Vertretung des Landes Schleswig-Holstein beim Bund

Vertretung des Landes Schleswig-Holstein beim Bund

Logo
Staatliche EbeneSchleswig-Holstein
StellungLandesvertretung
AufsichtsbehördeStaatskanzlei Schleswig-Holstein
Gründung1949 (als Landesvertretung von Schleswig-Holstein in Bonn)
HauptsitzBerlin
BehördenleitungSandra Gerken (CDU), Staatssekretärin und Bevollmächtigte des Landes Schleswig-Holstein beim Bund
Bediensteteca. 20 (Stand: Juli 2015)
NetzauftrittHomepage der Vertretung
Die gemeinsame Landesvertretung, Schleswig-Holstein sitzt im rechten Teil des Baus
(c) Bundesarchiv, B 145 Bild-F057439-0006 / Wienke, Ulrich / CC-BY-SA 3.0
Die ehemalige Landesvertretung Schleswig-Holstein in der Kurt-Schumacher-Straße in Bonn 1979

Die Vertretung des Landes Schleswig-Holstein beim Bund ist ein organisatorischer Teil der schleswig-holsteinischen Staatskanzlei mit Sitz in Berlin. Über die Landesvertretung werden die Belange Schleswig-Holsteins bei der Bundesregierung vertreten und die Mitarbeit des Landes im Bundesrat koordiniert. Die Bevollmächtigte des Landes Schleswig-Holstein beim Bund ist seit dem 1. April 2020 die Staatssekretärin Sandra Gerken.[1]

Gebäude

Das Gebäude der Vertretung liegt in den Ministergärten an der Ecke zur Ebertstraße im Ortsteil Mitte. Die Landesvertretung teilt sich das Gebäude mit der Vertretung des Landes Niedersachsen beim Bund. Aufgrund des Regierungsumzugs von Bonn nach Berlin benötigten beide Länder eine neue Vertretung, für die sie 1997 ein Architekturwettbewerb ausschrieben, den die Architekten Cornelsen und Seelinger aus Darmstadt gewannen. Sie planten ein Gebäude, das aus zwei seitlichen Blöcken besteht, die durch eine Glas-Stahl-Holz-Konstruktion verbunden sind. Schleswig-Holstein nutzt den rechten Teil des Gebäudes. Die Architekten führten den Bau mit Baukosten in Höhe von rund 28 Millionen Euro aus. Die Eröffnung des gemeinsamen genutzten Gebäudes war am 28. Juni 2001.[2]

Neben den politischen Aufgaben wird das Gebäude auch zur Repräsentation, als Veranstaltungsort und zur Ausstellung von Kunst verwendet. Die ausgestellte Kunst wird alle zwei bis drei Jahre ausgetauscht. Neben den ständigen Ausstellungen finden auch thematische Ausstellungen statt, die teils öffentlich zugänglich sind.

In direkter Nachbarschaft liegen die Vertretungen des Saarlands, von Rheinland-Pfalz und, auf der anderen Straßenseite, die Vertretung von Hessen sowie das gemeinsam genutzte Gebäude von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Auf der Rückseite des Baus liegt das Holocaust-Mahnmal.

Siehe auch

Literatur

  • Kerstin Wittmann-Englert, René Hartmann (Hrsg.): Bauten der Länder. Die Landesvertretungen in Bonn, Berlin und Brüssel, 2013, Kunstverlag Josef Fink, Lindenberg im Allgäu, S. 115–123. ISBN 978-3-89870-796-1.

Weblinks

Commons: Landesvertretung Schleswig-Holstein Berlin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevollmächtigte beim Bund: Liebing bekommt Nachfolgerin. In: Die Welt. 10. März 2020 (welt.de [abgerufen am 1. April 2020]).
  2. baunetz.de: Mitte ohne Masse – Eröffnung der Landesvertretung Schleswig-Holsteins und Niedersachsens in Berlin, 28. Juni 2001

Koordinaten: 52° 30′ 45″ N, 13° 22′ 41,2″ O

Auf dieser Seite verwendete Medien

Berlin, Mitte, In den Ministergaerten 8-10, Landesvertretung Niedersachsen und Schleswig-Holstein 02.jpg
Autor/Urheber: Jörg Zägel, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gemeinsames Gebäude der Landesvertretungen von Niedersachsen (links) und Schleswig-Holstein (rechts), In den Ministergärten 8-10, in Berlin-Mitte. Das Gebäude entstand 1999-2000 nach einem Entwurf der Darmstädter Architekten Cornelsen & Seelinger bzw. Seelinger & Vogels.
Bundesarchiv B 145 Bild-F057439-0006, Bonn, Landesvertretung Schleswig-Holstein.jpg
(c) Bundesarchiv, B 145 Bild-F057439-0006 / Wienke, Ulrich / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Info non-talk.svg
Bonn: Landesvertretung Schleswig-Holstein in der Kurt-Schumacher-Straße