Logistikzentrum der Bundeswehr

Logistikzentrum der Bundeswehr
— LogZBw —

1=Internes Verbandsabzeichen des Logistikzentrum der Bundeswehrs
Internes Verbandsabzeichen
AufstellungApril 2001
StaatFlagge von Deutschland Deutschland
StreitkräfteBundeswehr
Organisationsbereich2=Logo der Streitkräftebasis Streitkräftebasis
UnterstellungVerbandsabzeichen des Logistikkommandos der Bundeswehr Logistikkommando der Bundeswehr
HauptsitzWilhelmshaven
Motto„Logistik ohne Grenzen zuverlässige Bedarfsdeckung weltweit“
MarschFrei weg![1]
WebsiteLogZBw
Führung
KommandeurFlottillenadmiral Andreas Mügge

Koordinaten: 53° 30′ 19,5″ N, 8° 6′ 18,5″ O Das Logistikzentrum der Bundeswehr (LogZBw) ist der zentrale logistische Dienstleister der Bundeswehr.

Auftrag und Gliederung

Der Hauptsitz befindet sich in Wilhelmshaven und verteilt sich heute in Wilhelmshaven auf drei und bundesweit auf ca. 50 Liegenschaften.[2] Das Logistikzentrum der Bundeswehr besteht aus den vier logistischen Fachabteilungen:

Es erfüllt die logistischen Grundaufgaben der Materialbewirtschaftung, der Materialerhaltung und des Transportes.

Die Grundidee war es, logistische Dienstleistungen aus „einer Hand“ anzubieten. Hierzu wurden die logistischen Funktionen, welche in der Fläche Deutschlands auf viele Dienststellen verteilt waren, in einer einzigen Dienststelle zusammengeführt.

Das Logistikzentrum der Bundeswehr ist seit 1. Februar 2013 gemäß dem neuen Stationierungskonzept der Bundeswehr dem Logistikkommando der Bundeswehr in Erfurt unterstellt.

Kommandeure

Nr.DienstgradNameBeginn der AmtszeitEnde der Amtszeit
9FlottillenadmiralAndreas Mügge21. März 2024[3]laufend
8BrigadegeneralKlaus-Dieter Cohrs29. März 202221. März 2024
7BrigadegeneralKlaus Frauenhoff21. Juni 2018[4]29. März 2022
6BrigadegeneralGert Nultsch27. März 2017[5]21. Juni 2018
5BrigadegeneralMichael Vetter16. März 2012[6]27. März 2017
4FlottillenadmiralWolfgang Bremer200816. März 2012
3BrigadegeneralKlaus Hollmann20072008
2BrigadegeneralHans Peter Ueberschaer20042007
1Oberst i. G.Helmut Duschner20022004

Dislozierte Teile des LogZBw

Das Logistikzentrum verfügt über diverse unterstellte Truppenteile:[7]

Besonderheiten

Eine Besonderheit der Logistischen Steuerstelle in Sondershausen stellt der Unterstützungsauftrag für die 10. Polnische Panzerkavalleriebrigade in Świętoszów und die 34. Polnische Panzerkavalleriebrigade in Żagań der 11. Lebuser Panzerdivision König Jan III Sobieski in Żagań dar, die teilweise mit deutschem Wehrmaterial ausgestattet sind.[8]

Geschichte

Der Logistische Umschlagpunkt Trabzon in der Türkei war dem Logistikzentrum vom 1. April 2013 bis 31. März 2015 unterstellt und dient der Rückführung des in Afghanistan genutzten Materials nach Deutschland.

Ortsfeste logistische Einrichtungen

Das Organisationselement Bereich ortsfeste logistische Einrichtungen (olE) führte im Zeitraum vom 1. Juli 2012 bis 31. März 2021 die 57 ortsfesten logistischen Einrichtungen an 40 Standorten und mit gut 4500 Mitarbeitern in ganz Deutschland und im benachbarten Ausland. Seit 1. April 2021 übernimmt diese Aufgabe das Logistikzentrum direkt. Zeitgleich wurde mit dem Materiallager Königswinter und dem Munitionslager Lorup die Wiederinbetriebnahme von acht Lagereinrichtungen begonnen. Die weiteren Organisationselemente sind die Munitionslager Altheim (Walldürn) und Kriegsfeld sowie die Materiallager Hardheim, Huchenfeld (Pforzheim), Ladelund und Bargum.[9] Dieser Prozess soll 2029 abgeschlossen sein.[10][11]

Die ortsfesten logistischen Einrichtungen der Bundeswehr gliedern sich wie folgt:[12][13]

Einzelnachweise

  1. Zentrum Militärmusik der Bundeswehr (Hrsg.): A2-2750/0-0-3 Zuteilung von Truppenmärschen. Version 3.1 Auflage. 13. September 2022 (Anlage 4.1 [PDF; abgerufen am 5. September 2024]).
  2. NWZ online: Logistikzentrum gewinnt an Bedeutung. Abgerufen am 15. Juni 2014.
  3. Michael Halama: Bundeswehr-Logistiker in Wilhelmshaven brennen für ihre Aufgaben. In: www.nwzonline.de. 21. März 2024, abgerufen am 31. März 2024.
  4. Michael Halama: Neuer Kommandeur für das Logistikzentrum. 18. Juni 2018, abgerufen am 26. Dezember 2018.
  5. Sven Reif: Kommandowechsel im Logistikzentrum der Bundeswehr. 5. April 2017, abgerufen am 8. April 2017.
  6. 2002–2012; Zehn Jahre Logistikzentrum der Bundeswehr. Sonderbeilage der Wilhelmshavener Zeitung vom 15. März 2012
  7. Standortdatenbank der Bundeswehr. In: Standortdatenbank der Bundeswehr. Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr, abgerufen am 5. Dezember 2021.
  8. Johannes Selle für den Erhalt des Bundeswehrstandortes in Sondershausen (Memento vom 5. Mai 2016 im Internet Archive)
  9. Eberhard Zorn: Tagesbefehl des Generalinspekteurs: Änderungen in der Grobstruktur. In: bmvg.de. 5. Februar 2021, abgerufen am 5. Dezember 2021.
  10. Bundeswehr erweitert Kapazitäten, Auch strukturelle Änderungen erforderlich. www.bundeswehr.de vom 4. März 2021
  11. Warum das Logistikzentrum neu strukturiert wird. www.lokal26.de vom 19. März 2021
  12. Autorenteam LogKdoBw: Der Bereich ortsfeste logistische Einrichtungen 2011–2018. In: Hardthöhenkurier. Sonderheft: Kompendium zur Logistik der Bundeswehr, 2019, S. 35–38 (Online).
  13. Streitkräftebasis (Hrsg.): Bereich ortsfeste logistische Einrichtungen der Streitkräftebasis in der Bundeswehr. Lothar Fölbach Medienservice, München 2017 (Online).
  14. Ralf Wilke: Wiederinbetriebnahme Königswinter-Eudenbach. In: bundeswehr.de. 1. April 2021, abgerufen am 5. Dezember 2021.
  15. Jasmin Henning: Munitionslager Lorup: Festakt zur Reaktivierung. In: bundeswehr.de. 14. Juli 2021, abgerufen am 5. Dezember 2021.

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