Oud-Heverlee Löwen

Oud-Heverlee Leuven
Vereinswappen von Oud-Heverlee Leuven
Basisdaten
NameOud-Heverlee Leuven
SitzLöwen, Belgien
Gründung20. Dezember 1957
Farbenweiß
PräsidentAiyawatt Srivaddhanaprabha
Websiteohleuven.com
Erste Fußballmannschaft
CheftrainerÓscar García
SpielstätteKing Power at Den Dreef Stadion
Plätze10.020
LigaDivision 1A
2022/2310. Platz – Hauptrunde
Heim
Auswärts

Oud-Heverlee Löwen ist ein belgischer Fußballverein aus Löwen.

Geschichte

Der Verein wurde am 20. Dezember 1957 als Football Club Zwarte Duivels Oud-Heverlee gegründet und trat ein Jahr später dem belgischen Verband bei. Lange Zeit spielte der Verein nur unterklassig. 2000 gelang vor dem Stadtrivalen Stade Löwen der Meistertitel in der vierten Liga, der Vierde Klasse/Division 4. In der dritten Liga gelang in der ersten Saison ein siebter Platz. 2002 beendete die Mannschaft die Saison als Vizemeister hinter KAS Eupen und qualifizierte sich damit für die Relegationsspiele, scheiterte dort jedoch am KFC Vigor Wuitens Hamme.

Nach dem Ende der Saison 01/02 verschwanden die Ortsrivalen Stade Löwen und Koninklijke Daring Club Löwen von der Bildfläche. Da gleichzeitig der Klub seinen Namen in Oud-Heverlee Löwen änderte, wird behauptet, dass die beiden Vereine mit Oud-Heverlee fusioniert hätten. Dies ist aber nicht geschehen, vielmehr stellte Stade den Spielbetrieb wegen Überschuldung ein und Daring Club existierte bis Januar 2003.

2003 gelang erneut der Vizemeistertitel, dieses Mal hinter AFC Tubize. In der Relegation erreichte man das Finale, das allerdings im Elfmeterschießen gegen Eendracht Aalst verloren wurde. Obwohl KV Ostende im Halbfinale geschlagen wurde, stieg dieser nach dem Lizenzentzug für Berchem Sport in die zweite Liga auf.

2004 beendete Oud-Heverlee die Saison als Dritter hinter Royale Union Saint-Gilloise und KVSK United Overpelt-Lommel. In der folgenden Saison gelang wiederum die Vizemeisterschaft, Zweitligist CS Visé wurde im Endspiel der Relegation mit 4:2 nach Verlängerung geschlagen und damit der Aufstieg in die Tweede Klasse/Division 2 perfekt gemacht.

In der ersten Saison in der Zweitklassigkeit erreichte Oud-Heverlee den sechsten Platz. Nach einem fünften Platz in der zweiten Saison wurde mit dem 3. Platz in der Saison 2007/08 der Aufstieg in die Erste Division knapp verpasst. Der Klub bestätigte den Aufwärtstrend in den folgenden Jahren nicht und platzierte sich im Mittelfeld der zweithöchsten Spielklasse. Die Saison 2010/11 wurde mit dem ersten Tabellenplatz abgeschlossen; der Aufstieg in die Jupiler Pro League erreicht. In der Saison 2011/12 erreichte Löwen den 14. Tabellenplatz und schaffte hierdurch den Klassenerhalt.[1] Das Team wurde in der Spielzeit 2013/14 Vorletzter und stieg nach verlorenen Playoffs um den Verbleib in der Liga in die 2. Division ab.

Im Folgejahr gewann der Verein die erste Tranche in der zweiten Division und war somit teilnahmeberechtigt an der Relegationsrunde zur ersten Division. Da man diese gewann, stieg Oud-Heverlee zur Saison 2015/16 wieder in die erste Division auf. Dort belegte man mit einem Punkt Rückstand am Ende der Saison den letzten Platz, so dass es zum erneuten Abstieg kam.

In der Saison 2016/17 belegte man dort den 7. Platz, so dass man an der Abstiegsrunde teilnehmen musste. Dort konnte Oud-Heverlee sich durch Platz 2 retten. Im Folgejahr belegte der Verein am Ende der Saison Platz 2. Da man aber keine der Tranchen gewonnen hatte, konnte er nicht an den Aufstiegsspielen teilnehmen, sondern nur an den Play-off 2 der ersten Division. Dort belegte Oud-Heverlee am Ende Platz 4.

In der Saison 2018/19 belegte man am Ende beide Tranchen erneut Platz 7, so dass man erneut an der Abstiegsrunde teilnehmen musste. In dieser Situation wurde Anfang Februar 2019 Vincent Euvrard als neuer Trainer verpflichtet.[2] Ihm gelang es, dass Oud-Heverlee am Ende der Abstiegsrunde Platz 1 belegte und daher in der zweiten Division verbleibt. Im Folgejahr gewann Löwen die erste Tranche. Da K Beerschot VA die zweite Tranche gewann, finden die Aufstiegsspiele gegen diesen Verein statt. In der Gesamttabelle erreichte Löwen lediglich Platz 3.

Das erste Aufstiegsspiel verlor Löwen auswärst 0:1; das zweite Spiel wurde wegen der COVID-19-Pandemie zunächst abgesagt und schließlich auf den 2. August 2020 verlegt.

