Gottesfriede (Danilowitz)
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BöhmakelnBöhmakeln ist ein im 18. Jahrhundert entstandener austrobohemischer Soziolekt, bei dem österreichisches Deutsch mit tschechischen Elementen vermengt ist. Er findet sich nicht nur bei Böhmen bzw. Tschechen, etwa im Prager Deutsch, sondern auch bei Mährern und Slowaken. Häufig handelte es sich bei den Sprechern um Vertreter der unteren sozialen Schichten, die in einer deutschsprachigen Umgebung tätig waren, etwa als Haushaltshilfen oder beim Militär. Das Kuchelböhmisch ist ein gesprochenes Tschechisch mit deutschen Elementen. Das Verb ,böhmakeln‘ ist ein vom Ethnophaulismus ,Böhmak‘ abgeleiteter Frequentativ. .. weiterlesen
Böhmischer SprachenkonfliktDer Böhmische Sprachenkonflikt war die im 19. und 20. Jahrhundert geführte politische Auseinandersetzung um die Geltung der tschechischen Sprache und der deutschen Sprache in den Böhmischen Ländern Cisleithaniens, des westlichen Teils der Habsburgermonarchie. Er war eines der Konfliktfelder in den langen Auseinandersetzungen zwischen Deutschen und Tschechen der Habsburgermonarchie um die Durchsetzung tatsächlicher Gleichberechtigung. Nach der Gründung der Tschechoslowakei im Herbst 1918 und der ambivalenten Geschichte der Ersten Tschechoslowakischen Republik mündete die sprachlich-kulturelle Entfremdung nach dem Zweiten Weltkrieg in der gewaltsamen Trennung beider Nationalitäten. .. weiterlesen