Liste der im Zuge des sogenannten Röhm-Putsches getöteten Personen

Der folgende Artikel bietet einen listenartigen Überblick über die im Zuge der als Röhm-Putsch bekannt gewordenen politischen Säuberungswelle der Nationalsozialisten vom 30. Juni bis 2. Juli 1934 ermordeten Personen, soweit sie namentlich bekannt sind.

Am 30. Juni 1934 erstellte Liste der Personen, die an diesem Tag in die Strafanstalt Stadelheim in München eingeliefert wurden. Hitler markierte, nachdem diese Liste ihm am Mittag des 30. Juni vorgelegt wurde, die Namen von sechs SA-Führern, deren Exekution er anordnete, mit einem kurzen Bleistiftstrich (/) vor dem Namen. Anschließend übergab er die Liste an den Kommandeur seiner Leibgarde, Sepp Dietrich, mit dem Hinweis, dass er für die Exekution der abgehakten Männer zu sorgen habe. Diese wurde am Abend des 30. Juni in einem Hof des Gefängnisses vollstreckt. Die Gefängnisverwaltung unterstrich die Namen dieser sechs in Stadelheim erschossenen Männer mit grünem Stift. Weitere Gefangene, die im Laufe des 1. Juli 1934 aus der Anstalt abgeholt und an anderen Orten erschossen wurden, wurden von der Gefängnisverwaltung rot unterstrichen.

Anzahl der Ermordeten

Wie der Historiker Hermann Mau in seiner Studie von 1953 über die Röhm-Affäre festgestellt hat, gibt es „kaum einen Vorgang der nationalsozialistischen Zeit, dessen Spuren mit so peinlicher Sorgfalt verwischt worden sind“, wie die Mordaktion vom 30. Juni bis 2. Juli 1934.[1] So sind die exakte Anzahl der im Zuge der „Säuberungsmaßnahmen“ Ermordeten, der genaue Ablauf der Entscheidungsprozesse und Vorbereitungsmaßnahmen die der Aktion vorangingen, der Ablauf vieler Verhaftungen und Exekutionen, die Personalien eines großen Teils der ausführenden Täter und viele weitere Einzelheiten bis heute nicht vollständig aufgeklärt.

Unmittelbar nach dem Abschluss der Aktion begann die NS-Regierung, möglichst alle Beweismittel systematisch zu beseitigen, wohl vor allem aus dem Bestreben heraus, sich selbst für den Fall eines künftigen politischen Umbruchs in Deutschland vor einer juristischen Verfolgung zu schützen. Dies lief in der Praxis so ab, dass Hermann Göring, kurz nachdem Hitler am Abend des 1. Juli den Stopp der Mordaktion befohlen hatte, alle Akten im Zusammenhang mit der Röhm-Affäre verbrennen ließ. Die Täter aus der SS wurden durch ihre Vorgesetzten zu einem ehrenwörtlichen Eid verpflichtet, striktes Stillschweigen über ihre Taten während der Aktion bzw. (bei Erschießungen vor großem Publikum) über die Ereignisse, deren Zeuge sie geworden waren, zu wahren. Einige Quellen sprechen auch von der Androhung, dass jeder, der unerlaubt seine Kenntnisse an Dritte weitergeben würde, selbst erschossen würde.

Den Polizei- und Justizbehörden wurden Ermittlungen über die vom 30. Juni bis 2. Juli durchgeführten Mordtaten nur in Ausnahmefällen, so im Fall Kuno Kamphausen, gestattet. Anfang Juli 1934 erstellte der Kriminalkommissar Franz Josef Huber im Geheimen Staatspolizeiamt aufgrund der aus dem ganzen Reich einlaufenden Meldungen der untergeordneten Gestapo- und SD-Dienststellen eine amtliche Todesliste mit 77 Namen. Nachdem Hitler diese Liste von Heinrich Himmler vorgelegt bekommen und sie gebilligt hatte, durfte die Justiz nur noch die Ermordung solcher Menschen untersuchen, die nicht auf der 77er-Liste standen. Vermutlich entsprechen die 77 Personen, die Hitler in seiner Reichstagsrede vom 13. Juli als die Gesamtzahl der Getöteten angab, den 77 Personen auf der von Huber erstellten Liste.

Während des Reichsparteitags von 1934 konnten Himmler und der Staatssekretär im Justizministerium Roland Freisler Hitler überzeugen, sechs weitere getötete Personen auf die Liste der amtlich gebilligten Morde zu setzen, die somit auf 83 Personen anwuchs.

Seit den 1970er Jahren sind weitere Indikatoren aufgetaucht, die es ermöglichen die Zahl der Opfer weiter einzugrenzen: So konnte der Historiker Günther Kimmel im für das KZ Dachau zuständigen Standesamt Prittlbach die Sterbeurkunden der vom 30. Juni bis 2. Juli in München und Umgebung ermordeten Personen – mit Ausnahme der sieben im Gefängnis Stadelheim erschossenen SA-Führer – ausfindig machen. Außer den sechzehn im Münchener Raum getöteten Personen auf der offiziellen Liste fand er dort noch Sterbeurkunden für fünf weitere Personen (Adler, Gans, Häbich, Hereth, Wilhelm Eduard Schmid).[2] Wolfram Selig konnte wiederum Anfang der 1990er Jahre das Ministerialbuch des Münchener Krematoriums, in dem die Leichen der in München ermordeten Opfer der Säuberungsaktion verbrannt worden waren, ausfindig machen. In diesem waren 28 Personen (23 der offiziellen Liste sowie die fünf von Kimmel im Standesamt Prittlbach eruierten Personen) als im Zusammenhang mit der Röhm-Affäre auf Veranlassung der Politischen Polizei verbrannte Tote namentlich verzeichnet.[3] Aus der exakten Übereinstimmung der im Standesamt und im Verbrennungsbuch des Krematoriums verzeichneten Münchener Opfer ist später geschlossen worden, dass es zumindest in München keine – oder allenfalls eine geringe Zahl – weiterer Opfer gegeben hat.

Geographisch sortiert starben 27 in Berlin und Umgebung (davon 2 in Potsdam), 28 in München und Umgebung, 21 Personen in Schlesien (davon 9 in der Umgebung von Breslau, 4 in Hirschberg, 2 in Leobschütz, 2 in Landeshut, 1 in Glogischdorf, 1 in Schweidnitz, 1 Boberröhrsdorf und 1 in Waldenburg), 5 in Dresden, 2 im KZ Lichtenburg, 1 Person in Ellwangen, 1 Person in Gießen, 1 Person in Tilsit, 1 Person in Plauen, 1 Person in Deutsch-Eylau, 1 Person in Stettin und 1 Person an einem unbekannten Ort.

Angaben zur Opferzahl in der zeitgenössischen Presse und Publizistik

In der deutschen Presse durften aufgrund der Vorgaben des Propagandaministeriums nur wenige Opfer namentlich genannt werden: Dies waren die sechs im Gefängnis Stadelheim erschossenen SA-Führer, des Weiteren Ernst Röhm, Gruppenführer Karl Ernst sowie General Kurt von Schleicher und seine Frau. Durch die Veröffentlichung des Wortlauts von Hitlers Reichstagsrede vom 13. Juli wurde außerdem der Standartenführer Julius Uhl als getötet bekannt.

Die ausländische Presse bemühte sich in den folgenden Monaten, die tatsächliche Zahl der getöteten Personen zu eruieren, konnte aber aufgrund der Entfernung zu den Tatorten und der Schwierigkeit, aussagewillige Zeugen aus Deutschland zu finden, nur sehr vage Angaben liefern. Die internationalen Presseberichte aus den Wochen unmittelbar nach den Erschießungen präsentierten überaus hohe Opferzahlen, die von der späteren Forschung weitgehend verworfen wurden. Außerdem wurden zahlreiche Personen fälschlicherweise als getötet angegeben, deren Überleben später festgestellt werden konnte, so zum Beispiel der Potsdamer Polizeipräsident Wolf-Heinrich von Helldorff, der bayerische Monarchistenführer Graf Guttenberg und Walther Schotte. So gab der Daily Telegraph vom 7. Juli die Zahl der getöteten Personen mit 255 an, während der Manchester Guardian sie in seiner Ausgabe vom 26. Oktober 1934 mit „etwa 1000“ bezifferte. Das Neue Wiener Journal veranschlagte sie wiederum mit „1184“. Die Autoren des im Herbst 1934 in Paris veröffentlichten Weissbuchs über die Erschießungen vom 30. Juni 1934 behaupteten, Gewissheit zu besitzen, dass mehr als 1000 Personen während der Röhm-Affäre umgebracht worden seien, von denen sie allerdings nur 113 namentlich aufführen,[4] von denen sich ebenfalls einige später als definitiv nicht ermordet erwiesen. Der Historiker Wolfgang Sauer nannte die im Ausland veröffentlichten hohen Opferzahlen in den 1950er Jahren Phantasterei, obwohl er selbst von 150 bis 200 Ermordeten ausging. Unklar ist, inwieweit die verschiedenen überhöhten Opferzahlen, die im Ausland lanciert wurden, ehrliche Missverständnisse und Irrtümer oder in einigen Fällen auch bewusste Falschangaben waren, die aus politischen Gründen von NS-Gegnern in die Welt gesetzt wurden, um die ohnehin bedenklichen Zustände im Deutschen Reich in der Wahrnehmung des Auslandes weiter zu dramatisieren.

Angaben zur Opferzahl in der Forschungsliteratur

In der wissenschaftlichen Forschung sind die Angaben zur Zahl der Getöteten seit den 1950er Jahren umstritten: Hermann Mau ging Anfang der 1950er Jahre von 150 bis 230 Toten aus. Wolfgang Sauer schätzte 1960 die Zahl auf 150 bis 200 Tote, was vom israelischen Historiker Charles Bloch in seiner Studie zur Röhm-Affäre von 1970 bestätigt wurde.[5][6] Karl Martin Graß meinte 1968: „eine genaue Analyse aller Fälle zeigt, […] (dass) die Zahl der Ermordeten bei 85“ lag.[7] Hans Mommsen kritisierte Blochs Einschätzung in seiner 1971 veröffentlichten Rezension seines Buches und insistierte, dass die „Schätzungen von 150 bis 200 Opfern“ veraltet seien und dass längst „unwiderleglich nachgewiesen“ sei, dass es sich „insgesamt um 85 Opfer“ gehandelt habe.[8]

Michael Salewski schrieb in seinem Beitrag Die bewaffnete Macht im Dritten Reich 1933–1939 in Deutsche Militärgeschichte Band IV über „mindestens“ 200 Ermordete.[9] In seiner Himmler-Biographie von 2008 sprach Peter Longerich davon, dass „etwa 150 bis 200 Personen“ hingerichtet worden seien.[10]

Otto Gritschneder konnte 1993 in seinem Buch Der Führer hat sie zum Tode verurteilt nach Überarbeitung der amtlichen Liste 90 ermordete Personen namentlich benennen.[11] Rainer Orth identifizierte 2012 neunundachtzig definitiv getötete Personen sowie zwei weitere potentielle Opfer (Karl Günther Heimsoth und einen Mann namens Krause, dessen Vorname unbekannt war), deren Tötung im Rahmen der Röhm-Affäre nicht erwiesen sei. Von Gritschneders Liste strich er eine Person (Theodor Schmidt) als definitiv nicht getötet sowie zwei weitere als nicht entscheidbar, fügte aber zugleich zwei weitere Opfer (Mosert und Oppenheim) hinzu, die auf Gritschneders Liste noch gefehlt hatten. Unter Verweis auf die Akten des Finanzministeriums zur Hinterbliebenenversorgung der Angehörigen der Opfer, in denen keine weiteren Getöteten auftauchen, ging er von einer nur marginalen Dunkelziffer zusätzlich zu den 89 identifizierten getöteten Personen aus.[12] In einer anderen Publikation fügte er eine weitere Person zur Liste der Opfer hinzu, indem er den bisher nur dem Nachnamen nach bekannten Mann namens „Krause“ als Kurd Krause identifizierte und zugleich Belege vorlegte, dass diese Person tatsächlich getötet worden war. Entsprechend erhöhte er seine Angabe zu den Opfern der Röhm-Affäre auf neunzig nachweislich getötete Personen und geht von keiner oder nur einer kleinen Dunkelziffer weiterer Opfer aus.[13]

