Stotzing

Stotzing
WappenÖsterreichkarte
Wappen von Stotzing
Basisdaten
Staat:Österreich
Bundesland:Burgenland
Politischer Bezirk:Eisenstadt-Umgebung
Kfz-Kennzeichen:EU
Fläche:12,91 km²
Koordinaten:47° 54′ N, 16° 33′ O
Höhe:253 m ü. A.
Einwohner:823 (1. Jän. 2021)
Bevölkerungsdichte:64 Einw. pro km²
Postleitzahl:2443
Gemeindekennziffer:1 03 21
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Feldgasse 2
2443 Stotzing
Website:www.stotzing.at
Politik
Bürgermeister:Thomas Tiwald (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2017)
(13 Mitglieder)
Insgesamt 13 Sitze
Lage von Stotzing im Bezirk Eisenstadt-Umgebung
Breitenbrunn am Neusiedler SeeDonnerskirchenGroßhöfleinHornsteinKlingenbachLeithaprodersdorfLorettoMörbisch am SeeMüllendorfNeufeld an der LeithaOggau am Neusiedler SeeOslipPurbach am Neusiedler SeeSankt Margarethen im BurgenlandSchützen am GebirgeSiegendorfSteinbrunnStotzingTrausdorf an der WulkaWimpassing an der LeithaWulkaprodersdorfZagersdorfZillingtalEisenstadtRustBurgenlandLage der Gemeinde Stotzing im Bezirk Eisenstadt-Umgebung (anklickbare Karte)
Über dieses Bild
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

BW

Stotzing ist eine Gemeinde mit 823 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) im Burgenland im Bezirk Eisenstadt-Umgebung in Österreich.

Der ungarische Ortsname der Gemeinde ist Lajtaszék.

Geografie

Luftbild (von Westen)

Die Gemeinde liegt im nördlichen Burgenland, nahe der Landeshauptstadt Eisenstadt. Der nördliche Teil in einer Meereshöhe von 250 Meter gehört zum Wiener Becken. Nach Süden steigt das Land zum Leithagebirge an und erreicht im Buchkogel 443 Meter.

Die Gemeinde hat eine Fläche von 12,91 Quadratkilometer. Davon sind 31 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche und 63 Prozent sind bewaldet.[1]

Stotzing ist der einzige Ort in der Gemeinde.

Nachbargemeinden:

LorettoLeithaprodersdorf
Leithaprodersdorf

Hornstein

Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigtAu am Leithaberge (BL)
EisenstadtOslip

Geschichte

Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.

Später unter den Römern lag das heutige Stotzing dann in der Provinz Pannonia.

Stotzing (Mitte rechts) um 1872 (Aufnahmeblatt der Landesaufnahme)

Ursprünglich (Im Jahre 1584 erfolgte von Kaiser Rudolf II. die Verleihung der Herrschaft) wurde der Ort vom Freiherr Ruprecht von Stotzingen (* um 1540; † 24. Mai 1600) gegründet und erbaut. Sein Familienwappen (1593) ist auch heute noch Gemeindewappen von Stotzing. Die ersten Siedler hatte Ruprecht von Stotzingen aus seiner württembergischen Heimat gebracht.[2]

Der Ort gehörte, wie das gesamte Burgenland, von 1867 bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Stoczing bzw. seit 1899 Lajtaszék verwendet werden.

Nach Ende des Ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes).

Bevölkerungsentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • Katholische Pfarrkirche Stotzing hl. Johannes der Täufer
  • Das ehemals der Pfarrkirche angeschlossene Servitenkloster (Aufhebung 1787) ist heute Pfarrhof.