Am 9. Juni 2020 gab der Verein die Trennung vom bisherigen Trainer Euvrard bekannt.[3] Am 16. Juni 2020 wurde Marc Brys als neuer Trainer bis zum Ende der Saison 2021/22 verpflichtet.[4] Mitte November 2020 wurde sein Vertrag bis zum Ende der Saison 2023/24 verlängert.[5] Am 8. November 2023 gab der Verein die Verpflichtung von Óscar García bekannt.[6]

Kader der Saison 2023/24

Stand: 9. Oktober 2023[7]

NummerSpielerNationalitätim Verein seitletzter VereinGeburtsdatum

Torhüter

01Tobe LeysenBelgien2023KRC Genk09.03.2002
16Maxence PrévotFrankreichFrankreich2023FC Sochaux09.04.1997
38Oregan RavetBelgien2020eigene Jugend13.07.2001

Abwehr

03Raz ShlomoIsrael2023Maccabi Netanja13.08.1999
05Pierre-Yves NgawaBelgien Kongo Demokratische Republik2019AC Perugia09.02.1992
06Joren DomBelgien2022Waasland-Beveren29.11.1989
14Federico RiccaUruguay2022FC Brügge01.12.1994
18Florian MiguelFrankreichFrankreich2023SD Huesca01.09.1996
20Hamza MendylMarokko2022FC Schalke 0421.10.1997
22Alexandro CalutBelgien2023Standard Lüttich22.04.2003
23Joël Marcel SchingtienneBelgien14.08.2002
28Ewoud PletinckxBelgienSV Zulte Waregem10.10.2000
37Milan TaildemanBelgien27.06.2001
52Richie SagradoBelgieneigene Jugend30.01.2004
77Thibault VlietinckBelgien2020FC Brügge19.08.1997

Mittelfeld

08Siebe SchrijversBelgien2021FC Brügge18.07.1996
10Raphael HolzhauserOsterreichÖsterreich2023TSV 1860 München
(Rückkehr Ausleihe)
16.02.1993
11Ezechiel BanzuziNiederlandeNiederlande2023NAC Breda16.02.2005
13Sofian KiyineMarokko2022Lazio Rom12.10.1997
17Kento MisaoJapanJapan2023CD Santa Clara16.04.1996
33Mathieu MaertensBelgien2017Cercle Brügge27.03.1995
88Youssef MazizFrankreichFrankreich2023FC Metz10.05.2002

Angriff

07Jón Dagur ÞorsteinssonIsland2022Aarhus GF26.11.1998
09Jonatan Braut BrunesNorwegen2023Strømsgodset IF07.08.2000
15Konan N’DriElfenbeinküste2023KAS Eupen27.10.2000
19Suphanat MueantaThailand2023Buriram United08.02.2002
21Nathaniel OpokuGhana2023Leicester City22.07.2001
43Nachon NsingiBelgien2022eigene Jugend24.04.2001

Vorstand

Im Mai 2017 übernahm die King Power-Gruppe die Anteile an Oud-Heverlee Löwen.[8] In der Folge übernahm auch Vichai Srivaddhanaprabha als Inhaber von King Power den Vereinsvorsitz vom bisherigen Vorsitzenden Chris Vandebroeck. Nachdem Vichai Srivaddhanaprabha am 27. Oktober 2018 bei einem Hubschrauber-Absturz ums Leben gekommen war,[9] blieb die Position des Vereinsvorsitzenden zunächst unbesetzt.

Am 8. August 2019 wurde der Sohn des Verstorbenen und bisheriger stellvertretenden Vorsitzender Aiyawatt Srivaddhanaprabha zum neuen Vorsitzenden ernannt.[10]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Abschlußtabelle 2011/12. In: sport.be. Jupiler Pro League, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 4. Januar 2013; abgerufen am 5. Mai 2019 (französisch).
  2. Euvrard: „We moeten vooral resultaten boeken“. Oud-Heverlee Leuven, 8. Februar 2019, abgerufen am 19. Mai 2019 (niederländisch).
  3. OH Leuven neemt afscheid van Euvrard. Oud-Heverlee Löwen, 9. Juni 2020, abgerufen am 9. Juni 2020 (niederländisch).
  4. Marc Brys nieuwe coach OH Leuven. Oud-Heverlee Löwen, 16. Juni 2020, abgerufen am 16. Juni 2020 (niederländisch).
  5. Marc Brys a prolongé à OH Louvain jusqu‘en juin 2024. In: proximus.be. 18. November 2020, abgerufen am 8. Februar 2021 (französisch).
  6. Nu ook officieel: Oscar Garcia nieuwe coach van OH Leuven. 3. November 2023, abgerufen am 3. November 2023 (niederländisch).
  7. Kader. Oud-Heverlee Löwen; (niederländisch).
  8. Sam Wallace: Leicester City owner buys Belgian club OH Leuven. The Telegraph, 16. Mai 2017, abgerufen am 8. September 2019 (englisch).
  9. Statement Oud-Heverlee Leuven: Vichai Srivaddhanaprabha. Oud-Heverlee Löwen, 28. Oktober 2018, abgerufen am 8. September 2019 (niederländisch).
  10. Aiyawatt Srivaddhanaprabha wordt voorzitter Oud-Heverlee Leuven. Oud-Heverlee Löwen, 8. August 2019, abgerufen am 8. September 2019 (niederländisch).

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