Ian Kershaw schrieb 1998 in seiner Hitler-Biographie, dass ungeachtet der bereits erwähnten, von Göring angeordneten, Verbrennung der mit der Aktion zusammenhängenden Akten „nicht alle Unterlagen vernichtet“ worden seien. So seien „in den verbliebenen Akten […] noch 85 bis 90 Personen aufgeführt“, von denen „nur 50 der SA angehört“ hätten. Auch er verweist darauf, dass die vermutliche Dunkelziffer der Getöteten sich „insgesamt auf 150 bis 200 Personen belaufen“ haben soll.[14]

Behandlung der Leichen

Die sechs am Abend des 30. Juni im Gefängnis Stadelheim erschossenen SA-Führer wurden noch in derselben Nacht auf dem angrenzenden Friedhof am Perlacher Forst beerdigt. Ernst Röhm wurde in der Nacht vom 1. zum 2. Juli ebenfalls dort begraben. Am 10. Juli 1934 ordnete der bayerische Gauleiter Adolf Wagner an, die Leichen der Erschossenen zu exhumieren und einzuäschern. Dies erfolgte am 21. Juli im Krematorium am Münchener Ostfriedhof. Im Ministerialbuch des Krematoriums wurde neben den Namen dieser sieben Personen der Vermerk „Staatsverbrecher“ eingetragen.[15] In einigen Fällen wurde die Asche der Getöteten an die Angehörigen weitergegeben, so erhielten die Eltern des Grafen Spreti mit Poststempel vom 20. August ein Kistchen mit den Ascheresten ihres Toten zugestellt.[16]

Beisetzungen mussten, um Aufsehen zu vermeiden, innerhalb von fünf Minuten durchgeführt werden und es durften lediglich fünf Angehörige anwesend sein, ein Geistlicher durfte nicht teilnehmen.[17]

Die Leichen von sechzehn im und nahe dem KZ Dachau erschossenen Personen wurden am 2. Juli gegen Mitternacht mit einem Möbelwagen zum Münchener Ostfriedhof überführt und dort ohne Namen, nur mit Drillichhosen und Tuch vor dem Mund bekleidet verwahrt. Nach drei Tagen im Krematorium wurden sie dort verbrannt.[18]

Von den in München und dem Münchener Umland erschossenen Personen erhielten lediglich Otto Ballerstedt, Fritz Beck, Alexander Glaser und Wilhelm Eduard Schmid reguläre Begräbnisse. Das Standesamt Prittlbach stellte in allen 20 Fällen Sterbeurkunden aus, zum Teil – aus Nachlässigkeit oder zu Verschleierungszwecken – mit falschen Todesdaten und -Zeiten. So wurde selbst Glaser, der erst am 5. Juli 1934 im Krankenhaus seinen Schussverletzungen erlag, als am 30. Juni in Dachau verstorben registriert.

Die in der SS-Kaserne Lichterfelde erschossenen Personen wurden am Mittag des 2. Juli 1934 mit zwei großen Polizeilastwagen ins Krematorium Wedding überführt und dort unter Aufsicht der Gestapo kremiert. Am 3. Juli wurden fünf Personen (Herbert von Bose, Erich Klausener, Gregor Strasser, Othmar Toifl und Edgar Jung), die an anderen Stellen im Berliner Raum ermordet worden waren, und die zunächst am 30. Juni und 1. Juli in das Leichenschauhaus in der Hannoverschen Straße eingeliefert worden waren, vom Leichenschauhaus ins Krematorium Wedding gebracht und dort eingeäschert, außerdem das in Neubabelsberg umgebrachte Ehepaar Kurt und Elisabeth von Schleicher. Bei allen Kremierungen im Krematorium Wedding wurden die Namen der Toten den Mitarbeitern des Krematoriums nicht mitgeteilt, stattdessen hatten die Toten lediglich Zettel mit Nummern in ihren Hosentaschen, die anschließend auf die Aschenkapseln, in die die Asche der Toten gefüllt wurde, übertragen wurden. Die Gestapo hatte eine Liste mit Referenzen zu den Zettelnummern. Es durften grundsätzlich keine Angaben zu diesen Personen im Registerbuch des Krematoriums vorgenommen werden, und die Einäscherungen wurden nicht verrechnet, um den Vorgang auch in dieser Hinsicht nicht aktenkundig werden zu lassen. Die Mitarbeiter des Krematoriums wurden unter Androhung von Erschießung zum Stillschweigen verpflichtet. Insgesamt wurden „ungefähr dreißig Leichen“ von Opfern der Mordaktion im Weddinger Krematorium beseitigt.[19]

Die fünf am 1. Juli in Dresden von der dortigen politischen Bereitschaft exekutierten Personen (Ernst Ewald Martin, Joachim Schroedter, Lamberdus Ostendorp, Otto Pietrzok und Max Schuldt) wurden im Krematorium Dresden-Tolkewitz eingeäschert.

Die am 1. Juli 1934 in Breslau erschossenen Personen wurde zunächst provisorisch im Wald Riemberg-Obernigk bei Breslau, wo sie ermordet worden waren, verscharrt und später exhumiert und im Krematorium Gräbschen-Breslau eingeäschert.

Offizielle Dokumentation der Tode von während der Röhm-Affäre gestorbenen Personen

Die Forschung hat im Laufe der Jahrzehnte zahlreiche offizielle Todesurkunden als amtliche Dokumentationen des Todes von diversen Opfern der Röhm-Affäre zu Tage gefördert. Ein Großteil der Tode von Personen, die am 30. Juni bis 2. Juli 1934 ermordet wurden, wurde bei den Standesämtern Berlin-Lichterfelde, Breslau, Dresden und Prittlbach registriert.

Berliner Standesämter:

  • Standesamt Berlin I Registernummer 1951/ 26706: Adalbert Probst (gemäß Beschluss des Amtsgerichts Düsseldorf vom 30. September 1950, 42 II 932/49 mit Wirkung vom 10. Juli 1934 für tot erklärt)
  • Standesamt Berlin II Sterbeurkunde Nr. 1934/101: Erich Klausener vom 23. Juli 1934 (offizielles Sterbedatum: 30. Juni 1934 1.15 Uhr nachmittags; beurkundet auf Mitteilung des Geheimen Staatspolizeiamtes Berlin)
  • Standesamt [Berlin-]Dahlem Sterbeurkunde Nr. 1934/105 vom 7. September 1934: Karl Ernst (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 30. Juni 1934, 21.37 Uhr nachmittags in der SS-Kaserne Lichterfelde; beurkundet auf Mitteilung des Geheimen Staatspolizeiamtes Berlin)
  • Standesamt [Berlin-]Köpenick Sterbeurkunde Nr. 1934/381 vom 30. Juli 1934: Erwin Villain (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 1. Juli 1934, 12 Uhr nachmittags in der SS-Kaserne Lichterfelde; beurkundet auf Mitteilung des Geheimen Staatspolizeiamtes Berlin)
  • Standesamt [Berlin-]Lichterfelde Sterbeurkunde Nr. 1934/588 vom 10. Juli 1934: Walter von Mohrenschildt (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 1. Juli 1934, 7.15 Uhr nachmittags in der SS-Kaserne Lichterfelde; beurkundet auf Mitteilung des Geheimen Staatspolizeiamtes Berlin)
  • Standesamt [Berlin-]Lichterfelde Sterbeurkunde Nr. 1934/640 vom 28. Juli 1934: Herbert von Bose (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 30. Juni 1934, 1.30 Uhr nachmittags in der Voßstraße 1; beurkundet auf Mitteilung des Geheimen Staatspolizeiamtes Berlin)
  • Standesamt [Berlin-]Lichterfelde Sterbeurkunde Nr. 1934/654 vom 2. August 1934: Joachim Hoffmann (SS-Mitglied) (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 30. Juni 1934, 8 Uhr nachmittags in der SS-Kaserne Lichterfelde; beurkundet auf Mitteilung des Geheimen Staatspolizeiamtes Berlin)
  • Standesamt [Berlin-]Lichterfelde Sterbeurkunde Nr. 1934/712 vom 25. August 1934: Daniel Gerth (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 2. Juli 1934, 2.15 Uhr vormittags in der SS-Kaserne Lichterfelde; beurkundet auf Mitteilung des Geheimen Staatspolizeiamtes Berlin)
  • Standesamt [Berlin-]Lichterfelde Sterbeurkunde Nr. 1934/725 vom 29. August 1934: Konrad Schragmüller (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 2. Juli 1934, 1.30 Uhr vormittags in der SS-Kaserne Lichterfelde; beurkundet auf Mitteilung des Geheimen Staatspolizeiamtes Berlin)
  • Standesamt [Berlin-]Lichterfelde Sterbeurkunde Nr. 1934/765 vom 11. Dezember 1934: Willi Klemm (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 2. Juli 1934, 3.15 Uhr vormittags in der SS-Kaserne Lichterfelde; beurkundet auf Mitteilung des Geheimen Staatspolizeiamtes Berlin)
  • Standesamt [Berlin-]Lichterfelde Sterbeurkunde Nr. 1934/782 vom 19. Dezember 1934: Hans Walter Schmidt (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 2. Juli 1934, 12.15 Uhr vormittags in der SS-Kaserne Lichterfelde; beurkundet auf Mitteilung des Geheimen Staatspolizeiamtes Berlin)
  • Standesamt [Berlin-]Lichterfelde Sterbeurkunde Nr. 1934/964 vom 20. November 1934: Kurd Krause (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 1. Juli 1934, 1 Uhr vormittags in der SS-Kaserne Lichterfelde; beurkundet auf Mitteilung des Geheimen Staatspolizeiamtes Berlin)
  • Standesamt [Berlin-]Lichterfelde Sterbeurkunde Nr. 1934/997 vom 30. November 1934: Hans-Karl Koch (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 1. Juli 1934, 7.30 Uhr nachmittags in der SS-Kaserne Lichterfelde; beurkundet auf Mitteilung des Geheimen Staatspolizeiamtes Berlin)
  • Standesamt [Berlin-]Lichterfelde Sterbeurkunde Nr. 1935 [sic!]/696 vom 12. Juli 1935: Fritz von Kraußer (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 2. Juli 1934, 3 Uhr vormittags in der SS-Kaserne Lichterfelde; beurkundet auf Mitteilung des Geheimen Staatspolizeiamtes Berlin)
  • Standesamt [Berlin-]Spandau I Sterbeurkunde Nr. 1934/835: Veit-Ulrich von Beulwitz vom 18. Juli 1934 (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 1. Juli 1934, 8.00 Uhr nachmittags in der SS-Kaserne Lichterfelde; beurkundet auf Mitteilung des Geheimen Staatspolizeiamtes Berlin)
  • Standesamt [Berlin-]Steglitz Sterbeurkunde Nr. 1934/349 vom 19. Juli 1934: Othmar Toifl (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 1. Juli 1934, 3.30 Uhr vormittags; beurkundet auf Mitteilung des Geheimen Staatspolizeiamtes Berlin)
  • Standesamt [Berlin-]Tiergarten Sterbeurkunde Nr. 1934/539 vom 8. August 1934: Eugen von Kessel (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 30. August [recte 30. Juni] 1934, 5.30 Uhr nachmittags in der Hildebrandstraße 14; beurkundet auf Mitteilung des Geheimen Staatspolizeiamtes Berlin)
  • Standesamt [Berlin-]Treptow Sterbeurkunde Nr. 1934/123 vom 12. Juli 1934: Wilhelm Sander (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 1. Juli 1934, 12.16 Uhr vormittags in der SS-Kaserne Lichterfelde; beurkundet auf Mitteilung des Geheimen Staatspolizeiamtes Berlin)
  • Standesamt [Berlin-]Zehlendorf Sterbeurkunde Nr. 1934/139 vom 10. Juli 1934: Georg von Detten (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 2. Juli 1934, 4 Uhr vormittags in der SS-Kaserne Lichterfelde; beurkundet auf Mitteilung des Geheimen Staatspolizeiamtes Berlin)
  • Standesamt Deutsch-Wilmersdorf Sterbeurkunde Nr. 1934/1011: Ferdinand von Bredow vom 6. August 1934 (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 1. Juli 1934, 11.45 Uhr nachmittags; beurkundet auf Mitteilung des Geheimen Staatspolizeiamtes Berlin)
  • Standesamt Deutsch-Wilmersdorf Sterbeurkunde Nr. 1934/1017: Gregor Strasser

