SM U 8
SM U 8 (vorheriges/nächstes – alle U-Boote) | ||
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SM U 8 (hinterste Reihe, ganz rechts) im U-Boothafen Kiel, 1914 | ||
Technische Daten | ||
U-Boot Typ: | Hans Techel Zweihüllen-Hochsee-Boot | |
Serie: | U 5 – U 8 | |
Bauwerft: | Germaniawerft, Kiel | |
Verdrängung: | 505 Tonnen (über Wasser) 636 Tonnen (unter Wasser) | |
Länge: | 57,30 m | |
Breite: | 5,60 m | |
Tiefgang: | 3,55 m | |
Druckkörper ø: | 3,75 m | |
max. Tauchtiefe: | 30 m | |
Tauchzeit: | 65 s | |
Antrieb: | Petroleummotoren 900 PS E-Maschinen 1040 PS | |
Geschwindigkeit: | 13,4 Knoten (über Wasser) 10,2 Knoten (unter Wasser) | |
Bewaffnung: | 2 Bug- und 2 Heckrohre, 6 Torpedos 1 Revolver-Kanone (bis Ende 1914) 1 × 50-mm-Kanone (ab 1915) | |
Besatzung: | 4 Offiziere 25 Mannschaften | |
Erfolge: | 5 versenkte Handelsschiffe | |
Verbleib: | Verfing sich am 4. März 1915 in einer Netzsperre vor Südengland und wurde durch britische Zerstörer versenkt. |
SM U 8 war ein petroleum-elektrisches U-Boot der deutschen Kaiserlichen Marine im Ersten Weltkrieg.
Einsätze
U 8 lief am 14. März 1911 bei der Germaniawerft in Kiel vom Stapel und wurde am 18. Juni 1911 in Dienst gestellt. Die Kommandanten des U-Bootes waren Kapitänleutnant Konrad Gansser und Kapitänleutnant Alfred Stoß.
In fünf Kriegseinsätzen erzielten die Kommandanten und ihre Besatzungen fünf Versenkungen britischer Handelsschiffe mit einer Gesamttonnage von 15.049 BRT.[1]
Verbleib
Am 4. März 1915 geriet U 8 im Ärmelkanal westwärts fahrend in eine neu angelegte britische Netzsperre, Teil der noch im Aufbau befindlichen Dover-Sperre. Die erfolglosen Befreiungsversuche des U-Boots machten die Besatzung des Fischdampfers Robur aufmerksam, der eine Jagdgruppe der Royal Navy alarmierte. Die Jagdgruppe bestand aus folgenden Zerstörern der Dover Patrol: Cossack, Falcon, Fawn, Ghurka, Kangaroo, Leven, Maori, Mohawk, Nubian, Syren, Ure und Viking. Die Gurkha ließ ein Sprengschleppgerät zu Wasser, das kurz nach 18 Uhr auf U 8 stieß und explodierte. Dies hatte einen Wassereinbruch, Beleuchtungs- und Maschinenausfall sowie einen Brand im Inneren des U-Bootes zur Folge. Kapitänleutnant Stoss sah sich daher zum Auftauchen gezwungen. Er befahl der Besatzung, von Bord zu gehen. Die Zerstörer Gurkha und Maori nahmen das Boot unter Artilleriebeschuss. Es sank etwa auf der Position 50° 34′ N, 1° 9′ O . Alle Besatzungsmitglieder wurden von den Briten gerettet.[2]
Sonstiges
Noch am 4. März 1915 waren Stoss und seine Offiziere auf dem britischen Versorgungsschiff Arrogant zum Abendessen eingeladen. Dort wurden sie von den Briten aufgefordert – offenbar unter erheblichem Alkoholeinfluss – ein englandfeindliches Lied zu singen.[3]
Einzelnachweise
- ↑ Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, S. 67.
- ↑ The Sinking. Informationstext auf The U 8. Educational Virtual Dive, abgerufen am 23. Juli 2018.
- ↑ Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. Gräfelfing vor München: Urbes, 1998, S. 11.
Literatur
- Bodo Herzog: Deutsche U-Boote 1906–1966. Erlangen: Karl Müller Verlag, 1993, ISBN 3-86070-036-7.
- Paul Kemp: Die deutschen und österreichischen U-Boot-Verluste in beiden Weltkriegen. Gräfelfing vor München: Urbes, 1998, ISBN 3-924896-43-7.
Weblinks
- uboat.net WWI U-boats U 8
- Virtueller Tauchgang zu U 8 von Historic England und MSDS Marine
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War Ensign of the en:German Empire from 1903-1919 (correction of date shown on image which shows 1918). Based on image of coat of arms at [1]. Currently unable to add further details for crown or further details to sceptor due to lack of high-quality images of the coat of arms.
German submarines at Kiel, Schleswig-Holstein, on 17 February 1914. Identifiable are: U 22, U 20, U 19, and U 21 (first row, left-right); U 14, U 15, U 12, U 16, U 18, U-17, and U 13 (second row, left-right); U-11, U-9, U-6, U-7, U-8, and U-5 (third row, left-right). As U 22 (the newest boat) was commissioned in November 1913, the photo was taken in 1914. Caption says: "Our submarine boats in the harbour" (in German).