Sonja Stiegelbauer

Sonja Stiegelbauer (bis 17. Juni 1998 Moser, bis 24. Juni 2004 Moser-Starrach, * 23. September 1946 in Innsbruck) ist eine österreichische Politikerin (ÖVP).

Leben

Sonja Stiegelbauer absolvierte von 1961 bis 1966 die Lehrerbildungsanstalt. Sie arbeitete bis 1994 als Volksschul- und Hauptschullehrerin. 1994 schloss sie ihr wiederaufgenommenes Studium der Geschichte und Philosophie mit der Promotion (Dr. phil.) ab.

Die Nationalratswahl in Österreich 1995 musste in Reutte ihretwegen wiederholt werden. Obwohl sie im Wählerverzeichnis nicht aufschien, erlaubte ihr der dortige Wahlleiter, ihre Stimme abzugeben. Daraufhin wurde die Wahl von der FPÖ angefochten, und die Bundeswahlbehörde ordnete eine Wahlwiederholung an. Diese bewirkte (neben einer gleichsam stattfindenden Wiederholung in Donnerskirchen), dass die ÖVP ein Mandat an die FPÖ verlor. Sie hatte die Rücklegung ihres Mandates angekündigt, falls sie für den Verlust verantwortlich sein sollte; doch da auch Donnerskirchen allein für den Mandatsverlust ausschlaggebend gewesen wäre, nahm sie die Ankündigung zurück. Stattdessen entzog die ÖVP Alfred Brader das Mandat.

Von 1995 bis 1996 war sie Bundesministerin für Familien und Jugend, von 1996 bis 1999 Abgeordnete zum Nationalrat. Seit 2000 ist sie als Abgesandte des Europarates „Leiterin für Bosnien-Herzegowina“.

Auszeichnungen

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Aufstellung aller durch den Bundespräsidenten verliehenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ab 1952 (PDF-Datei; 6,59 MB)

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Austria Bundesadler.svg
Wappen der Republik Österreich: Nicht gesetzeskonforme Version des österreichischen Bundeswappens, umgangssprachlich „Bundesadler“, in Anlehnung an die heraldische Beschreibung des Art. 8a Abs. 3 Bundes-Verfassungsgesetz mit zwar nach Wappengesetz detailliertem, aber schwarzem statt grauem Gefieder, mit zu grellem Gelb sowie mit inkorrekter Darstellung des Bindenschilds, da die weiße Binde zu breit und der untere rote Balken zu schmal sowie der Spitz, statt halbrund zu sein, zu flach gerundet ist:

Das ursprüngliche Staatswappen wurde in der ersten Republik Österreich im Jahr 1919 eingeführt. Im austrofaschistischen Ständestaat wurde es im Jahr 1934 wieder abgeschafft und, im Rückgriff auf die österreichisch-ungarische Monarchie, durch einen Doppeladler ersetzt. In der wiedererstandenen (zweiten) Republik im Jahr 1945 wurde das Bundeswappen mit dem Wappengesetz in der Fassung StGBl. Nr. 7/1945 in modifizierter Form wieder eingeführt. Der Wappenadler versinnbildlicht, diesem Gesetzestext entsprechend (Art. 1 Abs. 1), „die Zusammenarbeit der wichtigsten werktätigen Schichten: der Arbeiterschaft durch das Symbol des Hammers, der Bauernschaft durch das Symbol der Sichel und des Bürgertums durch das Symbol der den Adlerkopf schmückenden Stadtmauerkrone […]. Dieses Wappen wird zur Erinnerung an die Wiedererringung der Unabhängigkeit Österreichs und den Wiederaufbau des Staatswesens im Jahre 1945 dadurch ergänzt, dass eine gesprengte Eisenkette die beiden Fänge des Adlers umschließt.“

Mit dem Bundesverfassungsgesetz vom 1. Juli 1981, mit dem das Bundes-Verfassungsgesetz in der Fassung von 1929 geändert wird, BGBl. Nr. 350/1981, wurden die Wappengesetze von 1919 und 1945 außer Kraft gesetzt und dem Text des Bundes-Verfassungsgesetzes mit Artikel 8a B-VG eine Verfassungsbestimmung über die Farben, die Flagge und das Wappen der Republik Österreich hinzugefügt. Mit der Neuverlautbarung des Wappengesetzes mit BGBl. Nr. 159/1984 in § 1 in der grafischen Umsetzung der Anlage 1 wurde das Bundeswappen in seiner aktuellen Version eingeführt.