Standesamt Breslau:

  • Sterbeurkunde Nr. 1934/728 vom 16. August 1934: Karl Belding (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 1. Juli 1934, drei Uhr vormittags; beurkundet auf Mitteilung der Staatspolizeistelle Breslau mit dem Vermerk, dass („der Hilfskommissar und Standartenführer“) Belding „tot aufgefunden worden sei. Ort, Tag und Stunde des Todes sind unbekannt. Der Tod ist im Polizeipräsidium in Breslau festgestellt worden.“)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/729 vom 16. August 1934: Kurt Engelhardt (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: wie oben)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/730 vom 16. August 1934: Karl Lipinski (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: wie oben)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/731 vom 16. August 1934: Reinhold Nixdorf (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: wie oben)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/732 vom 16. August 1934: Hans Ramshorn (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: wie oben)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/733 vom 16. August 1934: Otto Stucken (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: wie oben)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/734 vom 16. August 1934: Eberhard von Wechmar (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: wie oben)

Standesamt Dresden:

  • Sterbeurkunde Nr. 1934/779 vom 24. Juli 1934: Joachim Schroedter (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 1. Juli 1934, vier Uhr vormittags in Dresden-Neustadt; beurkundet auf Mitteilung der Landespolizeiverwaltung Dresden)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/780 vom 24. Juli 1934: Lambertus Ostendorp (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: wie oben)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/781 vom 24. Juli 1934: Max Schuldt (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: wie oben)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/782 vom 24. Juli 1934: Otto Piertzok (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: wie oben)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/783 vom 24. Juli 1934: Ernst Ewald Martin (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: wie oben)

Standesamt München II

  • Sterbeurkunde Nr. 1934/1128 vom 4. Juli 1934: Hans Hayn (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 30. Juni 1934, siebeneinhalb Uhr in der Stadelheimer Straße 12; beurkundet auf Mitteilung der Direktion des Strafvollstreckungsgefängnisses München vom 2. Juli 1934)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/1129 vom 4. Juli 1934: Edmund Heines (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: wie oben)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/1130 vom 4. Juli 1934: Peter von Heydebreck (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: wie oben)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/1131 vom 4. Juli 1934: Hans Erwin von Spreti-Weilbach (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: wie oben)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/1132 vom 4. Juli 1934: Wilhelm Schmid (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: wie oben)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/1133 vom 4. Juli 1934: August Schneidhuber (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: wie oben)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/1134 vom 4. Juli 1934: Ernst Röhm (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: wie oben)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/2032 vom 24. Oktober 1934: Edgar Jung (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 1. Juli 1934, vormittags dreieinhalb Uhr, „Der Sterbeort ist unbekannt“)

Standesamt Leuthen:

  • Standesamt Leuthen Sterbeurkunde 1934/15 vom 5. Juli 1934 [?]: Oskar Heines
  • Standesamt Leuthen Sterbeurkunde 1934/16 vom 5. Juli 1934: Ludwig Werner Engels (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 2. Juli 1934 „auf dem Felde bei Gross-Heidau [...] auf der Flucht erschossen“)


Standesamt Neubabelsberg:

  • Standesamt Neubabelsberg Sterbeurkunde Nr. 1934/8: Kurt von Schleicher (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 30. Juni 1934 in Neubabelsberg)

Standesamt Nowawes:

  • Standesamt Nowawes Sterbeurkunde Nr. 1934/169 vom 2. Juli 1934: Elisabeth von Schleicher (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 30. Juni 1934, zwanzig Minuten nach ein Uhr [= 13.20 Uhr] in „Nowawes auf dem Transport von Neubabelsberg nach dem Krankenhaus Neuwawes“; beurkundet auf Anzeige des Polizei-Präsidenten in Potsdam)

Standesamt Plauen:

  • Standesamt Plauen Sterbeurkunde 1934/737: Friedrich Karl Lämmermann (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 1. Juli 1934, dreieinhalb Uhr vormittags)

Standesamt Pretin:

  • Standesamt Prettin an der Elbe Sterbeurkunde Nr. 1934/45: Max Schulze

Standesamt Prittlbach:[20]

  • Sterbeurkunde Nr. 1934/10 vom 3. Juli 1934: Adam Hereth (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 1. Juli 1934, gegen elf Uhr im Konzentrationslager Dachau, Werk Prittlbach; beurkundet auf Mitteilung des Amtsgerichts Dachau vom 3. Juli 1934)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/11 vom 5. Juli 1934: Wilhelm Eduard Schmid (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 30. Juni 1934, achtzehn Uhr [später auf Anordnung des Amtsgerichts Dachau vom 23. August 1934 in zweiundzwanzig Uhr geändert] im Konzentrationslager Dachau, Gemeinde Prittlbach; beurkundet auf Mitteilung des Bezirksamtes Dachau vom 5. Juli 1934)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/13 vom 27. Juli 1934: Fritz Beck (offizieller Todeszeitpunkt- und -ort: 30. Juni 1934, zehn Uhr in der Gemeinde Prittlbach, Werk Dachau; beurkundet auf Mitteilung der Bayerischen Politischen Polizei vom 25. Juli 1934)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/14 vom 27. Juli 1934: Karl Zehnter (offizieller Todeszeitpunkt- und -ort: 1. Juli 1934, drei Uhr in der Gemeinde Prittlbach, Werk Dachau; beurkundet auf Mitteilung der Bayerischen Politischen Polizei vom 25. Juli 1934)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/15 vom 27. Juli 1934: Otto Ballerstedt (offizielle Todeszeit und -ort: 30. Juni 1934, neunzehn Uhr [auf Anordnung des Amtsgerichts Dachau vom 18. Oktober 1934 in „neunzehn Uhr 30 Minuten“ geändert] in der Gemeinde Prittlbach, Werk Dachau; beurkundet auf Mitteilung der Bayerischen Politischen Polizei vom 25. Juli 1934)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/16 vom 27. Juli 1934: Alexander Glaser (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 30. Juni 1934, zwanzig Uhr [realiter am 5. Juli 1934] in der Gemeinde Prittlbach, Werk Dachau [realiter in München]; beurkundet auf Mitteilung der Bayerischen Politischen Polizei vom 25. Juli 1934)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/17 vom 27. Juli 1934: Fritz Gerlich (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 1. Juli 1934, zehn Uhr [realiter in den Morgenstunden des 1. Juli] in der Gemeinde Prittlbach, Werk Dachau; beurkundet auf Mitteilung der Bayerischen Politischen Polizei vom 25. Juli 1934)[21]
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/18 vom 27. Juli 1934: Ernestine Zoref (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 1. Juli 1934, zwei Uhr in der Gemeinde Prittlbach, Werk Dachau; beurkundet auf Mitteilung der Bayerischen Politischen Polizei vom 25. Juli 1934)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/19 vom 27. Juli 1934: Julius Uhl (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 1. Juli 1934: 3.00 Uhr [realiter in den Morgenstunden des 2. Juli] in der Gemeinde Prittlbach, Werk Dachau; beurkundet auf Mitteilung der Bayerischen Politischen Polizei vom 25. Juli 1934)[22]
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/20 vom 27. Juli 1934: Heinrich Johann König (offizielle Todeszeit und -ort: 1. Juli 1934, drei Uhr [realiter in den Morgenstunden des 2. Juli] in der Gemeinde Prittlbach, Werk Dachau; beurkundet auf Mitteilung der Bayerischen Politischen Polizei vom 25. Juli 1934)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/21 vom 27. Juli 1934: Martin Schätzl (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 1. Juli 1934: 4.00 Uhr [realiter in den Morgenstunden des 2. Juli] in der Gemeinde Prittlbach, Werk Dachau; beurkundet auf Mitteilung der Bayerischen Politischen Polizei vom 25. Juli 1934)[23]
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/22 vom 27. Juli 1934: Johann Schweighart (offizielle Todeszeit und -ort: 1. Juli 1934, vier Uhr in der Gemeinde Prittlbach, Werk Dachau; beurkundet auf Mitteilung der Bayerischen Politischen Polizei vom 25. Juli 1934)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/23 vom 27. Juli 1934: Edmund Paul Neumayer (offizielle Todeszeit und -ort: 1. Juli 1934, fünf Uhr in der Gemeinde Prittlbach, Werk Dachau; beurkundet auf Mitteilung der Bayerischen Politischen Polizei vom 25. Juli 1934)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/24 vom 27. Juli 1934: Paul Röhrbein (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 1. Juli 1934, drei Uhr; beurkundet auf Mitteilung der Bayerischen Politischen Polizei vom 25. Juli 1934)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/25 vom 27. Juli 1934: Max Vogel (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 1. Juli 1934, drei Uhr in der Gemeinde Prittlbach, Werk Dachau; beurkundet auf Mitteilung der Bayerischen Politischen Polizei vom 25. Juli 1934)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/26 vom 27. Juli 1934: Erich Schieweck [recte: Schiewek] (offizieller Todeszeitpunkt und -ort: 1. Juli 1934, drei Uhr in der Gemeinde Prittlbach, Werk Dachau; beurkundet auf Mitteilung der Bayerischen Politischen Polizei vom 25. Juli 1934)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/27 vom 27. Juli 1934: Bernhard Rudolf Stempfle (offizielle Todeszeit und -ort: 1. Juli 1934, neun Uhr in der Gemeinde Prittlbach, Werk Dachau; beurkundet auf Mitteilung der Bayerischen Politischen Polizei vom 25. Juli 1934)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/28 vom 27. Juli 1934: Gustav von Kahr (offizielle Todeszeit und -ort: 30. Juni 1934, zweiundzwanzig Uhr in der Gemeinde Prittlbach, Werk Dachau; beurkundet auf Mitteilung der Bayerischen Politischen Polizei vom 25. Juli 1934)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/30 vom 8. August 1934: Erich Gans (offizielle Todeszeit und -ort: 1. Juli 1934, sechzehn Uhr in der Gemeinde Prittlbach, Werk Dachau; beurkundet auf Mitteilung der Bayerischen Politischen Polizei vom 7. August 1934)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/31 vom 8. August 1934: Walter Häbich (offizielle Todeszeit und -ort: 1. Juli 1934, sechzehn Uhr in der Gemeinde Prittlbach, Werk Dachau; beurkundet auf Mitteilung der Bayerischen Politischen Polizei vom 7. August 1934)
  • Sterbeurkunde Nr. 1934/32 vom 8. August 1934: Julius Adler (offizielle Todeszeit und -ort: 1. Juli 1934, sechzehn Uhr in der Gemeinde Prittlbach, Werk Dachau; beurkundet auf Mitteilung der Bayerischen Politischen Polizei vom 7. August 1934)

Standesamt Stettin:

  • Standesamt Stettin Sterbeurkunde Nr. 1934/945 vom 14. Juli 1934: Walter Schulz (SA-Mitglied) (offizielle Todeszeit und -ort: 2. Juli 1934, eindreiviertel Uhr vormittags, Stettin Falkenwalder Straße; beurkundet auf Mitteilung der Staatspolizeistelle in Stettin)

Todesbescheinigungen:

  • Todesbescheinigung für Erich Lindemann vom 13. August 1934


Bisher wurden keine Sterbeurkunden aufgefunden zu 21 der identifizierten Opfer, namentlich zu Alois Bittmann, Franz Bläsner, Kurt Charig, Herbert Ender, Hans-Joachim von Falkenhausen, Gustav Fink, Walter Foerster, Anton von Hohberg und Buchwald, Kuno Kamphausen, Ewald Köppel, Gotthard Langer, Erich Lindemann, Hermann Mattheiss, Kurt Mosert, Moritz Oppenheimer, Fritz Pleines, Robert Reh, Emil Sembach, Gerd Voss, Alexander und Anette Zweig.

Grundlage der Liste

Grundlage der Liste ist eine Aufstellung der Opfer der Säuberungsaktion, die die Gestapo Anfang Juli 1934 auf Anweisung Adolf Hitlers zusammenstellte – hier offizielle Liste genannt –, der sie als Grundlage für seine Reichstagsrede vom 13. Juli 1934 anforderte, in der er die Tötungen rechtfertigte. Diese und weitere Listen blieben während des Dritten Reiches geheim. Eine Kopie findet sich unter anderem im Anhang von Heinrich Benneckes Buch Reichswehr und SA (1961) und im Anhang von Heinz Höhnes Buch Mordsache Röhm (1984). Die Liste umfasste ursprünglich siebenundsiebzig getötete Personen – dieselbe Zahl, die Hitler auch in seiner Reichstagsrede nannte –, später wurden ihr nachträglich noch sechs weitere Namen hinzugefügt. Hitler hatte in seiner Reichstagsrede eine falsche Anzahl der Getöteten angegeben.

