Marie-Laure Brunet

Marie-Laure Brunet
Voller NameMarie-Laure Brunet
VerbandFrankreich Frankreich
Geburtstag20. November 1988
GeburtsortLannemezanFrankreich
Karriere
BerufStudentin
VereinUS Autrans
TrainerThierry Dusserre
Aufnahme in den
Nationalkader
2006
Debüt im Europacup2003
Debüt im Weltcup2007
Weltcupsiege2
Statuszurückgetreten
Karriereende2014
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen1 × Goldmedaille5 × Silbermedaille3 × Bronzemedaille
SWM-Medaillen1 × Goldmedaille2 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
FM-Medaillen5 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Silber2010 VancouverStaffel
Bronze2010 VancouverVerfolgung
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Bronze2008 ÖstersundStaffel
Gold2009 PyeongchangMixed-Staffel
Bronze2009 PyeongchangStaffel
Silber2011 Chanty-MansijskStaffel
Bronze2011 Chanty-MansijskMixed-Staffel
Silber2012 RuhpoldingEinzel
Silber2012 RuhpoldingMassenstart
Silber2012 RuhpoldingStaffel
Silber2013 Nove MestoMixed-Staffel
 Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften
Gold2008 Haute MaurienneMixed-Staffel
Silber2008 Haute MaurienneSprint
Silber2008 Haute MaurienneVerfolgung
Französische MeisterschaftVorlage:Medaillen_Wintersport/Wartung/unerkannt
Gold2009 Les SaisiesMassenstart
Gold2009 Les SaisiesMixed-Staffel
Gold2010Massenstart
Gold2010Supersprint
Gold2010Mixed-Staffel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup7. (2011/12)
Einzelweltcup5. (2010/11)
Sprintweltcup8. (2009/10)
Verfolgungsweltcup8. (2011/12)
Massenstartweltcup3. (2011/12)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
Einzel022
Sprint010
Verfolgung003
Massenstart020
Staffel21110
letzte Änderung: 17. Dezember 2013

Marie-Laure Brunet (* 20. November 1988 in Lannemezan, Département Hautes-Pyrénées in Frankreich) ist eine ehemalige französische Biathletin.

Marie Laure Brunet während des Staffelwettbewerbes der Juniorenweltmeisterschaften

Marie-Laure Brunet startet für US Autrans. Die Studentin aus Antignac lebt in Villard-de-Lans und betreibt seit 2003 Biathlon, seit 2006 gehört sie zum französischen Nationalkader. Ihr Trainer ist Thierry Dusserre. Sie startete seit 2004 zunächst im Junioren-Europacup und verbesserte sich hier stetig. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2007 in Martell gewann sie Gold mit der französischen Staffel und Bronze im Einzelwettbewerb. Zur Saison 2007/08 wechselte sie in den Seniorenbereich. Zunächst trat sie im Europacup in Geilo an (23. im Sprint; 15. in der Verfolgung) und anschließend zum ersten Mal im Biathlon-Weltcup. Als 26. konnte sie im Einzel von Kontiolahti erste Weltcuppunkte gewinnen. Bei den Juniorenweltmeisterschaften 2008 in Ruhpolding erreichte sie den dritten Platz in der Verfolgung und gewann Silber im Staffel- und Einzelwettbewerb. Ihren bisher größten Erfolg erlangte sie bei der Biathlon-WM 2008 im schwedischen Östersund mit der Bronze-Medaille in der Staffel. Direkt nach der WM, im koreanischen Pyeongchang, erreichte sie mit zwei Top-10-Plätzen, bei denen sie einmal als Vierte nur knapp das Podest verpasste, ihre besten Weltcupresultate.

Bei den Weltmeisterschaften 2009 in Pyeongchang sorgte Marie-Laure Brunet im Verfolgungsrennen für Aufsehen, als sie als einzige Starterin fehlerfrei beim Schießen blieb und sich von Platz 52 nach dem Sprint auf Platz 7 nach vorn schob.[1] Ihren bislang größten Erfolg erreichte sie wenige Tage später, als sie mit der französischen Mixed-Staffel die Goldmedaille bei der WM gewann. Ihre zweite Medaille bei den Titelkämpfen in Pyeongchang erkämpfte Marie-Laure Brunet gemeinsam mit Sylvie Becaert, Marie Dorin und Sandrine Bailly in der 4 × 6-km-Staffel der Frauen.

Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver belegte Marie-Laure Brunet im Sprint-Wettbewerb den 6. Platz. Bei der anschließenden Verfolgung konnte sie sich auf den 3. Platz verbessern und gewann die Bronzemedaille hinter Magdalena Neuner und Anastasiya Kuzmina. Mit der Staffel erreichte sie die Silbermedaille. Ihren bisher größten Erfolg bei Biathlon-Weltmeisterschaften erreichte die Französin bei den Wettkämpfen bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2012 in Ruhpolding. Dort erreichte sie in den Einzeldisziplinen Einzel & Massenstart und in der 4 × 6-km-Staffel gemeinsam mit Marie Dorin-Habert, Sophie Boilley und Anaïs Bescond jeweils eine Silbermedaille.

Auch national ist Brunet sehr erfolgreich. 2009 gewann sie die Titel im Massenstart und mit der Mixed-Staffel. Bei den Französischen Meisterschaften 2010 kamen die Titel im Massenstart, Supersprint und mit der Mixed-Staffel hinzu.

Brunet war einige Jahre mit dem Biathleten Vincent Jay liiert.[2] Seit dem Frühjahr 2011 geht das Paar aber privat wieder getrennte Wege.[3]

Brunet trat am 7. Juni 2014 aufgrund fehlender Motivation und persönlicher Gründe zurück.[4]

Aktuell ist Marie-Laure Brunet Mitglied des Informationskomitees der IBU.

Biathlon-Weltcup-Platzierungen

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixedstaffeln
PlatzierungEinzelSprintVerfolgungMassenstartStaffelGesamt
1. Platz22
2. Platz2121116
3. Platz131014
Top 1051415123783
Punkteränge1646352239158
Starts1857382239174
Stand: Karriereende

Weblinks

Commons: Marie-Laure Brunet – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. http://services.biathlonresults.com/results.aspx?RaceId=BT0809SWRLCH__SWPU
  2. Robert Dunker: Die Biathleten und ihre Volltreffer in der Liebe. In: Die Welt, 10. Januar 2011
  3. Biografie Marie Laure Brunet.
  4. „En route vers demain“ auf www.marielaurebrunet.com, abgerufen am 11. Juni 2014

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Marie-Laure Brunet under Blinkfestivalen i Sandnes 2009