Manuela Stellmach

Manuela Stellmach
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(c) Bundesarchiv, Bild 183-1987-0616-043 / CC-BY-SA 3.0
Stellmach bei den DDR-Schwimmmeisterschaften 1987
Persönliche Informationen
Name:Manuela Stellmach
Nation:Deutschland Demokratische Republik 1949 DDR (bis 1990)
Deutschland Deutschland
Schwimmstil(e):Freistil
Geburtstag:22. Februar 1970
Geburtsort:Ost-Berlin
Größe:1,75 m

Manuela Stellmach (* 22. Februar 1970 in Berlin) ist eine ehemalige deutsche Schwimmerin, die sowohl für die DDR als auch nach der Wiedervereinigung für Deutschland startete.

Werdegang

(c) Bundesarchiv, Bild 183-1988-1220-033 / CC-BY-SA 3.0
Manuela Stellmach bei den DDR-Wintermeisterschaften in Potsdam (1988)

Die größten Erfolge gelangen der Freistilspezialistin mit den Staffeln. So wurde sie 1985 mit der DDR-Staffel über 4 × 100 Meter Freistil Europameisterin, 1986 Weltmeisterin über 4 × 100 Meter und 4 × 200 Meter Freistil und 1988 in Seoul zusammen mit Kristin Otto, Katrin Meißner und Daniela Hunger Olympiasiegerin mit der 4-mal-100-Meter-Freistilstaffel. Auf den Einzelstrecken stand sie zumeist im Schatten von Heike Friedrich. Der einzige Einzelerfolg war der Titel über 200 m Freistil bei den Europameisterschaften 1989 in Bonn.

Sie konnte gemeinsam mit der DDR-Freistilstaffel den Weltrekord über 4 × 200 Meter jeweils bei den Schwimmweltmeisterschaften 1986 in Madrid und bei den Schwimmeuropameisterschaften 1987 in Straßburg verbessern. 1986 wurde sie mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Silber und 1988 in Gold ausgezeichnet.[1][2]

Manuela Stellmach war eine der wenigen Schwimmerinnen aus der DDR, die auch nach der Wende weiter erfolgreich waren. Sie gewann mit deutschen Staffeln noch Titel bei Welt- und Europameisterschaften und 1992 bei der Olympiade in Barcelona eine Bronzemedaille. Dafür wurde sie am 23. Juni 1993 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[3]

Im Jahr 1994 beendete sie ihre Laufbahn.

Bezug zum DDR-Doping

Im Zuge des DDR-Dopingprozesses, bei dem sie vor dem Landgericht Berlin als Zeugin geladen war,[4] wurde unter anderem bekannt, dass Volker Frischke, der in den 1980er Jahren Stellmachs Trainer im B-Nationalkader der DDR war, ihr anabole Steroide verabreicht hatte.[5]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Neues Deutschland, 15. Oktober 1986, S. 7
  2. Neues Deutschland, 12./13. November 1988, S. 4
  3. Landessportbund Niedersachsen e. V-, >VIBSS: Der Bundespräsident und seine Aufgaben im Bereich des Sportes: .... am 23. Juni 1993 zeichnete Bundespräsident von Weizsäcker .... behinderte und nicht behinderte Sportler, und zwar die Medaillengewinner der Olympischen und Paralympischen Spiele 1992, mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus ....
  4. „Wichtige Protokolle ohne Unterschrift“ in der Berliner Zeitung, 9. Juni 1998; Stand: 7. Mai 2009
  5. „Die Meister-Macher“ online bei der Berliner Zeitung, 19. März 1998; Stand: 7. Mai 2009.

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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Info non-talk.svg
Jessika Reim, Katrin Meißner, Manuela Stellmach, Kerstin Kielgaß ADN-ZB Kasper 16.6.87 Erfurt: 33. DDR-Meisterschaften im Sportschwimmen- Mit der DDR-Bestleistung von 8:14,48 min in der 4x 200-m-Freistilstaffel gewannen die Mädchen vom SC Dynamo Berlin den Titel. V.l.: Jessika Reim, Katrin Meißner, Manuela Stellmach und Kerstin Kielgaß.
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Manuela Stellmach ADN-ZB Oberst 20.12.88 Potsdam: DDR-Wintermeisterschaften im Schwimmen- Die Olymipamedaillengewinnerin von Soul Manuela Stellmach (SC Dynamo Berlin) erkämpfte sich auf der 25-m-Bahn den Meistertitel über 200 m Freistil in 1:58,79 min. (Foto vom Sprintpokal Dezember 1988)