In seiner Reichstagsrede nannte Hitler nur elf getötete Personen namentlich: Ferdinand von Bredow, Georg von Detten, Karl Ernst, Hans Hayn, Edmund Heines, Hans Peter von Heydebreck, Ernst Röhm, Kurt von Schleicher, Hans Walter Schmidt, Gregor Strasser und Julius Uhl. Die übrigen sechsundsechzig Personen wurden wie folgt anonym zusammengefasst:

„Die Sühne für diese Verbrechen war eine schwere und harte: 19 höhere SA-Führer, 31 SA-Führer und SA-Angehörige wurden erschossen, ebenso drei SS-Führer als Mitbeteiligte am Komplott. 13 SA-Führer und Zivilpersonen, die bei der Verhaftung Widerstand versuchten, mussten dabei ihre Leben lassen. Drei weitere endeten durch Selbstmord. Fünf nicht SA-Angehörige aber Parteigenossen wurden wegen Beteiligung erschossen. Endlich wurden noch erschossen drei SS-Angehörige, die sich eine schändliche Misshandlung gegenüber Schutzhäftlingen zu schulden kommen ließen.“[24]

Einige weitere getötete Personen konnten später von der historischen Forschung identifiziert werden.

Klassifizierungsansätze in der Forschung

In der Forschung werden die Opfer der Säuberungs-Aktion immer wieder in verschiedene Opfer-Gruppen eingeteilt. Häufig gewählte Gruppen sind dabei:

  • I. Die höheren SA-Führer und ihr persönliches Umfeld (z. B. Karl Ernst und Ernst Röhm und ihre Adjutanten, Stabsführer und Chauffeure)
  • II. Konservative Gegner der NS-Regierung (z. B. Herbert von Bose und Edgar Jung)
  • III. Personen aus dem Bereich des politischen Katholizismus (z. B. Erich Klausener und Adalbert Probst)
  • IV. Frühere politische Gegner oder Konkurrenten höherer NS-Führer (z. B. Gustav von Kahr und Kurt von Schleicher)
  • V. Frühere, aktuelle oder potentielle zukünftige persönliche Konkurrenten von NS-Führern aus den eigenen Reihen, die nicht der SA angehörten, sowie ihr persönliches Umfeld (z. B. Gregor Strasser und sein Anwalt Alexander Glaser)
  • VI. Sonstwie unliebsame Personen,
    • Personen, die zu viel wussten und als unbequeme Geheimnisträger verschwinden sollten (z. B. Karl Ernst, Eugen von Kessel oder Ernestine Zoref)
    • Private Gegner höherer NS-Führer auf nicht-politischem Gebiet (z. B. Bernhard Stempfle)
    • Untergeordnete NS-Funktionäre, die bei höheren Stellen negativ aufgefallen waren (z. B. der SS-Mann Joachim Hoffmann, der Kriminalbeamte Karl Belding oder der Spitzel Othmar Toifl)
    • Ideologische Gegner der unteren Ebene (z. B. kommunistische oder sozialdemokratische KZ-Häftlinge wie Adam Hereth oder Walter Häbich)
    • Juden (z. B. Erich Lindemann in Glogischdorf oder die vier Hirschberger Juden)
  • VII. Opfer von Privatfehden des die Morde ausführenden Personals, die ohne Genehmigung von oben aus Anlass der Gelegenheit mitbeseitigt wurden (z. B. Kuno Kamphausen)
  • VIII. Personen, die Verwechslungen, Unfällen oder Willküraktionen zum Opfer fielen (z. B. Wilhelm Eduard Schmid)

Es ist nicht in allen Fällen eindeutig geklärt, welcher Gruppe eine bestimmte Person zuzuordnen ist. Einige Personen lassen sich auch mehreren Gruppen zuordnen.

Julius Adler
Fritz Beck
Karl Belding
Veit Ulrich von Beulwitz
Franz Bläsner
Herbert von Bose
Ferdinand von Bredow
Georg von Detten
Kurt Engelhardt
Karl Ernst
Hans-Joachim von Falkenhausen
Fritz Gerlich
Daniel Gerth
Alexander Glaser
Walter Häbich
Hans Hayn
Edmund Heines
Adam Hereth
Hans Adam von Heydebreck
Joachim Hoffmann
Edgar Julius Jung
Gustav Ritter von Kahr
Kuno Kamphausen
Erich Klausener
Hans-Karl Koch
Johann Heinrich König
Fritz von Kraußer
Friedrich Karl Lämmermann
Hermann Mattheiß
Edmund Paul Neumayer
Otto Pietrzok
Fritz Pleines
Adalbert Probst
Hans Ramshorn
Ernst Röhm
Wilhelm Sander
Martin Schätzl
Kurt von Schleicher
Wilhelm Schmid
Wilhelm Eduard Schmid
August Schneidhuber
Konrad Schragmüller
Joachim Schroedter
Max Schuldt
Hans Schweighart
Emil Sembach
Hans Erwin von Spreti-Weilbach
Bernhard Stempfle
Gregor Strasser
Othmar Toifl
Julius Uhl
Erwin Villain

Liste der im Zuge des Röhm-Putsches getöteten Personen

NameStellung/FunktionLetzte WohnadresseGeburtsdatum und -ortSterbedatum und -ortEintrag auf offizieller Todesliste des Geheimen Staatspolizeiamtes?
Julius AdlerRechtsanwalt in WürzburgWürzburg29. September 1882 in Würzburg1. Juli 1934 im KZ Dachaunein
Otto BallerstedtDiplomingenieur, ehemaliger Führer des BayernbundesMünchen, Bauerstraße 10/3[25]1. April 1887 in München1. Juli 1934 im Gündinger Forst bei Neuhimmelreichja
Fritz BeckDirektor des Münchener StudentenwerkesMünchen Luisenstraße 67/4, 1. Aufgang[26]14. Juli 1889 in Landsberg am Lech1. Juli 1934 im Gündinger Wald bei Dachauja
Karl BeldingSA-Führer (SA-Standartenführer), Kriminalangestellter, der Beteiligung am Schorfheide-Attentat auf Heinrich Himmler bezichtigtBerlin-Spandau, Spekteweg 30 (laut Sterbeurkunde wohnhaft: Zeppelinstr. 47) / Breslau12. April 1897 in Fahrenbach1. Juli 1934 in einem Waldgebiet bei Obernigk und Breslau-Deutsch-Lissaja
Veit Ulrich von BeulwitzSA-Angehöriger (SA-Obertruppführer), Pressereferent/Stabsführer im Presseamt der Obersten SA-FührungBerlin-Spandau, Franzstraße 3017. Juli 1899 in Stolzenberg1. Juli 1934 in Berlin-Lichterfelde, SS-Kaserne Lichterfeldeja
Alois BittmannSchneider, SA-Angehöriger (SA-Scharführer)Leobschütz, Bahnstraße 317. Oktober 1914 in Badewitz1. Juli 1934 in Leobschützja
Franz BläsnerDachdecker, SA-Mitglied (SA-Truppführer)Tilsit31. Juli 1899 in Schillelwethen1. Juli 1934 bei Tilsitja
Herbert von BoseEhemaliger Offizier (Hauptmann a. D.), Nachrichtenmann und Staatsbeamter (Oberregierungsrat), Pressechef im Büro des VizekanzlersBerlin-Lichterfelder, Neuchateller Straße 816. März 1893 in Straßburg30. Juni 1934 (offiziell 13.30. Uhr) in Berlin, Voßstraße 1 (Büro des Stellvertreters des Reichskanzlers)ja
Ferdinand von BredowOffizier a. D. (Generalmajor a. D.), ehemaliger Leiter der Abwehrabteilung des Reichswehrministerium (1929–1933) und ehemaliger Leiter des Ministeramtes im Reichswehrministerium (1932–1933)Berlin-Wilmersdorf, Spichernstraße 1516. Mai 1884 in Neuruppin1. Juli 1934 in Berlinja
[Kurt] Charig[27][28]KaufmannHirschberg23. April 1884 in Hirschberg1. Juli 1934 bei Hirschbergja
Georg von DettenOffizier (Rittmeister a. D.), SA-Führer (SA-Gruppenführer), Leiter des Politischen Amtes der Obersten SA-Führung, Mitglied des Preußischen Staatsrates, Mitglied des ReichstagesBerlin-Zehlendorf, Georgenstraße 21/239. September 1887 in Hagen, Westfalen2. Juli 1934 (offiziell 4.00 Uhr vormittags) in Berlin-Lichterfelde, SS-Kaserne Lichterfeldeja
Herbert Ender

(auf der offiziellen Todesliste irrtümlich als „Ender-Schulen“ bezeichnet)

