Scottish Conservative Party
Scottish Conservative and Unionist Party Pàrtaidh Tòraidheachd na h-Alba Scots Conservative an Unionist Pairty Schottische Konservative und Unionistische Partei | |
---|---|
Parteiführer | Douglas Ross |
Gründung | 1965 |
Hauptsitz | 67 Northumberland Street Edinburgh, EH3 6JG Schottland |
Jugendorganisation | Conservative Future Scotland |
Ausrichtung | Konservatismus Wirtschaftsliberalismus Britischer Unionismus |
Farbe(n) | Blau |
Britisches Unterhaus[1] | Gesamt: 6/650 Schottische Sitze: 6/59 |
Schottisches Parlament[2] | 31/129 |
Kommunalverwaltung in Schottland | 214/1227 |
Mitgliederzahl | 11.000 |
Internationale Verbindungen | Internationale Demokratische Union |
Website | www.scottishconservatives.com |
Die Scottish Conservative and Unionist Party (schott.-gäl. Pàrtaidh Tòraidheachd na h-Alba, Scots Scots Conservative an Unionist Pairty, dt. etwa Schottische Konservative und Unionistische Partei), kurz Scottish Conservative Party oder umgangssprachlich Scottish Tories genannt, ist eine Teilorganisation der britischen Conservative Party in Schottland. Die Scottish Conservative Party ist die zweitgrößte Partei Schottlands und ist seit 2016 mit 31 Sitzen im schottischen Parlament vertreten.
Geschichte und Gegenwart
Die moderne Scottish Conservative Party wurde 1965 mit dem Zusammenschluss der Unionist Party in Schottland mit der Conservative Party von England und Wales gegründet. Die Unionist Party, wie auch die Conservative and Unionist Party in England und Wales, waren 1912 durch den Zusammenschluss der konservativen und liberalen Unionisten gebildet worden. Die Unionist Party organisierte sich in Schottland, während die Conservative and Unionist Party in England und Wales aktiv war. Sie war die dominierende Kraft in der schottischen Politik von den 1930er bis Ende der 1950er Jahre. Im Parlament von Westminster arbeiteten beide Parteien eng zusammen und bildeten eine Fraktionsgemeinschaft. Durch den Zusammenschluss wurde die Unionist Party, die zuvor formal eine selbständige schottische Regionalpartei gewesen war, zu einem regionalen Teil einer gesamtbritischen Partei, die ihren Hauptsitz in London hatte.
Die Unionist Party gewann die meisten Sitze in Schottland und die Mehrheit der schottischen Stimmen bei der Wahl 1955 – das erste Mal seit der Einführung des allgemeinen Wahlrechts. Bei der Wahl 1959 gewann die Unionist Party wieder die meisten Stimmen in Schottland allerdings keine Mehrheit und aufgrund des nicht repräsentativen Charakters des First-past-the-post-Wahlsystems, bekam sie weniger Sitze als die Labour Party. Die Labour Party dominierte danach die schottische Politik für die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Bei den Unterhauswahlen 1997 verlor die Scottish Conservative Party alle Abgeordnetensitze (1992: 11 Sitze) in schottischen Wahlkreisen trotz 17,5 % (1992: 25,8 %) der Stimmen. Die Partei gewann einen einzigen Abgeordnetensitz aus Schottland bei den Unterhauswahlen 2001, 2005, 2010 und 2015, 13 Sitze bei der Wahl 2017 und 6 Sitze bei der Wahl 2019. Nach der Gründung des schottischen Parlaments im Jahre 1999 erreichte die Scottish Conservative Party den dritten Platz bei der schottischen Parlamentswahlen. Bei der Wahl im Jahr 2016 errang die Partei den zweiten Platz im schottischen Parlament. Die Partei hat einen der sechs schottischen Sitze im Europäischen Parlament. Im Jahre 2012 hatte die Scottish Conservative Party 11.000 Mitglieder. Seit Mai 2016 ist die Partei die zweitgrößte im schottischen Parlament, nach einem Gewinn von 16 Sitzen bei den schottischen Parlamentswahlen. Sie besetzt derzeit 31 der 129 Sitze, 24 dieser Sitze wurden dabei als Wahlkreismandate gewonnen.
Parteiführer
- David McLetchie (6. Mai 1999 – 31. Oktober 2005)
- Annabel Goldie (31. Oktober 2005 – 4. November 2011)
- Ruth Davidson (4. November 2011 – 29. August 2019)[3]
- Jackson Carlaw (14. Februar 2020 – 30. Juli 2020)[4]
- Douglas Ross (seit 5. August 2020)[5]
Wahlergebnisse
Prozentergebnisse und Gesamtsitze beziehen sich auf Schottland. Bis zum Jahr 1964 handelt es sich um die Ergebnisse der Unionist Party. Unterhauswahlen erfolgten durchgehend nach Mehrheitswahlrecht, Wahlen zum schottischen Parlament nach einem Mixed-Member Proportionalsystem und ab 1999 auch Wahlen zum Europaparlament nach Verhältniswahlrecht.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ State of the parties. Abgerufen am 17. Dezember 2019 (englisch).
- ↑ Current State of the Parties. Abgerufen am 17. Mai 2016 (englisch).
- ↑ Ruth Davidson quits as Scottish Conservative leader, BBC News vom 29. August 2019, abgerufen am 29. August 2019.
- ↑ Jackson Carlaw quits as Scottish Conservative leader, BBC News vom 30. Juli 2020, abgerufen am 30. Juli 2020.
- ↑ Douglas Ross confirmed as Scottish Conservative leader, BBC News vom 5. August 2020, abgerufen am 5. August 2020.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.
Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.
Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.Autor/Urheber: David Woolfall, Lizenz: CC BY 3.0
Official portrait of Douglas Ross MP
- 3×4 portrait of Douglas Ross
Autor/Urheber: Brythones, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Conservative vote share by constituency in 2016 Scottish Parliament election.
Autor/Urheber: KeyKing666, Lizenz: CC BY-SA 4.0
I recreated the new Scottish Conservative logo using the Skrapari Sans font which they use and also their emblem. There is no high quality version of the logo.