Regio Infra Service Sachsen

Regio Infra Service Sachsen GmbH
Basisinformationen
Unternehmenssitz	Chemnitz
Webpräsenz	ris-sachsen.eu
Eigentümer	50 % Chemnitzer Verkehrs AG 50 % RP-Eisenbahn GmbH
Sitz	Emilienstraße 45, 09131 Chemnitz
Geschäftsführung	Wolfgang Leibiger
Anzahl Fahrzeuge
Lokomotiven	202 743, 203 843, 218 468, 345 119, 218 407 (abgestellt)
Sonstige Fahrzeuge	Schneepflug, Zweiwegefahrzeug Unimog 400, SKL 25/1 LK

Die Regio Infra Service Sachsen GmbH (RISS) ist ein 2001 gegründetes Infrastruktur- und Eisenbahnverkehrsunternehmen. Gesellschafter sind die Chemnitzer Verkehrs AG (CVAG) und die RP-Eisenbahn GmbH (RPE). Sitz der Gesellschaft ist Chemnitz.

Geschichte

Gegründet wurde die Regio Infra Service Sachsen am 5. Juli 2001 als Eisenbahninfrastrukturunternehmen (EIU) für das Chemnitzer Modell.

Als Pilotstrecke entsprechend dieser Konzeption war schon im Vorfeld die Verbindung zwischen Chemnitz und Stollberg vorgesehen gewesen. Bereits am 15. Dezember 2002 konnte dort der planmäßige elektrische Zugbetrieb mit Regio-Stadtbahnen der City-Bahn Chemnitz aufgenommen werden. Weitere Strecken im Chemnitzer Umland wurden gleichzeitig für einen Vorlaufbetrieb mit Dieseltriebwagen hergerichtet.

Eine Besonderheit im Netz der RISS bildet die Strecke Freiberg–Nossen (Zellwaldbahn). Diese Strecke wird derzeit nur im Güterverkehr und für Sonderfahrten mit historischen Zügen genutzt. Eine Wiederaufnahme des Schienenpersonennahverkehrs ist dort nicht vorgesehen. Seit dem 1. Juli 2023 ist sie an die Nossen-Riesaer Eisenbahn-Compagnie verpachtet.^[1]

Die seit 2010 verkehrslose und seit 2015 betrieblich gesperrte Strecke Neuoelsnitz–Lugau wurde von der RISS im Juli 2017 zur Abgabe an Dritte ausgeschrieben. Die Investitionen zur Wiederinbetriebnahme der Strecke wurden mit insgesamt 380.000 Euro beziffert.^[2] Da kein anderes EIU die Strecke übernahm, wurde sie stillgelegt und anschließend entwidmet.

Die Strecken

• Stollberg–St. Egidien (seit Februar 2002) (19,4 km)^[3]
• Hainichen–Niederwiesa (seit Oktober 2002) (17,115 km)^[4]
• Stollberg–Chemnitz Süd (seit September 2002) (21,1 km)^[5][6]
• Nossen–Freiberg (seit November 2005) (24,000 km)^[7], verpachtet
• Zwotental–Adorf (Vogtl) (seit Januar 2018) (11,514 km)^[8]
• Eilenburg–Lüptitz (13,328 km)^[9]

Ehemalige Strecken

• Neuoelsnitz–Lugau (bis 2017)

Weblinks

• Website der RP-Eisenbahn GmbH
• Website der Regio Infra Service Sachsen GmbH
• Website der Chemnitzer Verkehrs-AG

Einzelnachweise

1. ↑ NRE übernimmt Zellwaldbahn. Nossen-Riesaer Eisenbahn-Compagnie, abgerufen am 4. September 2023. 
2. ↑ Abgabe von Eisenbahninfrastruktur. (PDF) Archiviert vom Original am 14. November 2018; abgerufen am 16. Januar 2018. 
3. ↑ Strecke Stollberg (Sachs) - St. Egidien. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Ehemals im Original; abgerufen am 12. März 2020.@1@2Vorlage:Toter Link/ris-sachsen.eu (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven.) 
4. ↑ Strecke Hainichen - Niederwiesa. (PDF) Archiviert vom Original am 12. März 2020; abgerufen am 12. März 2020. 
5. ↑ Streckenteil Stollberg (Sachs) – Abzweig Altchemnitz. (PDF) Archiviert vom Original am 12. März 2020; abgerufen am 12. März 2020. 
6. ↑ Streckenteil Abzweig Altchemnitz - Chemnitz Süd. (PDF) Archiviert vom Original am 12. März 2020; abgerufen am 12. März 2020. 
7. ↑ Strecke Nossen - Freiberg. (PDF) Archiviert vom Original am 12. März 2020; abgerufen am 12. März 2020. 
8. ↑ Strecke Zwotental - Adorf. (PDF) Archiviert vom Original am 12. März 2020; abgerufen am 12. März 2020. 
9. ↑ Strecke Eilenburg - Lüptitz. (PDF) Archiviert vom Original am 12. März 2020; abgerufen am 12. März 2020.