Leiter der SA-Motorsportschule KroischwitzSchweidnitz20. August 1903 in Liegnitz1. Juli 1934 in Schweidnitz, Neumühlwerkja
Kurt EngelhardtSA-Angehöriger (SA-Sturmbannführer)Breslau, Kronprinzenstraße 64/Augustastraße 1311. Mai 1891 in Brzostkow1. Juli 1934 in einem Waldgebiet bei Obernigk und Breslau-Deutsch-Lissaja
Ludwig Werner EngelsJurist und Diplomkaufmann, SA-Führer (SA-Obersturmbannführer), Syndikus der NSDAP-Gaupresse in Schlesien, Staatsbeamter (Oberregierungsrat), Stellvertretender Polizeipräsident von BreslauBreslau, Eichbornstraße 330. August 1901 in Haus Landscheid bei Burscheid2. Juli 1934 auf einem Felde bei Groß Heidauja
Karl ErnstKaufmann, SA-Führer (SA-Gruppenführer), Führer der SA-Gruppe Berlin-Brandenburg und der SA-Obergruppe xyBerlin-Dahlem, Podbielskiallee 831. September 1904 in Wilmersdorf30. Juni 1934 (offiziell 21.37 Uhr) in Berlin-Lichterfelde, SS-Kaserne Lichterfeldeja
Hans-Joachim von FalkenhausenOffizier a. D., SA-Führer (SA-Oberführer)Berlin [?]5. Oktober 1897 in Brieg2. Juli 1934 in Berlin, SS-Kaserne Lichterfeldeja
Gustav FinkSS-Angehöriger, ehemaliger Angehöriger der Wachmannschaft im KZ Bredow in StettinStettin24. September 1903 in Kollin30. Juni 1934 in Berlin-Lichterfelde, SS-Kaserne Lichterfeldeja
Walter FoersterRechtsanwaltHirschberg4. November 1896 in Gleiwitz1. Juli 1934 bei Hirschbergja
Erich GansArbeiter (Lagerist), Prokurist, Mitglied der KPD und der Roten Hilfe, Schutzhäftling im KZ DachauNürnberg, Dürrenhofstraße 475. Mai 1908 in Nürnberg1. Juli 1934 im KZ Dachaunein
Fritz GerlichArchivrat, PublizistMünchen, Richard-Wagner-Straße 27/1[29]15. Februar 1883 in Stettin1. Juli 1934 im KZ-Dachau (Schießstand)ja
Daniel GerthOffizier a. D. (Oberleutnant a. D.), SA-Führer, 1. Adjutant des Führers der SA-Gruppe Berlin-Brandenburg (Karl Ernst)Berlin ....10. Februar 18911. oder 2. Juli 1934 (offiziell 2. Juli 1934, 2.15 Uhr vormittags) in Berlin-Lichterfelde, SS-Kaserne Lichterfeldeja
Alexander GlaserRechtsanwalt, ehemaliger Stabsleiter des Reichsorganisationsleiters der NSDAP (Gregor Strasser), ehemaliger Abgeordneter im Bayerischen LandtagMünchen, Amalienstraße 2/0[30]1. Juli 1884 in München5. Juli 1934 in Münchenja
Walter HäbichKommunist, Redakteur der Neuen Zeitung15. Oktober 1904 in Botnang bei Stuttgart1. Juli 1934 im KZ Dachaunein
Hans HaynKaufmann, SA-Führer (SA-Gruppenführer), Führer der SA-Gruppe Sachsen, Mitglied des ReichstagesDresden …7. August 1896 in Liegnitz30. Juni 1934 in München, Gefängnis Stadelheimja
Edmund HeinesOffizier a. D., Freikorps-Angehöriger und Kaufmann, SA-Führer (SA-Obergruppenführer), Führer der Obergruppe VIII (Gruppe Schlesien), gleichzeitig beauftragt mit der Führung der Gruppenbefehlsstelle Mittelschlesien, Standort Breslau, Mitglied des Preußischen Staatsrates, Mitglied des ReichstagesBreslau, Salvatorplatz 721. Juli 1897 in München30. Juni 1934 in München, Gefängnis Stadelheimja
Oskar HeinesKaufmann, SA-Angehöriger (SA-Obersturmbannführer), seit 15. Mai 1934 (vgl. Führerbefehl Nr. 25) Adjutant des Führers der SA-Brigade 19 (Mittelschlesien-Nord), Standort Breslau, Bruder von Edmund HeinesBreslau3. Februar 1903 in München2. Juli 1934 auf einem Felde bei Groß Heidauja
Adam HerethArbeiter (Zementierer), Sozialdemokrat, Schutzhäftling im KZ DachauLaineck16. Januar 1897 in Harsdorf bei Bayreuth1. Juli 1934 im KZ Dachaunein
Peter von HeydebreckEhemaliger Offizier, ehemaliger Freikorpsführer, SA-Führer (SA-Brigadeführer), Führer der SA-Gruppe Pommern, Standort Stettin; Mitglied des ReichstagesStettin, Kaiser-Wilhelm-Straße 81. Juli 1889 in Köslin30. Juni 1934 in München, Gefängnis Stadelheim
Joachim HoffmannJurist, SS-Führer (SS-Sturmführer), Kriminalangestellter, ehemaliger Leiter der Gestapo-Stelle StettinStettin, Arndtstraße 1328. Mai 1905 in Kreckow, Stettin30. Juni 1934 (offiziell 20.00 Uhr), Berlin-Lichterfelde, SS-Kaserne Lichterfeldeja
Anton von Hohberg und BuchwaldRittergutsbesitzer, SS-Führer (SS-Obertruppführer)Rittergut in Dulzen bei Preußisch-Eylau21. September 1885 in Wismar2. Juli 1934 Rittergut in Dulzen bei Preußisch-Eylauja
Edgar JungRechtsanwalt, Schriftsteller, Redenschreiber von Franz von PapenMünchen, Habsburger Straße 10/3; Berlin, Paulsborner Straße 796. März 1894 in Ludwigshafen1. Juli 1934 außerhalb von Berlinja
Gustav von KahrJurist und Verwaltungsbeamter, ehemaliger Ministerpräsident (1920–1921) und Generalstaatskommissar (1923–1924) von Bayern und Präsident des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofes (1924–1930)München, Mühlbaurst. 8/4[31]29. November 1862 in Weißenburg30. Juni 1934 im KZ Dachau (Bunker)ja
Kuno KamphausenArchitekt und Stadtbaurat in WaldenburgWaldenburg27. November 1900 in Krefeld30. Juni 1934 in Waldenburgnein
Eugen von KesselOffizier a. D. (Hauptmann a. D.), Polizeioffizier a. D., Nachrichtenmann, Betreiber eines privaten NachrichtenbürosBerlin-Tiergarten, Hildebrandstraße 1429. Oktober 1890 in Frankfurt am Main30. Juni 1934 (offiziell um 17.30 Uhr) in Berlin-Tiergarten, Hildebrandstraße 14ja
Erich KlausenerJurist und Staatsbeamter (Ministerialdirektor), ehemaliger Leiter der Polizeiabteilung im Preußischen Innenministerium, Leiter der Schifffahrtsabteilung im Reichsverkehrsministerium, Führer der Katholischen AktionBerlin, Lutherstraße 4725. Januar 1885 in Düsseldorf30. Juni 1934 in Berlin, Wilhelmstraße 80 (Reichsverkehrsministerium)ja
Willi KlemmKaufmann, Autofahrschullehrer, SA-Führer (SA-Brigadeführer), ehemaliger Führer des Gausturms Schlesien, Kraftfahrinspekteur der SA-Obergruppe II, Kraftfahroberinspekteur der SA-Obergruppe IIIBreslau, Liegnitzer Straße 229. März 1892 in Aken2. Juli 1934 (offiziell 3.15 Uhr vormittags) in Berlin-Lichterfelde, SS-Kaserne Lichterfeldeja
Hans-Karl KochDiplomlandwirt, SA-Führer (SA-Brigadeführer), Führer der SA-Gruppe WestmarkKoblenz, Standartenstraße 1114. Oktober 1897 in Potsdam1. Juli 1934 in Berlin-Lichterfelde, SS-Kaserne Lichterfeldeja
Heinrich Johann KönigSA-Führer (SA-Oberscharführer), Fahrer von Ernst RöhmMünchen18972. Juli 1934 im KZ-Dachauja
Ewald KöppelBergmann, KommunistLandeshut Bahnhofstraße 215. Februar 1905 in Landeshut1. Juli 1934 Landeshut, Gefängnisja
[Kurd] KrauseOffizier a. D. (Oberleutnant a. D.), SA-Führer (SA-Standartenführer ?)Berlin-Schöneberg, Hauptstraße 12414. Mai 1897 in Magdeburg1. Juli 1934 (offiziell vormittags 1.00 Uhr), Berlin-Lichterfelde, SS-Kaserne Lichterfeldeja (in der offiziellen Liste nur mit Nachnamen verzeichnet, Vorname fehlt)[32]
Fritz von KraußerKaufmann, SA-Führer (SA-Obergruppenführer), Leiter des Führungsamtes der OSAF, Mitglied des ReichstagesMünchen, Parzival Str. 45/1 Äußere Prinz-Regentenstraße 17[33]29. April 1888 in Nürnberg2. Juli 1934 (offiziell 3.00 Uhr vormittags), Berlin-Lichterfelde, SS-Kaserne Lichterfeldeja
Karl LämmermannHJ-Führer in Plauen, HJ-Bann 134Plauen, Tischendorfstraße 131914 in Buenos Aires1. Juli 1934 in Plauenja
Gotthard LangerSA-Angehöriger (SA-Obertruppführer)Leobschütz1. Dezember 19141. Juli 1934 in Leobschützja
Erich LindemannLungenarzt, Leiter eines Privatsanatoriums in Glogischdorf, Leiter des Reichsbundes jüdischer Frontsoldaten in GlogauGlogischdorf4. Oktober 1894 in Eberswalde1. Juli 1934 auf einer Waldlichtung in der Nähe seines Sanatoriums in Glogischdorf bei Glogauja
Karl LipinskiKaufmann, SA-Führer (SA-Hauptsturmführer), Führer der SA-Reiterstandarte in MilitschBreslau, Kronprinzenstraße 5429. Mai 1896 in Goslau, Kreuzburg1. Juli 1934 in einem Waldgebiet bei Obernigk und Breslau-Deutsch-Lissaja
Ernst Ewald MartinPrivatdetektiv, Leiter des Nachrichtendienstes der Gauleitung Sachsen,Dresden, Marschallstraße 3419. Januar 1900 in Dresden1. Juli 1934 in Dresdenja
Hermann MattheißBeamter (Oberregierungsrat), Ehemaliger Chef der Politischen Polizei in Württemberg (Württembergische Staatspolizei)Stuttgart, Bopserwaldstraße 20/1[34]18. Juli 1893 in Ludwigstal1. Juli 1934 SS-Kaserne Ellwangenja
Walter von MohrenschildtDiplomkoloniallandwirt, SA-Führer, 2. Adjutant des Führers der SA-Gruppe Berlin (Karl Ernst)Berlin, Tiergartenstraße 46. Juni 1910 in Dresden1. Juli 1934 (offiziell 19.15 Uhr), Berlin-Lichterfelde, SS-Kaserne Lichterfeldeja
Kurt MosertSA-Führer (SA-Standartenführer)TorgauMärz 1907 in Wittenberg2. Juli 1934 im KZ-Lichtenburgnein
Edmund Paul NeumayerFriseur (Bartscherer), SA-Angehöriger (SA-Rottenführer)München8. August 1908 in München1. Juli 1934 im KZ Dachauja
Reinhold NixdorfSA-Führer (SA-Sturmhauptführer), Mitglied des Stabes der SA-Obergruppe VIIIBreslau, Charlottenstraße 1119. Oktober 1890 in Breslau1. Juli 1934 in einem Waldgebiet bei Obernigk und Breslau-Deutsch-Lissaja
Moritz OppenheimerKaufmann18792. Juli 1934 in Gießennein
Lamberdus OstendorpSA-Führer (SA-Obersturmführer), Feldjäger-Abteilung DresdenDresden, Feldjäger-Unterkunft20. Mai 1903 in Collinghorst1. Juli 1934 in Dresdenja
Otto PietrzokSA-Führer (SA-Sturmführer), Mitglied des Stabes der SA-Gruppe Sachsen, Fahrer des Führers der SA-Gruppe Sachsen (Hans Hayn)Dresden, Ferdinandplatz 113. Dezember 1908 in Waldenburg1. Juli 1934 in Dresdenja
Fritz PleinesSS-Angehöriger, ehemaliger Wachmann im KZ Bredow in StettinStettin …6. Juli 1906 in Stolp30. Juni 1934 in Berlin-Lichterfelde, SS-Kaserne Lichterfeldeja
Adalbert ProbstReichsführer der Deutschen Jugendkraft (DJK)Düsseldorf, Moltkestraße 627. Juli 1900 in Regensburgum den 1. Juli 1934 unbekannten Ortes (angeblich auf dem Weg zum KZ Lichtenburg)ja
Hans RamshornOffizier a. D., Polizeioffizier a. D., SA-Brigadeführer / mit Wirkung vom 14. April 1934 beauftragt mit der Führung der Gruppenbefehlsstelle Oberschlesien, Standort Gleiwitz der Obergruppe VIII (Gruppe Schlesien), Polizeipräsident von Gleiwitz, Mitglied des ReichstagesGleiwitz, Polizeipräsidium17. März 1892 in Mittelwalde / Kreis Habelschwerdt1. Juli 1934 in einem Waldgebiet bei Obernigk und Breslau-Deutsch-Lissaja
Robert RehArbeiter (Heizer), KommunistLandeshut, Markt 828. November 1904 in Samter1. Juli 1934 in Landeshut, Gefängnisja
Ernst RöhmOffizier a. D. (deutscher Hauptmann a. D., bolivischer Oberst a. D.), SA-Führer (Stabschef der SA)München, Prinzregenstenplatz 7/1[35]18871. Juli 1934 in München, Gefängnis Stadelheim (Zelle 474)ja
Paul RöhrbeinOffizier a. D. (Hauptmann a. D.), ehemaliger paramilitärischer Aktivist (Führer des Frontbanns Nord)Berlin, Sesenheimer Straße 3727. November 1890 in Berlin-Charlottenburg1. Juli 1934 im KZ-Dachau (Schießstand)ja
Wilhelm SanderOffizier a. D., Polizeioffizier a. D. (Polizeimajor a. D.), SA-Führer (SA-Brigadeführer), Stabsführer der SA-Gruppe Berlin-BrandenburgBerlin14. Juni 1895 in Aurich1. Juli 1934 (offiziell 12.16 Uhr), Berlin-Lichterfelde, SS-Kaserne Lichterfeldeja
Martin SchätzlKunstmaler, ehemaliger SS-Angehöriger (SS-Scharführer), SA-Angehöriger (SA-Truppführer), Adjutant/Sekretär des Stabschefs der SAMünchen, Adalbertstraße 19/4[36]13. März 1909 in München2. Juli 1934 im KZ Dachauja
Erich SchiewekSA-Angehöriger (SA-Obertruppführer), Angehöriger eines SA-Hilfswerklagers bei Breslau, Begleiter („Putzer“) des Führers der SA-Obergruppe x (Edmund Heines) auf dessen Reise nach Bad WiesseeBreslau, SA-Hilfswerklager10. August 1913 in Breslau[37]1. Juli 1934 im KZ Dachauja
Elisabeth von SchleicherEhefrau von Kurt von SchleicherNeubabelsberg, Griebnitzstraße 418. November 1893 in Potsdam30. Juni 1934 in Neubabelsberg, Krankenhaus Nowawesja
Kurt von SchleicherOffizier (General a. D.), Reichswehrminister a. D., Reichskanzler a. D.Neubabelsberg, Griebnitzstraße 47. April 1882 in Brandenburg an der Havel30. Juni 1934 in Neubabelsberg, Griebnitzstraße 4 (Arbeitszimmer seiner Villa)ja
Wilhelm SchmidOffizier a. D. (Hauptmann a. D.), SA-Führer) SA-Gruppenführer), ehemaliger Führer der Abteilung II (Personalabteilung) der Obersten SA-Führung, Führer der SA-Gruppe Hochland, Mitglied des ReichstagsMünchen, Mainzer Straße 7/1[38]3. Juni 1889 in München30. Juni 1934 in München, Gefängnis Stadelheimja
Wilhelm Eduard SchmidMusikkritiker, aufgrund einer Personenverwechselung erschossenMünchen, Schackstraße 312. April 1893 in Weilheim30. Juni 1934 im KZ Dachaunein[39]
Hans Walter SchmidtKaufmännischer Angestellter, SA-Führer (SA-Standartenführer), Adjutant des Führers der SA-Gruppe Schlesien (Edmund Heines)Breslau, Herdain Straße 12/21 [?]19. April 1912 in Breslau2. Juli 1934 (offiziell 0.45 Uhr), Berlin-Lichterfelde, SS-Kaserne Lichterfeldeja
August SchneidhuberOffizier a. D. (Major a. D.), Landwirt, SA-Führer (SA-Obergruppenführer), Führer der SA-Obergruppe xy, Polizeipräsident von München, Mitglied des ReichstagesMünchen, Ettstraße 4/1[40]1887 in Traunstein30. Juni 1934 in München, Gefängnis Stadelheimja
Konrad SchragmüllerDiplomlandwirt, SA-Führer (SA-Gruppenführer), Polizeipräsident von Magdeburg, Mitglied des ReichstagesMagdeburg, Kaiser-Otto-Ring 811. März 1895 in Oestrich (Mengede), Kreis Dortmund2. Juli 1934 (offiziell: 1.30 Uhr vormittags), Berlin-Lichterfelde, SS-Kaserne Lichterfeldeja
Joachim SchroedterZahnarzt, SA-Führer (SA-Oberführer), Führer der SA-Brigade 33 (Dresden) und zugleich Standortführer der SA für den Standort DresdenDresden, Stübelallee 772. April 1897 in Breslau1. Juli 1934 in Dresdenja
Max SchuldtSA-Führer (SA-Standartenführer)Chemnitz, Fritz-Reuter-Straße 23. Mai 1903 in Neukirchen1. Juli 1934 in Dresdenja
Walter SchulzOffizier (Oberleutnant a. D.), ehemaliger Freikorpsführer, SA-Führer (SA-Obersturmbannführer), Stabsführer der SA-Gruppe PommernStettin2. September 1897 in Kolberg2. Juli 1934 in Stettinja
Max SchulzeSA-Führer (SA-Oberführer), Ratsherr der Stadt MagdeburgMagdeburg21. Oktober 1900 in Gaildorf2. Juli 1934 im KZ Lichtenburgja
Hans SchweighartSA-Führer (SA-Standartenführer), Adjutant im Stab der Obersten SA-FührungMünchen, Rosenbuschstraße 5/1[41]12. Juli 1894 in Allach bei München1. Juli 1934 im KZ Dachauja
Emil SembachKaufmann, ehemaliger SS-Führer (SS-Oberführer), Mitglied des ReichstagsBrieg, Grüner Weg 12. März 1891 im Forsthaus Stifting bei Greinburg/Niederösterreich1. Juli 1934 im Riesengebirgeja
Hans Erwin Graf von Spreti-WeilbachLandwirt, SA-Führer (SA-Standartenführer), Adjutant des Stabschefs der SA (Ernst Röhm)München und Schloss Weilbach24. September 1908 in Karlsruhe30. Juni 1934 in München, Gefängnis Stadelheimja
Bernhard StempfleEhemaliger Hieronymiterparter, Publizist, Mitarbeiter im Archiv der Reichsleitung der NSDAPMünchen, Cherubinistraße 2/0[42]17. April 1882 in München1. Juli 1934ja
Gregor StrasserApotheker, ehemaliger führender Politiker der NSDAP („Reichsorganisationsleiter“, d. h. de facto Generalsekretär, der Partei), Direktor des Pharmazie-Unternehmens Schering-KahlbaumBerlin-Wilmersdorf, Brienner Straße 1231. Mai 1892 in Geisenfeld30. Juni 1934 in Berlin, Prinz-Albrecht-Straße (Geheimes Staatspolizeiamt)ja
Otto StuckenSA-Angehöriger (m.W.v. 7. Juli 1933 SA-Oberführer), seit 1. März 1933 Führer der SA-Standarte 62 (Cosel) und zudem mit Wirkung vom 14. April 1934 mit der Führung der Brigade 119 (Obererschlesien-Süd), Standort Cosel beauftragtCosel, Oberschlesien13. Dezember 1896 in Einbeck1. Juli 1934 in einem Waldgebiet bei Obernigk und Breslau-Deutsch-Lissaja
Othmar ToiflNachrichtenmann im Dienst von Kurt Daluege, SS-Angehöriger (SS-Truppführer), Wachtruppführer im KZ-Columbiahaus, Kriminalangestellter beim Geheimen StaatspolizeiamtBerlin-Steglitz, Körnerstraße 4416. Juli 1898 in Herzogenburg, Österreich1. Juli 1934 in Berlin-Grunewald, Herthastraßeja
Julius UhlSA-Führer (SA-Standartenführer), ehemaliger Führer der Stabswache der Obersten SA-FührungMünchen und SA-Standarte 10 Ingolstadt3. März 1903 in Böbing2. Juli 1934 im KZ Dachauja
Erwin VillainSA-Standartenführer, StandartenarztBerlin-Köpenick, Bahnstraße 1313. November 1898 in Berlin-Köpenick1. Juli 1934 (offiziell 12.00 Uhr) in Berlin-Lichterfelde, SS-Kaserne Lichterfeldeja
Max VogelSA-Führer (SA-Obersturmführer), Chauffeur von Ernst RöhmMünchen18. Juli 1908 in München1. Juli 1934 im KZ Dachau
Gerd VossJurist (Gerichtsassessor), Führer der Dozentenschaft der Juristischen Fakultät der Berliner Universität, SA-Führer (SA-Sturmführer), Rechtsberater der SA-Gruppe Berlin-BrandenburgBerlin, Fraunhoferstraße 2727. September 1907 in Itzehoe1./2. Juli 1934 in Berlin-Lichterfelde, SS-Kaserne Lichterfeldeja
Eberhard Carl Freiherr von WechmarSA-Führer (SA-Brigadeführer), mit Wirkung vom 14. April 1934 (vgl. Führerbefehl Nr. 25) mit der Führung der Gruppenbefehlsstelle Niederschlesien der Obergruppe VIII (Gruppe Schlesien), Standort Liegnitz und zugleich mit der Führung der SA-Brigade 120 (Niederschlesien-Nord), Standort Glogau beauftragtLiegnitz, Hotel Berghof; (laut Sterbeurkunde wohnhaft: Schönwaldau, Kreis Goldberg)12. Juli 1897 in Frankfurt am Main1. Juli 1934 in einem Waldgebiet bei Obernigk und Breslau-Deutsch-Lissaja
Karl ZehnterGastwirt (Wirt des Restaurants Nürnberger Bratwurstglöckl), Freund von Ernst RöhmMünchen, Frauenplatz 9/0 und 1[43]27. März 1900 in München1934 Straße von Dachau nach Augsburg bei Längenmoosja
Ernestine ZorefHausdame, Lebensgefährtin des Schriftstellers Paul Edmund von HahnMünchen, Pariser Straße 3323. Mai 1896 in Wien1. Juli 1934 KZ Dachauja
Alexander ZweigArzt, medizinischer SchriftstellerHirschberg, Bad Warmbrunn, Hornstraße 8[44]11. Juni 1881 in Oels1. Juli 1934 bei Hirschbergja
Jeanette ZweigEhefrau von Alexander ZweigHirschberg, Bad Warmbrunn, Hornstraße 81877/18781. Juli 1934 bei Hirschbergja

Alternative Todeslisten

Kurz nach der Röhm-Affäre wurden in der außerdeutschen Presse sowie in Exil-Publikationen verschiedene weitere Todeslisten veröffentlicht, womit zumeist auch eine aufklärerisch-warnende Zielsetzung beabsichtigt war: So sollte die internationale Öffentlichkeit zum einen über das tatsächliche Ausmaß der von den NS-Machthabern begangenen Gräuel und zum zweiten über die dadurch erwiesene Brutalität und Mordbereitschaft dieser Machthaber informiert werden. Mehr oder weniger explizit war damit der Hinweis verbunden, dass Menschen, die im eigenen Land derartige Taten verüben lassen, bei sich bietender Gelegenheit – wenn sie einmal die Machtmittel hierzu hätten – dies auch im Ausland tun würden, und dass man daher gut daran täte, sich über den „wahren Charakter“ des deutschen Regimes keinen Illusionen hinzugeben. Hieran anknüpfend wurde häufig gefordert, sich für den Fall einer Auseinandersetzung mit der im Deutschen Reich regierenden „Mörderbande“ zu wappnen bzw. dieser rechtzeitig mit Gewalt das Handwerk zu legen.

In diesen Totenlisten wurden häufig – absichtlich oder unabsichtlich – stark überhöhte Opferzahlen veröffentlicht, die zum Teil bis in die Tausende gingen, was gut einer Verzehnfachung der heute angenommenen Opferzahlen entspricht und von der zeitgenössischen Presse und der späteren Forschung als Falschmeldung nachgewiesen werden konnte.

„Otto-Strasser-Liste“

Otto Strasser, der Führer der Schwarzen Front und Bruder des am 30. Juni im Keller des Geheimen Staatspolizeiamtes ermordeten Gregor Strasser, veröffentlichte 1934/1935 in seinem Buch Die Deutsche Bartholomäusnacht eine ausführliche Totenliste.

