Mika Laitinen

Mika Laitinen
Voller NameMika Antero Laitinen
NationFinnland Finnland
Geburtstag3. März 1973 (49 Jahre)
GeburtsortKuopio, Finnland
Größe189 cm
Karriere
VereinPuijon Hiihtoseura
Pers. Bestweite189 m (Harrachov 1996)
Statuszurückgetreten
Karriereende2000
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen2 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
JWM-Medaillen0 × Goldmedaille2 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold1992 AlbertvilleTeam
 Nordische Skiweltmeisterschaften
Gold1995 Thunder BayTeam
Bronze1995 Thunder BayNormalschanze
Gold1997 TrondheimTeam
 Skisprung-Junioren-WM
Silber1990 Štrbské PlesoTeam
Silber1991 Reit im WinklTeam
Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen
 Debüt im Weltcup03. März 1990
 Weltcupsiege (Einzel)05  (Details)
 Weltcupsiege (Team)04  (Details)
 Gesamtweltcup06. (1995/96)
 Skiflug-Weltcup06. (1994/95)
 Sprung-Weltcup06. (1995/96)
 Vierschanzentournee07. (1996/97)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Einzelspringen542
 Teamspringen400
Skisprung-Grand-Prix
 Debüt im Grand Prix19. August 1995
 Grand-Prix-Siege (Einzel)01  (Details)
 Gesamtwertung Grand Prix02. (1996)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Einzelspringen131
Skisprung-Continental-Cup (COC)
 Gesamtwertung COC32. (1994/95)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Einzelspringen210
 

Mika Antero Laitinen (* 3. März 1973 in Kuopio) ist ein ehemaliger finnischer Skispringer. Er startete für den Verein seiner Geburtsstadt, den Puijon Hiihtoseura.

Werdegang

Laitinen begann mit sieben Jahren mit dem Skispringen und gab sein Debüt im Skisprung-Weltcup im März 1990 in Lahti; seine ersten Weltcuppunkte holte er im folgenden Winter in Predazzo. Laitinen tat sich in dieser Zeit sehr schwer mit der Umstellung von der Parallelsprungtechnik auf den aufkommenden V-Stil. Sein charakteristischer Sprungstil wirkte in den folgenden Jahren recht hölzern, weswegen er von den Punktrichtern häufig mit niedrigen Haltungsnoten bedacht wurde. Die mangelnde Eleganz glich Laitinen jedoch durch seine enorme Sprungkraft aus – er war ein „Kraftspringer“ und daher vor allem auf kleineren Sprungschanzen im Vorteil.

1992 wurde er im letzten Moment in das Aufgebot für die Olympischen Winterspiele in Albertville berufen. Er gewann mit der von Toni Nieminen angeführten Mannschaft Gold. In der Einzelkonkurrenzen erreichte auf der Großschanze den neunzehnten, auf der Normalschanze den fünften Rang. In den folgenden zwei Jahren hatte er mit einer Formschwäche zu kämpfen und war nur selten im Weltcup zu sehen. Für die Olympischen Winterspiele 1994 wurde er nicht nominiert. Im Winter 1994/95 fand er wieder zur Form und wurde bei der Nordischen Skiweltmeisterschaft in Thunder Bay Weltmeister mit der finnischen Mannschaft und gewann im Einzelspringen auf der Normalschanze die Bronzemedaille; auf der Großschanze wurde er Dreizehnter.

Laitinens beste Saison war der Winter 1995/96. Er gewann fünf der ersten neun Weltcupspringen und führte zum Jahreswechsel nach seinem Sieg in Oberstdorf die Gesamtwertung der Vierschanzentournee wie auch die Weltcupwertung mit weitem Abstand an. Beim Training zum Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen stürzte er jedoch schwer und brach sich sieben Rippen sowie das Schlüsselbein. Er musste daher viele Wochen aussetzen, belegte aber in der Weltcup-Gesamtwertung letztlich dennoch den sechsten Platz. Von diesem Sturz erholte sich Laitinen nicht. Zwar gelangen ihm in den folgenden Jahren gelegentlich Achtungserfolge, doch allzu häufig erreichte er nicht den zweiten Durchgang. Ein Sieg gelang ihm nicht mehr. Trotz anhaltender Formschwäche war er dennoch auch in den folgenden Jahren Mitglied der finnischen Mannschaft. Mit ihr gewann er bei der WM 1997 in Trondheim noch einmal Gold. Bei den Olympischen Winterspielen 1998 erreichte die Mannschaft nur den fünften, bei der WM 1999 den vierten Rang.

Nach der Weltcup-Saison 1999/2000 beendete er seine aktive Skisprungkarriere.

Trivia

Das Wiener Liedermacher-Duo Christoph und Lollo schrieb das Lied Mika, du Saufkopf, hast du wieder verloren?, in dem fiktive Eheprobleme Laitinens behandelt werden.[1]

Erfolge

Weltcupsiege im Einzel

Nr.DatumOrtTyp
1.3. Dezember 1995Norwegen LillehammerNormalschanze
2.10. Dezember 1995Slowenien PlanicaGroßschanze
3.12. Dezember 1995Italien PredazzoNormalschanze
4.28. Dezember 1995Deutschland OberhofGroßschanze
5.30. Dezember 1995Deutschland OberstdorfGroßschanze

Weltcupsiege im Team

Nr.DatumOrtTyp
1.28. Januar 1995Finnland LahtiGroßschanze
2.9. Dezember 1995Slowenien PlanicaGroßschanze
3.23. Februar 1996Norwegen TrondheimGroßschanze
4.8. März 1997Finnland LahtiGroßschanze

Grand-Prix-Siege im Einzel

Nr.DatumOrtTyp
1.21. August 1996Deutschland OberhofGroßschanze

Continental-Cup-Siege im Einzel

Nr.DatumOrtTyp
1.8. April 1995Finnland RovaniemiNormalschanze
2.30. März 1996Finnland RovaniemiNormalschanze

Statistik

Weltcup-Platzierungen

SaisonPlatzPunkte
1991/9248.004
1994/9509.564
1995/9606.914
1996/9714.440
1997/9826.231
1998/9933.160
1999/0025.232

Schanzenrekorde

OrtLandWeiteaufgestellt amRekord bis
VillachOsterreich Österreich94,5 m
(HS: 98 m)
8. Dezember 19958. Dezember 1995
OberwiesenthalDeutschland Deutschland99,5 m
(HS: 106 m)
19961996

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Liedtext Mika, du Saufkopf, hast du wieder verloren? auf der Internetseite von Christoph und Lollo, abgerufen am 6. Dezember 2020

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