf die körperliche und psychische Gesundheit aber stark zu reduzieren. Mit einem gelungenen Stressmanagement sinkt das Risiko, dass permanenter Stress schädigende Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann.