Schweizer Parlamentswahlen 1931/Resultate Nationalratswahlen

Die Nationalratswahlen der 29. Legislaturperiode fanden am 25. Oktober 1931 statt. Auf dieser Seite findet sich eine Übersicht über die Resultate in den Kantonen (Parteien, Stimmen, Wähleranteil, Sitze, Gewählte).

Anmerkungen zu den Wählerzahlen

In den Mehrpersonenwahlkreisen (bei den Wahlen 1931 waren dies 21 Kantone mit total 183 von 187 Sitzen) hat jeder Wähler so viele Stimmen, wie in seinem Kanton Sitze zu vergeben sind (im Kanton Bern 31, im Kanton Schaffhausen 2). Diese Stimmen kann er an beliebige Kandidierende der sich zur Wahl stellenden Listen vergeben (Panaschieren). Eine Stimme für einen Kandidaten ist gleichzeitig eine Stimme für dessen Partei. Hat ein Wähler nicht alle seine Stimmen an Kandidierende vergeben, gehen diese Stimmen als sogenannte «Zusatzstimmen» an die von ihm gewählte Liste. Wenn der Wähler keine Liste auswählt, sondern einen so genannten «Wahlzettel ohne Parteibezeichnung» – auch Blankoliste genannt – verwendet, verfallen nicht benutzte Stimmen (sog. leere Stimmen).

Um zu überkantonal vergleichbaren Ergebnissen zu kommen, muss zuerst die Anzahl fiktiver Wähler pro Kanton und Partei berechnet werden. Ein Aargauer «Wähler» kann aber auch aus 12 Personen bestehen, die nur je einen Kandidaten der betreffenden Partei auf ihrer Liste aufgeführt haben.

Das Bundesamt für Statistik benutzt daher den Begriff «fiktiver Wähler» für den Wähler, da ein effektiver Wähler auch nur ein Teilwähler sein kann. Die Zahl der Wähler entspricht der Anzahl gültiger Wahlzettel. Auf Kantonsebene ist die Summe aller Parteistimmen (Summe der Kandidatenstimmen von Kandidierenden einer Partei plus Zusatzstimmen = leere Felder einer Parteiliste) Berechnungsgrundlage. Beispiel: Partei A erzielt im Kanton X 12000, Partei B 27000 und Partei C 48000 von 87000 Parteistimmen. Die Anzahl gültiger Wahlzettel beträgt 25000. Somit hat Partei A in diesem Kanton 3448,28 (12000:87000 × 25000), Partei B 7758,62 (27000:87000 × 25000) und Partei C 13793,10 (48000:87000 × 25000) fiktive Wähler. Alle drei Parteien zusammen total 25000 Wähler.

Kanton Aargau (12 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei21'27335,1 %−1,2 %40Arthur Schmid senior

Hermann Müri

Karl Killer

Adolf Welti

Katholisch-Konservative Volkspartei13'49622,2 %+0,0 %30Emil Nietlispach

Hans Fricker

August Mühlebach

Bauern- und Bürgerpartei13'47422,2 %+0,8 %30Jakob Baumann

Heinrich Roman Abt

Richard Zschokke

Freisinnig-Demokratische Volkspartei11'93519,7 %−0,4 %20Otto Hunziker

Emil Keller

Kommunistische Partei5090,8 %+0,8 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen KVP, BGB und FDP.

Kanton Appenzell Ausserrhoden (2 Sitze)

Aufgrund der Verkleinerung des Nationalrats (Reduktion der Vertretungsziffer) und seiner Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Appenzell Ausserrhoden über einen Sitz weniger als bei den vorangegangenen Wahlen.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Fortschrittliche Bürgerpartei (FDP)5'35956,7 %AR21−1Gustav Altherr
Sozialdemokratische Partei3'02332,0 %10Howard Eugster
Unabhängige ListeAR11'07111,3 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

AR1 Liste des Freiwirtschafters und späteren National- sowie Ständerats Hans Konrad Sonderegger
AR2 1928 hatte im Kanton Appenzell Ausserrhoden eine stille Wahl stattgefunden.

Kanton Appenzell Innerrhoden (1 Sitz)

Im Kanton Appenzell Innerrhoden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Appenzell Innerrhoden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Edmund DählerKVP1'35590,5 %gewählt
Vereinzelte1439,5 %

Kanton Basel-Landschaft (4 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei5'76337,4 %+6,3 %10Johann Surbeck
Freisinnig-Demokratische Partei4'57329,7 %+1,9 %2+1Gustav Adolf Seiler

Karl Stohler

Bauernpartei2'36115,3 %−0,9 %10Adolf Ast
Katholische Volkspartei und Christlichsoziale Vereinigung1'91612,4 %−0,1 %0−1
Kommunistische Partei7865,1 %−1,0 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP, Bauernpartei und KVP/CSP. Aufgrund dieser Listenverbindung erhielt die FDP zwei Nationalratssitze und die SP trotz deutlich mehr Stimmen nur einen.

Kanton Basel-Stadt (7 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei8'92331,4 %+2,6 %20Fritz Hauser

Friedrich Schneider

Kommunistische Partei4'29815,1 %−5,0 %10Franz Welti
Radikaldemokratische Partei (FDP)4'29215,1 %+3,3 %10Victor Emil Scherer
Liberale Partei3'60812,7 %+0,3 %10Albert Oeri
Katholische Volkspartei3'35711,8 %+0,9 %10Max Johann Z’graggen
Bürger- und Gewerbepartei2'99510,5 %−1,8 %10Rudolf Gelpke
Evangelische Volkspartei9723,4 %−0,3 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen Liberalen, Radikaldemokraten, KVP und BGP.

Kanton Bern (31 Sitze)

Aufgrund der Verkleinerung des Nationalrats (Reduktion der Vertretungsziffer) und seiner Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Bern über drei Sitze weniger als bei den vorangegangenen Wahlen.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei67'16843,3 %+0,7 %150Johann Jenny

Werner Hadorn

Germain Carnat

Hans Tschumi

Ernst Bürki

Gottfried Gnägi

Fritz Joss

Hans Müller

Friedrich Siegenthaler

Hans Stähli

Max Gafner

Richard König

Rudolf Weber

Alfred Held

Rudolf Schmutz

Sozialdemokratische Partei52'21933,7 %+0,5 %10−1Achille Grospierre

Konrad Illg

August Huggler

Robert Grimm

Ernst Reinhard

Robert Bratschi

Guido Müller

Hans Roth

Hermann Oldani

Fritz Marbach

Freisinnig-Demokratische Partei26'37917,0 %−0,7 %5−1Hermann Schüpbach

Ernst Otto Graf

Peter Balmer

Ernst Reichen

Henri-Auguste Sandoz

Katholische Volkspartei8'9275,8 %−0,5 %1−1Joseph Ceppi
Kommunistische Partei3320,2 %+0,0 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen BGB, FDP und KVP.

Kanton Freiburg (7 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Konservative Partei20'93867,3 %+2,4 %6+1Ernest Perrier

Charles Chassot

Pierre Aeby

Pierre Benninger

Franz Boschung

Eugène Grand

Freisinnig-Demokratische Partei6'44020,7 %−1,2 %1−1Alexandre Cailler
Sozialdemokratische Partei2'4067,7 %+0,1 %
Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei1'3084,1 %−1,3 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Genf (8 Sitze)

Aufgrund der Verkleinerung des Nationalrats (Reduktion der Vertretungsziffer) und seiner Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Genf über einen Sitz weniger als bei den vorangegangenen Wahlen.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei10'61540,5 %+3,8 %4+1Charles Rosselet

Léon Nicole

Jacques Dicker

François Rossiaud

Freisinnig-Demokratische Partei4'65017,7 %−4,1 %20John-Marc Rochaix

Adrien Lachenal

Demokratische (Liberale) Partei GE13'71814,2 %−3,0 %1−1Édouard-Charles Steinmetz
Christlichsoziale Partei3'03311,6 %−0,9 %10Jules-Édouard Gottret
Ordre politique national GE22'61310,0 %+10,0 %00
Union de défense économique GE31'3465,1 %−5,9 %0−1
Kommunistische Partei2561,0 %+0,2 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP, Liberalen und UDE.

GE1 Die Genfer Liberal(konservativ)en nannten sich damals Demokratische Partei. Diese Bezeichnung geht auf Verfassungskämpfe des 19. Jahrhunderts zurück. Es bestanden keine Verbindungen zu den linksbürgerlichen Deutschschweizer Demokraten.
GE2 Partei von Georges Oltramare, Teil der Frontenbewegung, ging 1932 in der Union nationale auf.
GE3 Volle Listenbezeichnung:«Union de défense économique et d'action nationale». Auf deutsch (sinngemäss): Vereinigung zur Verteidigung der (freien) Wirtschaft und Nationale Aktion. Die UDE ging 1932 in der Union nationale auf.

Kanton Glarus (2 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Allgemeine Bürgerliche Volkspartei (FDP)2'97539,0 %GL110Heinrich Jenny
Demokratische und Arbeiterpartei1'86224,4 %10Rudolf Tschudy
Sozialdemokratische Partei1'85424,3 %00
Katholische Volkspartei93812,3 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen ABVP/FDP, Demokraten und KVP.

GL1 1928 hatte im Kanton Glarus eine stille Wahl stattgefunden.

Kanton Graubünden (6 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Konservativ-demokratische Volkspartei9'24537,3 %−0,1 %20Johann Bossi

Christian Foppa

Freisinnig-Demokratische Partei6'68027,0 %−0,2 %20Johann Vonmoos

Georg Hartmann

Demokratische Partei4'70119,0 %−3,5 %10Andreas Gadient
Sozialdemokratische Partei4'12716,7 %+3,7 %10Gaudenz Canova

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP und DP.

Kanton Luzern (9 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Konservativ und christlich-soziale Partei22'79249,5 %−1,1 %50Heinrich Walther

Karl Wick

Franz Moser-Schär

Jakob Müller

Eduard Häfliger

Liberale Partei Luzern (FDP)17'97839,0 %+2,5 %30Jakob Zimmerli

Ignaz Burri

Ludwig Friedrich Meyer

Sozialdemokratische Partei (Arbeiterunion)5'19211,3 %−1,7 %10Josef Weibel
Kommunistische Partei1090,2 %+0,2 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Neuenburg (6 Sitze)

Aufgrund der Verkleinerung des Nationalrats (Reduktion der Vertretungsziffer) und seiner Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Neuenburg über einen Sitz weniger als bei den vorangegangenen Wahlen.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei12'02644,0 %+2,6 %30Ernest-Paul Graber

Henri Perret

Fritz-Henry Eymann

Freisinnig-Demokratische Partei6'89825,3 %+1,0 %20Henri Berthoud

Albert Rais

Liberale Partei5'08518,6 %+1,2 %10Alfred Clottu
Parti progressiste national2'3548,6 %−5,0 %0−1
Demokratische Volkspartei (KVP)7572,8 %−0,6 %
Kommunistische Partei1970,7 %+0,7 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP, Liberalen, PPN und DVP/KVP.

Kanton Nidwalden (1 Sitz)

Im Kanton Nidwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Nidwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Hans von Matt juniorKVP96597,1 %gewählt
Vereinzelte262,9 %

Kanton Obwalden (1 Sitz)

Im Kanton Obwalden galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Obwalden angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Maria OdermattKVP1'12297,7 %gewählt
Vereinzelte262,3 %

Kanton Schaffhausen (2 Sitze)

Aufgrund der Verkleinerung des Nationalrats (Reduktion der Vertretungsziffer) und seiner Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Schaffhausen über einen Sitz weniger als bei den vorangegangenen Wahlen.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Bauernpartei3'67832,1 %+2,6 %10Arnold Rahm
Kommunistische Partei-Opposition SH13'20427,9 %+27,9 %1+1Walther Bringolf
Freisinnig-Demokratische Partei2'70823,6 %−1,3 %0−1
Sozialdemokratische Partei1'74415,2 %+2,6 %00
Kommunistische Partei SH11311,1 %−24,5 %0−1

Eine Listenverbindung bestand zwischen BP und FDP.

SH1 1930 war fast die gesamte Parteiorganisation der Schaffhauser KP zur KPO übergetreten.

Kanton Schwyz (3 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Konservative Volkspartei7'06851,9 %+4,3 %20Fritz Stähli

Karl von Weber

Liberale Volkspartei (FDP)3'86828,4 %−3,7 %10Alois Ab Yberg
Arbeiterpartei (SP)2'67719,7 %−0,7 %00

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Solothurn (7 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-demokratische Partei15'80544,6 %−1,6 %30Ernst Flückiger

Walther Stampfli

Albert Helbling

Sozialdemokratische Partei10'58229,9 %+1,6 %20Jacques Schmid

Arnold Kamber

Solothurnische Volkspartei (KVP)9'01525,5 %+0,0 %20Otto Walter

August Jäggi

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton St. Gallen (13 Sitze)

Aufgrund der Verkleinerung des Nationalrats (Reduktion der Vertretungsziffer) und seiner Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton St. Gallen über zwei Sitze weniger als bei den vorangegangenen Wahlen.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Konservative Volkspartei27'04444,1 %+2,7 %6−1Johannes Duft

Josef Scherer

Paul Müller

Emil Grünenfelder

Eduard Guntli

Emil Mäder

Freisinnig-Demokratische Partei19'05931,1 %+0,6 %4−1Albert Mächler

August Schirmer

Friedrich Pestalozzi

Bruno Pfister

Sozialdemokratische Partei13'36321,8 %−0,3 %30Johannes Huber

Jakob Fenk

Emil Hardegger

Evangelische Volkspartei1'6282,7 %+2,7 %
Kommunistische Partei2280,4 %+0,4 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Tessin (7 Sitze)

Aufgrund der Verkleinerung des Nationalrats (Reduktion der Vertretungsziffer) und seiner Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Tessin über einen Sitz weniger als bei den vorangegangenen Wahlen.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei11'89843,4 %−0,6 %3−1Bixio Bossi

Francesco Rusca

Carlo Maggini

Konservativ-Demokratische Partei11'07640,4 %+4,8 %30Ruggero Dollfus

Enrico Celio

Riccardo Rossi

Sozialdemokratische Partei4'33915,8 %+2,3 %10Francesco Borella
Kommunistische Partei1230,4 %+0,1 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Thurgau (6 Sitze)

Aufgrund der Verkleinerung des Nationalrats (Reduktion der Vertretungsziffer) und seiner Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Thurgau über einen Sitz weniger als bei den vorangegangenen Wahlen.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Bauernpartei10'23434,2 %+2,2 %30Jakob Meili

Jakob Zingg

Eduard Pfister

Sozialdemokratische Partei7'62025,5 %+1,8 %1−1Otto Höppli
Katholische Volkspartei5'77219,3 %−0,1 %10Alfons von Streng
Freisinnig-Demokratische Partei4'45514,9 %−0,7 %10Oskar Ullmann
Demokratische Partei1'8096,1 %−3,2 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen Bauernpartei, KVP, FDP und DP.

Kanton Uri (1 Sitz)

Im Kanton Uri galt das Majorzsystem ohne stille Wahlen. Wählbar waren daher grundsätzlich alle Schweizer Stimmberechtigten, ob sie sich nun für die Wahlen im Kanton Uri angemeldet hatten oder nicht.

Kandidat/inParteiStimmen%gewählt?
Karl MuheimFDP1'86389,5 %gewählt
Vereinzelte21810,5 %

Kanton Waadt (15 Sitze)

Aufgrund der Verkleinerung des Nationalrats (Reduktion der Vertretungsziffer) und seiner Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Waadt über einen Sitz weniger als bei den vorangegangenen Wahlen.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Freisinnig-Demokratische Partei30'49343,9 %−1,3 %7−1Edouard Fazan

Henry Vallotton

Jules Mayor

Henri Pitton

John Mermod

Louis Béguin

Paul Perret

Sozialdemokratische Partei19'44828,0 %+3,2 %40Paul Perrin

Paul Golay

Eugène Masson

Ernest Gloor

Liberaldemokratische Partei12'16217,5 %+1,2 %3+1Charles Gorgerat

Maurice Bujard

Jean de Muralt

Bauern-, Winzer-, Gewerbe- und Bürgerpartei6'8269,8 %−3,3 %1−1Samuel Roulet
Kommunistische Partei5050,7 %+0,2 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen FDP, Liberalen und Bauernpartei.

Kanton Wallis (6 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Konservative Partei21'87468,3 %+0,5 %50Maurice Troillet

Josef Escher

Victor Petrig

André Germanier

Joseph Kuntschen junior

Freisinnig-Demokratische Partei6'65120,8 %+1,8 %10Camille Crittin
Sozialdemokratische Partei3'52111,0 %−2,3 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Zug (2 Sitze)

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Konservative Volks- und Arbeiterpartei3'11246,7 %+2,4 %10Josef Stutz
Freisinnig-Demokratische Partei1'83827,6 %−5,5 %10Albert Meyer
Sozialdemokratische Partei1'71525,7 %+3,0 %

Es bestanden keine Listenverbindungen zwischen verschiedenen Parteien.

Kanton Zürich (28 Sitze)

Aufgrund seiner Bevölkerungsentwicklung verfügte der Kanton Zürich (trotz der Verkleinerung des Nationalrats) über einen Sitz mehr als bei den vorangegangenen Wahlen.

ParteiStimmen%Sitze (+/-)Gewählte Nationalräte
Sozialdemokratische Partei55'51640,2 %+2,3 %110Adolf Gasser

Robert Weber

Jakob Kägi

Ernst Moser

Ernst Nobs

Hans Oprecht

Otto Pfister

David Farbstein

Jean Briner

Heinrich Bräm

Ferdinand Frank

Bauern-, Gewerbe- und Bürgerpartei23'76517,2 %−0,9 %50Carl Bertschinger

Rudolf Reichling senior

Emil Heller

Karl Wunderli

Jakob Oehninger

Freisinnige Partei21'16415,3 %−2,1 %50Carl Jakob Sulzer

Ernst Wetter

Robert Strässle

Emil Stadler junior

Hermann Häberlin

Demokratische Partei ZH114'60010,6 %−0,9 %30Hans Streuli

Philipp Schmid-Ruedin

Emil Hardmeier

Christlichsoziale Partei10'8007,8 %+0,6 %20Ludwig Schneller

Bernhard Widmer

Evangelische Volkspartei5'8544,2 %+0,7 %10Hans Hoppeler
Kommunistische Partei5'3043,8 %+0,4 %1+1Robert Müller
Eidgenössische Front1'1910,9 %+0,9 %

Eine Listenverbindung bestand zwischen BGB, Freisinnigen, DP, CSP, EVP und Eidgenössischer Front.

ZH1 Bis 1941 gehörte die Demokratische Partei des Kantons Zürichs auf nationaler Ebene zur FDP.

Quellen

Soweit nicht anders angegeben, beziehen sich die Angaben auf die amtlichen Schlussresultate im Bundesblatt sowie die Tabelle des Bundesamt für Statistik «Nationalratswahlen 1931: Stärke der Parteien, Wahlbeteiligung und fiktive Wählende, nach Kantonen».

Einzelnachweise

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