Wahlen zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 1998

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Wahlen zum Repräsentantenhaus 1998
Siegel des Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten
3. November 1998
435 Sitze

Republican Disc.svg
Republikanische Partei
Davor226  
Danach223  
  
51,3 % der Sitze
Democratic Disc.svg
Demokratische Partei
Davor207  
Danach211  
  
48,5 % der Sitze
Seal of the United States House of Representatives.svg
Unabhängige
Davor2  
Danach1  
  
0,2 % der Sitze

Wahlergebnis
Ergebnis
    
Demokraten
    
Republikaner
    
Unabhängiger

Gewähltes Repräsentantenhaus
Sitzverteilung:
  • Republikaner 223
  • Demokraten 211
  • Unabhängiger 1

  • Mehrheitspartei

    Die Wahlen zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten fanden am 3. November 1998 in der Mitte der zweiten Amtsperiode von Präsident Bill Clinton statt (midterm election). Gleichzeitig fanden die Wahlen zum Senat statt, bei denen ein Drittel der Senatoren gewählt wurde. Für die Republikanische Partei war das Ergebnis enttäuschend, da sie nicht den erwarteten Gewinn an Sitzen brachte. Die Republikaner verloren sogar fünf Sitze an die Demokraten, konnten jedoch knapp ihre Mehrheit im Repräsentantenhaus behaupten. In der Vergangenheit waren solche midterm elections insbesondere in der zweiten Amtsperiode eines Präsidenten meist zu Ungunsten der regierenden Partei ausgefallen. Seit 1934 war dies die ersten Wahlen, bei denen eine nicht-regierende Partei in einer midterm election keine Mandate hinzugewinnen konnte. Für das für die Republikaner enttäuschende Wahlergebnis wurde vor allem die polarisierende Politik von Newt Gingrich, dem Sprecher des Repräsentantenhauses, verantwortlich gemacht, der in der Folge von seinem Amt zurücktreten musste.

    Der Wahlkampf war von der Lewinsky-Affäre und Diskussionen um ein mögliches Impeachment gegen Clinton geprägt gewesen. Jedoch zeigte sich schon in Umfragen, dass die Popularität von Clinton trotz der Affäre weiterhin hoch war und dass die meisten Wähler ein Impeachment des Präsidenten ablehnten. Die scharfen Attacken republikanischer Hardliner gegen Clinton bewirkten vermutlich bei manchen Wählern wohl eher eine Solidarisierung mit dem Präsidenten und seiner Partei.

    Die Wahlergebnisse

    ParteienSitzeStimmen
    19961998+/−StärkeStimmen%Änderung
     Republikaner228223−551,2 %31.983.61248,0 %+0,2 %
     Demokraten206211+548,5 %31.391.83447,1 %−1,0 %
     Unabhängige11±00,2 %372.0720,6 %0,0 %
     Libertarian Party880.0241,3 %+0,6 %
     Reform Party239.1730,4 %+0,2 %
     Natural Law Party195.0150,3 %−0,2 %
     Independence Party78.0420,1 %0,0 %
     Green Party70.9320,1 %+0,1 %
     Andere Parteien1.294.0982,1 %+1,0 %
    Gesamt4354350100,0 %66.604.802100,0 %
    Quelle: Election Statistics - Office of the Clerk

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    Autor/Urheber: CentrumZero, Lizenz: CC BY-SA 3.0
    1998 House of Representatives election map
     
    Democratic hold
     
    Democratic pickup
     
    Republican hold
     
    Republican pickup
     
    Independent hold