  • Ingenieur Ballerstedt (S. 241) = Otto Ballerstedt
  • Beck = Fritz Beck
  • von Beulwitz, SA-Sturmbannführer, Leiter der SA-Pressestelle Berlin (S. 123) = Veit Ulrich von Beulwitz
  • Bose, Bürochef des Vizekanzlers von Papen = Herbert von Bose
  • General von Bredow, Freund Schleichers (S. 241) = Ferdinand von Bredow
  • Campausen, Führer der Katholischen Deutschnationalen Waldenburg (S. 241) = Kuno Kamphausen
  • Charig, Hirschberg (S. 239) = Kurt Charig
  • von der Decken, Adjutant Papens, Falschmeldung = George von der Decken (nicht getötet)
  • von Detten, SA-Gruppenführer = Georg von Detten
  • Engels (S. 123) = Ludwig Engels
  • Karl Ernst, Gruppenführer, Berlin (S. 239) = Karl Ernst
  • Hans von Falkenhausen, Brigadeführer, Berlin (S. 239) = Hans-Joachim von Falkenhausen
  • Dr. Förster, Rechtsanwalt (S. 242) = Walter Foerster
  • Gehrt, SA-Sturmführer = Daniel Gerth
  • Dr. Glaser, Rechtsanwalt Röhms (S. 241) = Alexander Glaser
  • Freiherr von Guttenberg, bayerischer Monarchistenführer = Georg Enoch Freiherr von und zu Guttenberg (tatsächlich nicht getötet)
  • Hans Hayn, Gruppenführer, Schlesien (S. 239) = Hans Hayn
  • Heimsoth, Freund Röhms (S. 241) = Karl-Günther Heimsoth
  • Edmund Heines, Obergruppenführer, Schlesien (S. 239) = Edmund Heines
  • H. Peter von Heydebreck, Gruppenführer, Pommern (S. 239) = Hans Peter von Heydebreck
  • Hoffmann, SA-Oberführer (Stettin) = Joachim Hoffmann
  • Dr. Huber, Führer der katholischen Studenten (S. 241) = ?
  • Dr. Jakobssohn, Glogau (S. 242) = Sally Jacobsohn (tatsächlich nicht getötet)
  • E. Jung, Mitarbeiter Papens (S. 241) = Edgar Jung
  • Kahr = Gustav von Kahr
  • Kasche, Brigadeführer, Kottbus (S. 239) = Erich Kasche (tatsächlich nicht getötet)
  • Klausener (auch Clausener genannt) (S. 125, S. 155) = Erich Klausener
  • Hans Karl Koch, Gruppenführer, Koblenz (S. 239) = Hans-Karl Koch
  • Kopp, SA-Sturmführer (S. 116) =
  • Kunze (S. 123) = SA-Standartenführer Otto Kunze, Leiter der „Arbeitsbeschaffungsstelle“ der SA-Gruppe Berlin-Brandenburg (tatsächlich nicht getötet)
  • Lasch, Brigadeführer, Weimar (S. 116 und S. 239) = Kurt Lasch (tatsächlich nicht getötet)
  • Lindemann, Glogau (S. 242) = Erich Lindemann
  • Lossow, Reichswehrgeneral a. D., mit der Einschränkung „wahrscheinlich [getötet]“ (S. 241) = Otto von Lossow (nicht getötet)
  • Lünicker, SA-Führer (S. 116) = Karl Lönneker (tatsächlich nicht getötet)
  • Maerker, SA-Sturmbannführer (S. 123) = Herbert Merker (tatsächlich nicht getötet)
  • Reg.Rat. Mattheis, Stuttgart (S. 241) = Hermann Mattheiß
  • von Mohrenschild, Adjutant des SA-Obergruppenführers Ernst = Walter von Mohrenschildt
  • Morsbach, Leiter des Akademischen Austauschdienstes = Adolf Morsbach (tatsächlich nicht getötet)
  • Oppenheim sen., Gunzenhausen (S. 242) = Moritz Oppenheimer
  • Oppenheim jun., Gunzenhausen (S. 242) = Siegfried Oppenheimer (tatsächlich nicht getötet)
  • Probst = Adalbert Probst
  • Reiner, Gruppenführer beim Stab (S. 239) = Rolf Reiner (tatsächlich nicht getötet)
  • Röhm (S. 239) = Ernst Röhm
  • Sanders, SA-Oberführer, Stabschef der Gruppe Berlin-Brandenburg, Hauptmann a. D. (S. 123) = Wilhelm Sander
  • Richard Scheringer, Reichswehr Leutnant a. D. = Richard Scheringer (tatsächlich nicht getötet)
  • Schritan, Landeshut (S. 242) = Hermann Schiftan (tatsächlich nicht getötet)
  • General von Schleicher, Reichskanzler a. D. = Kurt von Schleicher
  • Frau von Schleicher = Elisabeth von Schleicher
  • Wilhelm Schmidt, Gruppenführer, München (S. 239) = Wilhelm Schmid
  • August Schneidhuber, Obergruppenführer, München (S. 239) = August Schneidhuber
  • Walter Schotte, Herausgeber der Preußischen Jahrbücher = Walther Schotte (tatsächlich nicht getötet)
  • Schweikardt, SA-Führer (S. 116) = Hans Schweighart
  • Seißer, Polizeioberst a. D., mit der Einschränkung „wahrscheinlich [getötet]“ (S. 241) = Otto Seißer (tatsächlich nicht getötet)
  • Leo Stein, Berlin (S. 242) = Leo Stein (tatsächlich nicht getötet)
  • Stempfle (S. 241) = Bernhard Stempfle
  • Stieler, SA-Führer (S. 116) = Hans Stieler von Heydekampf
  • Gregor Straßer, Organisator der NSDAP (S. 241) = Gregor Strasser
  • Voß, Rechtsanwalt von Gregor Strasser = Gerd Voss
  • von Wechmar, Brigadeführer, Liegnitz (S. 239) = Eberhard von Wechmar
  • Karl Zehnter, Besitzer des Bratwurstglöckle (S. 242) = Karl Zehnter
  • Zehnters Oberkellner (S. 242) = unklar (wahrscheinlich nicht-existente Person)
  • Zehnters Zapfmeister (S. 242) = unklar (wahrscheinlich nicht-existente Person)
  • Zweig, Rechtsanwalt (S. 242) = Alexander Zweig
  • Frau Zweig (S. 242) = Jeanette Zweig

Weissbuch-Liste

Im Weissbuch über die Erschießungen vom 30. Juni 1934 veröffentlichten exil-kommunistische Kreise um Willi Münzenberg im Herbst 1934 in Paris die Behauptung, dass mehr als 1000 Personen während der Röhm-Affäre umgebracht worden seien, von denen allerdings nur 113 namentlich genannt wurden. Auch hier ist unklar, inwieweit die fälschlich aufgelisteten Personen irrtümlich oder bewusst zur Erhöhung des Schockeffektes auf die Liste gesetzt wurden.

  • Bechthold, SA-Führer (S. 87) = Hermann Berchtold (tatsächlich nicht getötet)
  • Fritz Beck, führendes Mitglied der Katholischen Aktion (S. 84) = Fritz Beck
  • Bergmann, „SA-Führer, Adjutant im Stabe des obersten Stabschefs Ernst Röhm“ (S. 75, 87) = Robert Bergmann
  • von Beulwitz, SA-Standartenführer, Adjutant des Gruppenführers Ernst, Pressechef der Berliner SA (S. 74) = Veit Ulrich von Beulwitz
  • von Bose, „Oberregierungsrat und erster Sekretär des Vizekanzlers Papen“ (S. 81) = Herbert von Bose
  • von Bredow, „Generalmajor, Chef des Ministeramts im Reichswehrministerium unter Schleicher und dessen engster Mitarbeiter und Vertrauensmann“ (S. 79) = Ferdinand von Bredow
  • Camphausen, „Regierungsbaumeister in Waldenburg“ (S. 84) = Kuno Kamphausen
  • Dr. Charig (S. 86) = Kurt Charig
  • Georg von Detten (S. 87) = Georg von Detten
  • Graf Du Moulin-Eckardt (S. 87) = Karl Leon Du Moulin-Eckart (tatsächlich nicht getötet)
  • Ender, SA-Sturmbannführer in Schweidnitz (S. 75) = Herbert Ender
  • „Engel (Berlin)“ (S. 89) bzw. „Engel, Gruppe Ernst, Berlin“ (S. 100) = wahrscheinlich Fritz Karl Engel (tatsächlich nicht getötet)
  • Engel, „SA-Führer im Stabe des Obergruppenführers Heines, stellvertretender Polizeipräsident von Breslau“ (S. 98), auch „Engel (Breslau)“ (S. 89) = Ludwig Werner Engels
  • Karl Ernst, SA-Gruppenführer Berlin-Brandenburg (S. 92) = Karl Ernst (SA-Mitglied)
  • von Falkenhausen, SA-Führer der Gruppe Ernst, Berlin = Hans-Joachim von Falkenhausen
  • von Fichte (S. 87) = Werner von Fichte (tatsächlich nicht getötet)
  • Fiedler, „SA-Oberführer in der Gruppe Berlin-Brandenburg“ (S. 92) = Richard Fiedler (tatsächlich nicht getötet)
  • Hauptmann Fischer (S. 87)
  • Fleck (S. 87) = wahrscheinlich SA-Sturmbannführer Karl Fleck (tatsächlich nicht getötet)
  • Dr. Foerster, Hirschberg (S. 86)
  • Frasenhauser, SA-Führer in Sachsen (S. 75) = unklar, eventuell der aus Sachsen stammende Hans-Joachim von Falkenhausen
  • Fritz Gerlich, „Chefredakteur der Münchener Neuesten Nachrichten, veröffentlichte im Sommer 1932 Göring schwerbelastende Dokumente, die Göring der Annahme von Bestechungsgeldern aus Industriequellen während des Weltkriegs überführten“ = Fritz Gerlich
  • Gerth, „SA-Standartenführer, Adjutant des Gruppenführers Ernst, früherer Fliegeroffizier, Ritter des Ordens Pour le mérite“ (S. 75) = Daniel Gerth
  • Freiherr von und zu Guttenberg (S. 87) = Georg Enoch Freiherr von und zu Guttenberg (tatsächlich nur verhaftet)
  • Dr. Glaser, „Finanzberater beim Stabe Röhm, Mitwisser dunkler Geldgeschäfte der NSDAP; Verbindungsmann zwischen der Industrie und Hitler“ (S. 82) = Alexander Glaser
  • Walter Haebich, „Mitglied der illegalen Kommunistischen Partei Deutschlands“ (S. 86) = Walter Häbich
  • Hans Hayn, SA-Gruppenführer von Sachsen, Mitglied des Reichstags (S. 75) = Hans Hayn
  • Heck, Standartenführer, Gruppe Berlin = Carl Heck (tatsächlich nicht getötet, später SA-Brigadeführer in Pommern)
  • Dr. Karl Heimsoth, „Schriftsteller und Arzt, Empfänger der sogenannten Röhmbriefe und Besitzer der Briefe vieler Naziführer, aus denen ihre homosexuelle Verablagung hervorging“ (S. 82) = Karl-Günther Heimsoth
  • Edmund Heines, SA-Obergruppenführer Schlesien, Mitglied des Reichstages und des Preußischen Staatsrats, Polizeipräsident von Breslau, gerichtnotorischer Fememörder, verantwortlich für alle ungeheuerlichen Folterungen und Morde in Schlesien seit Hitlers Machtergreifung (S. 74) = Edmund Heines
  • Hess (S. 87) =
  • Hans Peter von Heydebreck, SA-Gruppenführer Pommern Mitglied des Reichstags, ehemaliger Hauptmann, Führer eines nach ihm benannten oberschlesischen Freikorps (S. 76) = Hans Peter von Heydebreck
  • Hinzen (S. 87) =
  • Hoffmann, SA-Oberführer, Stettin (S. 77) = Joachim Hoffmann
  • Huber (S. 87) = wahrscheinlich Joseph Carl Huber (tatsächlich nicht getötet)
  • von Humboldt (S. 84) = wahrscheinlich Alexander von Humboldt (SA-Mitglied) (tatsächlich nicht getötet)
  • Dr. Jacobson, Glogau (S. 86) = Rechtsanwalt Sally Jacobsohn in Glogau (tatsächlich „nur“ misshandelt, aber nicht getötet)
  • Edgar Jung, „Mitarbeiter des Vizekanzlers von Papen, gilt als Verfasser der Marburge Rede“ (S. 81) = Edgar Jung
  • Jurk, SA-Standartenführer Löbau, früherer Adjutant des SA-Obergruppenführers von Killinger (S. 76)
  • Gustav von Kahr, bayrischer Ministerpräsident und Generalstaatskommissar in Bayern (S. 81) = Gustav von Kahr
  • Kaindl (S. 87) = August Kaindl (tatsächlich erst nach der Säuberungswelle in anderem Zusammenhang ums Leben gekommen)[45]
  • Siegfried Kasche (S. 87) = Siegfried Kasche (tatsächlich nicht getötet)
  • Keppler (S. 87)
  • Eugen von Kessel, „Polizeihauptmann, Referent im Preußischen Innenministerium“ (S. 82) = Eugen von Kessel
  • Kirschbaum, SA-Führer der Gruppe Ernst, Berlin (S. 76) = Martin Kirschbaum (tatsächlich nicht getötet)
  • Erich Klausener, „Ministerialdirektor im Reichsverkehrsministerium, früher Chef der Polizeiabteilung im Preußischen Innenministerium, Führer der Katholischen Aktion in Deutschland“ (S. 83) = Erich Klausener
  • Koch, Sturmbannführer, Koblenz (S. 76) = Hans-Karl Koch
  • Ewald Köppel, „Mitglied der illeglaen Kommunistischen Partei Deutschlands“ (S. 87) = Walter Köppel
  • Krause, Sturmbannführer des Pioniersturms der Brigade 30 (S. 76) = ?
  • Fritz Ritter von Krausser, SA-Obergruppenführer, ständiger Stellvertreter des Stabschefs Röhm, Mitglied des Reichstags und des Preußischen Staatsrats (S. 76) = Fritz von Kraußer
  • Kunze, Sturmbannführer, Gruppe Berlin (S. 76) = Otto Kunze (tatsächlich nicht getötet)
  • Karl Lämmermann, „neunzehnjähriger Unterführer der Hitlerjugend in Plauen“ (S. 82) = Friedrich Karl Lämmermann
  • Dr. Lindemann, Glogau (S. 86) = Erich Lindemann
  • Hans Littmann (S. 87)
  • Lönnicker, Sturmbannführer (S. 76) = Karl Lönneker (tatsächlich nicht getötet)
  • Markus, Standartenführer, Gruppe Berlin (S. 76) = Willi Markus (tatsächlich nicht getötet)
  • von Marlow (S. 87) = Otto Marloh (tatsächlich nicht getötet)
  • Martin, SA-Führer der Gruppe Sachsen (S. 76) = Ernst Ewald Martin
  • Dr. Matheus (S. 87) = Hermann Mattheiß
  • Mathis (S. 87)
  • May (S. 87) = Rudolf May (tatsächlich nur verhaftet, nicht getötet)
  • Merker, Sturmbannführer, Gruppe Berlin (S. 76) = Herbert Merker (tatsächlich nicht getötet)
  • von Mohrenschild, SA-Führer in der Gruppe-Berlin Brandenburg (S. 92) = Walter von Mohrenschildt
  • Dr. Morsbach (S. 87) = Adolf Morsbach (tatsächlich nicht getötet)
  • Pfarrer Mühler, „Stadtpfarrer in München, Führer der Katholischen Aktion in Bayern“ (S. 84) = Emil Muhler (tatsächlich nicht getötet)
  • Erich Mühsam, Schriftsteller (S. 84) = Erich Mühsam (tatsächlich erst nach dem Abschluss der Röhm-Aktion umgebracht)
  • Oberwurzer (S. 87) = wahrscheinlich Herbert von Obwurzer (tatsächlich nicht getötet)
  • Salomon Oppenheim (S. 87) = Moritz Oppenheimer
  • Oppenheims Sohn (S. 87) = Siegfried Oppenheimer (tatsächlich „nur“ verletzt aber nicht getötet)
  • Ose (S. 87)
  • Overhau, SA-Führer der Gruppe Ernst, Berlin
  • von Pasinsky (S. 87)
  • Adalbert Probst, „Leiter der katholischen Jugendbewegung im Rheinland“ (S. 84) = Adalbert Probst
  • Hans Ramshorn, SA-Brigadeführer in Oberschlesien, Hauptmann a. D., Mitglied des Reichstags, Schwerkriegsbeschädigter, Polizeipräsident von Gleiwitz (S. 76) = Hans Ramshorn
  • Reblitzki (S. 90 und 207) = Helmut Rebitzki, Oberbürgermeister von Breslau (tatsächlich nicht getötet)
  • Baron Redwitz = Franz von Redwitz (tatsächlich nicht getötet)
  • Wilhelm Reh, „Mitglied de illegalen Kommunistischen Partei Deutschlands“ (S. 86) = Robert Reh
  • Reiner (S. 87) = Rolf Reiner (tatsächlich nicht getötet)
  • von Roskotten (S. 87)
  • Sander, „Standartenführer, Stabsleiter der Gruppe Berlin-Brandenburg“ (S. 92) = Wilhelm Sander
  • Graf Scherr-Thoss (S. 90) = wahrscheinlich Ernst Hans Christoph Theobald Graf von Seherr-Thoß, Generalmajor und Sekretär des Präsidiums des Union-Klubs in Berlin (tatsächlich nicht getötet)
  • Dr. Schiftan, Landeshut = Hermann Schiftan[46] (S. 90 und 131)
  • Elisabeth von Schleicher, Ehefrau von Schleicher (S. 79) = Elisabeth von Schleicher
  • Kurt von Schleicher, „General der Infanterie, Chef des Ministeramts im Reichswehrministerium, bis 30. Mai 1932, dann Reichswehrminister im Kabinett Papen bis 10. November 1932, dann Reichskanzler und Reichswehrminister bis 30. Januar 1933“ (S. 79) = Kurt von Schleicher
  • Walter Schmidt, SA-Standartenführer, Adjutant des Obergruppenführers Edmund Heines (S. 76) = Hans Walter Schmidt
  • Willy Schmidt, Musikkritiker (S. 87; eventuell doppelt gezählt[47]) = Wilhelm Eduard Schmid
  • August Schneidhuber, SA-Obergruppenführer, Chef der SA in Bayern, Mitglied des Reichstags, Polizeipräsident in München (S. 74) = August Schneidhuber
  • Schragmüller, Führer der SA-Gruppe Mitte, Magdeburg (S. 76) = Konrad Schragmüller
  • Schwarz, Oberführer, Gruppe Berlin (S. 76) = Werner Schwarz (Politiker, 1902) (tatsächlich nicht getötet)
  • Hans Erwin Graf Spreti, SA-Standartenführer, Ordonnanzoffizier im Stabe Röhms (S. 76) = Hans Erwin von Spreti-Weilbach
  • Schröder, Standartenführer in Sachsen (S. 76) = Joachim Schroedter
  • Eduard Stadler (S. 87) = Eduard Stadtler (tatsächlich nicht getötet)
  • Stefan (S. 87)
  • Leo Stein (S. 85) = Leo Stein, Berliner Jude, erst einige Tage nach der Röhm-Affäre zu Tode gekommen
  • Pfarrer Stempfle, „Leiter des Miesbacher Anzeigers und oppositioneller Katholikenführer“ (S. 84) = Bernhard Stempfle
  • Gregor Strasser (S. 81) = Gregor Strasser
  • Thomas, SA-Führer der Gruppe Ernst, Berlin
  • Trambauer, Fahnenträger beim Hitlerputsch (S. 87) = Heinrich Trambauer
  • Uhl, SA-Standartenführer, Mitglied des Obersten SA-Stabes (S. 76) = Julius Uhl
  • Villain, SA-Führer der Gruppe Ernst, Berlin (S. 76) = Erwin Villain
  • Dr. Voss, Berliner Rechtsanwalt, „war während vieler Jahre der Rechtsberater Gregor Strassers“ (S. 82) = Gerd Voss
  • Erich Wagner (S. 87)
  • Weber, (S. 87) =
  • Weiersch (S. 87) = eventuell Udo von Woyrsch (tatsächlich einer der Organisatoren der Mordaktion)
  • Winkler, „Generalsekretär der Katholischen Gesellenvereine, Mitarbeiter Klauseners bei der Katholischen Aktion“ (S. 84) = August Christian Winkler (tatsächlich nicht getötet)
  • Wopfner (S. 87)
  • Prinz Ysenburg = entweder Ferdinand Karl von Isenburg, SA-Standartenführer und Adjutant des Reichstatthalter von Bayern (tatsächlich nur verhaftet), oder der Journalist Werner Abel, ein persönlicher Feind Hitlers, der, nachdem er in den 1920er Jahren zeitweise unter dem Decknamen „Prinz Ysenburg“ agiert hatte, in der Öffentlichkeit unter diesem Namen bekannt war (ebenfalls nicht während der Säuberungsaktion getötet, sondern erst 1935 im KZ Dachau ermordet)
  • Gastwirt Zehntner (S. 82) = Karl Zehnter
  • Zehnters Oberkellner (S. 82) = ? (wahrscheinlich inexistente Person)
  • Zehntners Zapfmeister (S. 82) = ? (wahrscheinlich inexistente Person)
  • Dr. Zweig, Hirschberg (S. 86) = Alexander Zweig
  • Frau Zweig, Hirschberg (S. 86) = Jeanette Zweig

