Zeche Monopol Schacht Grimberg 1/2

Zeche Monopol Schacht Grimberg 1/2
Allgemeine Informationen zum Bergwerk
(c) Bundesarchiv, B 145 Bild-F015004-0005 / Stoffels, Josef / CC-BY-SA 3.0

Zeche Monopol, Schächte Grimberg 1/2 1959
Informationen zum Bergwerksunternehmen
Betriebsbeginn1893
Betriebsende1995
NachfolgenutzungGewerbefläche
Geförderte Rohstoffe
Abbau vonSteinkohle
Geographische Lage
Koordinaten51° 37′ 12,9″ N, 7° 37′ 43,1″ O
Zeche Monopol Schacht Grimberg 1/2 (Regionalverband Ruhr)
Zeche Monopol Schacht Grimberg 1/2 (Regionalverband Ruhr)
Lage Zeche Monopol Schacht Grimberg 1/2
StandortBergkamen
GemeindeBergkamen
Kreis (NUTS3)Unna
LandLand Nordrhein-Westfalen
StaatDeutschland
RevierRuhrrevier
Fördergerüst der ehemaligen Zeche Monopol in Bergkamen
Die Aufbereitungshalle und Schacht Grimberg 2 von der Halde Großes Holz aus gesehen

Die Zeche Monopol Grimberg 1/2 war eines von drei Steinkohlebergwerken in Bergkamen. Es befand sich an der Erich-Ollenhauer-Straße und gehörte in der Folge zusammen mit Zeche Monopol Schacht Grimberg 3/4 zum Bergwerk Ost mit einer Grubenfeldgröße von 285 km².

Geschichte

Schacht 1 wurde 1890 abgeteuft, 1891 erreichte er bei 453 m Teufe das Karbon. Die Förderung begann 1893. Im Jahre 1995 wurde der Schacht verfüllt. Der Förderturm über Schacht 1 wurde 1997/1998 abgerissen.

Der daneben liegende Schacht 2 wurde 1893 abgeteuft, 1894 ging er bei 82 m Teufe zu Bruch und neu angesetzt ging er 1896 in Betrieb. Ende der 1970er Jahre wurde Grimberg modernisiert, wobei auch der moderne Förderturm über Schacht 2 entstand. Nur wenige Jahre später wurde Grimberg mit den Zechen Haus Aden in Oberaden und Heinrich Robert in Hamm zusammengefasst und die Förderung in Bergkamen eingestellt. Schacht 2 wurde nun unter Denkmalschutz gestellt, der Förderturm mit Fördermaschine und die Schachthalle sollen der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Auch die Einrichtung eines Lehrstollens ist geplant.

Im Dezember 2019 wurde der Schacht Grimberg 2 mit einer Menge von ca. 36.000 Kubikmetern Beton verfüllt und somit dient er seither nicht mehr als Schacht für Wasserhaltung.[1]

Heute haben sich auf dem Areal mehrere Recycling-Unternehmen angesiedelt.

Siehe auch

  • Liste von Bergwerken im Kreis Unna

Literatur

  • Hermann, Wilhelm und Gertrude: Die alten Zechen an der Ruhr. Vergangenheit und Zukunft einer Schlüsseltechnologie. Mit einem Katalog der „Lebensgeschichten“ von 477 Zechen. 6., um einen Exkurs nach S. 216 erweiterte und in energiepolitischen Teilen aktualisierte Auflage 2008 der 5., völlig neu bearbeiteten und erweiterten Auflage 2003, Nachbearbeitung 2002: Christiane Syré, Endredaktion 2007 Hans-Curt Köster (= Die Blauen Bücher). Verlag Langewiesche, Königstein i. Ts. 2008, ISBN 978-3-7845-6994-9.
  • Peter Voss: Die Zechen im Kreis Unna. Bildchronik der Bergwerke Freiberg, Caroline, Massener Tiefbau, Alter Hellweg, Königsborn, Monopol, Haus Aden, Preussen, Victoria, Minister Achenbach, Hermann, Werne, Stollen- und Kleinzechen. 1. Auflage. Regio-Verlag, Werne 1995, ISBN 3-929158-05-1.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Werner Lindemann: Nach der Bergbau-Ära: So werden Bergkamens Schächte verfüllt. In: wa.de. 13. Dezember 2019, abgerufen am 11. Januar 2020.

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(c) Bundesarchiv, B 145 Bild-F015004-0005 / Stoffels, Josef / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Zeche Grimberg I/II in Kamen (Westfalen)

Haupteingang zum Ostfeld

Die Aussenanlagen der in den Jahren 1890 bis 1897 errichteten Zeche wurden 1944 nahezu restlos zerstört; der Wiederaufbau erfolgte in den Jahren 1948/51. Heute fördert Grimber 1/2 täglich 3000 t Fettkohle. Der neue wuchtige Förderturm ist 56 m hoch.
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Glaselefant von Horst Rellecke im Maximilianpark Hamm, Nachtaufnahme
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