Wirtschaft und Infrastruktur

In den Jahren 1999 bis 2010 nahm die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe von 29 auf 21 ab. Von diesen 21 wurden 8 im Haupt-, 10 im Nebenerwerb, 2 von Personengemeinschaften und 1 von einer juristischen Person geführt.[3] Im Produktionssektor arbeiteten 17 Erwerbstätige, 9 im Bereich Herstellung von Waren und 8 in der Bauwirtschaft. Der wichtigste Arbeitgeber im Dienstleistungssektor war der Bereich soziale und öffentliche Dienste. Hier arbeiteten 15 der 37 Erwerbstätigen.[4]

Im Jahr 2011 lebten 399 Erwerbstätige in Stotzing. Davon arbeiteten 47 in der Gemeinde, beinahe 90 Prozent pendelten aus.[5]

Politik

Gemeinderat

Gemeinderatswahl 2017
 %
80
70
60
50
40
30
20
10
0
76,80
(+7,02)
23,20
(−7,02)

Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang

Der Gemeinderat umfasst aufgrund der Einwohnerzahl insgesamt 13 Mitglieder.

Ergebnisse der Gemeinderatswahlen seit 1997
Partei2017[6]2012[7]2007[8]2002[9]1997[9]
Sti.%M.Sti.%M.Sti.%M.Sti.%M.Sti.%M.
ÖVP41776,801041169,78936763,94827651,59721046,366
SPÖ12623,20317830,22420736,06525948,41624353,647
Wahlberechtigte695700695621589
Wahlbeteiligung83,74 %93,00 %91,94 %93,88 %91,00 %

Bürgermeister

Bürgermeister war bis 2021 Wolfgang Kostenwein (ÖVP)[10], der nach der Wahl von 2002 die Nachfolge von Trinko (SPÖ) angetreten hat.[9] Bei der Bürgermeisterdirektwahl 2017 erreichte er 83,52 %. Die SPÖ verzichtete auf die Nominierung eines Kandidaten.[6]

In der Konstituierenden Sitzung des Gemeinderats wurde Thomas Tiwald (ÖVP) zum Vizebürgermeister gewählt.[11]

Im Herbst 2021 folgte Thomas Tiwald (ÖVP) Wolfgang Kostenwein als Bürgermeister nach.[10]

Weblinks

Commons: Stotzing – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Stotzing, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 29. September 2021.
  2. Geschichte. Gemeinde Stotzing, abgerufen am 29. September 2021.
  3. Ein Blick auf die Gemeinde Stotzing, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 29. September 2021.
  4. Ein Blick auf die Gemeinde Stotzing, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 29. September 2021.
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Stotzing, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 29. September 2021.
  6. a b Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2017 in Stotzing. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 29. Oktober 2017, abgerufen am 17. Januar 2020.
  7. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2012 in Stotzing. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 4. November 2012, abgerufen am 17. Januar 2020.
  8. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2007 in Stotzing. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 21. Oktober 2007, abgerufen am 17. Januar 2020.
  9. a b c Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2002 in Stotzing. Amt der Burgenländischen Landesregierung, 21. Oktober 2002, abgerufen am 17. Januar 2020.
  10. a b Raoul Radatz: Neue Ära startet in Stotzing. In: bvz.at. 12. November 2021, abgerufen am 12. November 2021.
  11. Gemeinde Stotzing: Gemeinderäte (abgerufen am 19. Dezember 2017)

Auf dieser Seite verwendete Medien

Austria adm location map.svg
(c) Karte: NordNordWest, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de
Positionskarte von Österreich
AUT Stotzing COA.jpg
Coat of arms of Stotzing, Burgenland
Stotzing Kirche.JPG
Autor/Urheber: C.Stadler/Bwag, Lizenz: CC BY-SA 3.0 at
Die Pfarrkirche hl. Johannes d. T. in der burgenländischen Gemeinde Stotzing.
Aufnahmeblatt 4857-1d Stotzing Au Loretto.jpg
historische Landkarte: Gradkartenblatt Zone 14 Colonne XV Section a4 (später 4857/1d). Au, Loretto, Stotzing im Burgenland, Österreich. Franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Aufnahmeblatt 1:12.500.
Stotzing im Bezirk EU.png
Bezirk Eisenstadt-Umgebung
Stotzing W.JPG
Autor/Urheber: Svíčková, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Luftbild von Stotzing von Westen
Karte A Bgld EU.svg
Karte des österreichischen Bundeslandes Burgenland, Eisenstadt-Umgebung hervorgehoben