Todeslisten in zeitgenössischen Zeitungen

Das Pariser Tageblatt meldete in seiner Ausgabevom 6. Juli 1934 im Artikel „Enthüllte Geheimnisse des 30. Juni“, die folgenden Personen als Opfer der Säuberungsaktion

  • Ernst, „Obergruppenführer von Berlin-Brandenburg“ = Karl Ernst
  • Fiedler „Oberführer […] der Brigade 32“ = Richard Fiedler (tatsächlich nicht getötet)
  • „Frasenhauser“ „sächsischer SA-Führer“, „Bruder des gleichnamigen Generals“ = Hans-Joachim von Falkenhausen
  • „Gert“, „Hauptmann“, „Adjutant Ernsts“ = Daniel Gerth
  • Heck "Standartenführer […] der Staffel 8 = Carl Heck (tatsächlich nicht getötet)
  • Krause „Standartenführer […] des Pioniersturms der Brigade 30“ = Kurd Krause
  • Marcus „Standartenführer […] der Staffel 6“ = Willi Markus (tatsächlich nicht getötet)
  • Sander, „Standartenführer“, „Stabsleiter der Obergruppe Berlin-Brandenburg“ = Wilhelm Sander
  • Schwarz „Oberführer […] der Brigade 20“ = Werner Schwarz (tatsächlich nicht getötet)

Fälschlich als getötet gemeldete Personen

Weitere, von Verfolgungen betroffene Personen

Personen, die zur Ermordung vorgesehen waren, ihr aber entgingen, weil sie sich den Häschern rechtzeitig entziehen konnten oder nicht antreffbar bzw. die verhaftet, aber nicht erschossen wurden, waren unter anderem:

  • Konrad Adenauer, ehemaliger Oberbürgermeister von Köln und Vorsitzender des Preußischen Staatsrates, wurde am 30. Juni 1934 von der Gestapo verhaftet und für ein paar Tage im Gefängnis von Potsdam festgehalten[63]
  • Werner von Alvensleben, ehemaliger Verbindungsmann des Generals von Schleicher und führendes Mitglied des Deutschen Herrenklubs; wurde verhaftet und einige Tage im KZ Lichtenberg festgehalten. Friedrich Glum berichtete in seinen Memoiren, Alvensleben sei der Erschießung nur deshalb entgangen, weil es ihm gelungen sei, Heinrich Himmler unmittelbar vor dem Zugriff des SS-Kommandos, das ihn festsetzen solle, über Telefon zu erreichen. Himmler habe sodann die dazutretenden SS-Leute, die Alvensleben den Hörer aus der Hand rissen, mit ihrem Kopf dafür verantwortlich gemacht, dass Alvensleben nichts geschehen würde.[64]
  • Robert Bergmann, persönlicher SS-Adjutant von Ernst Röhm, zuletzt im Rang eines SS-Gruppenführers (einige Wochen in Haft)
  • Heinrich Brüning, ehemaliger Reichskanzler, erhielt im Mai einen Zettel zugesteckt, der besagte, dass sein Leben in Gefahr sei, floh danach ins Ausland
  • Bernhard Wilhelm von Bülow, Staatssekretär im Auswärtigen Amt, auf Veranlassung Görings von der Todesliste gestrichen
  • Rudolf Diels, der von Himmler und Heydrich verdrängte erste Chef der Gestapo gab 1949 in seinen Memoiren an, beide hätten die Gelegenheit des 30. Juni nutzen wollen, um auch ihn zu liquidieren. Nur die schützende Hand seines Gönners Göring habe ihn, Diels, vor der Erschießung bewahrt. Zur Sicherheit habe er sich außerdem am 30. Juni 1934 auf einen Jagdausflug begeben, so dass er – für mögliche Mörder unauffindbar – mit seinem Jagdgewehr auf einem Hochsitz gesessen hätte.[65]
  • Karl Leon Du Moulin-Eckart, ehemaliger Leiter des SA-Geheimdienstes, entkam, da das Flugzeug, das ihn zur Erschießung nach Berlin bringen sollte, aufgrund einer Panne nicht starten konnte. Zum Teil wird auch die Protektion Himmlers für seine Schonung verantwortlich gemacht.
  • Jenö von Egan-Krieger, ehemaliger Geschäftsführer der DNVP; wurde für einige Tage im Gefängnis von Potsdam festgehalten
  • Hermann Ehrhardt, ehemaliger Freikorps-Führer und Konkurrent Hitlers um die Führung der deutschen Rechten; das SS-Kommando zog ab, weil Ehrhardt, von bewaffneten Getreuen gewarnt und umgeben, es an einem Waldsaum in der Nähe seines Anwesens erwartete. Er entkam in die Schweiz.[66]
  • Hellmuth Elbrechter, Berliner Zahnarzt und Redakteur der Zeitschrift Die Tat, Berater und Verbindungsmann von Schleicher, Brüning und Gregor Strasser; entkam der Ermordung, da er am 30. Juni zufällig nicht in Berlin anwesend war.
  • Edmund Forschbach, DNVP-Politiker, konnte untertauchen und später in die Niederlande fliehen
  • Theodor Groppe, Generalmajor, Kommandeur der Grenzschutzdivision in Gleiwitz, NS-Gegner und späterer Widerstandskämpfer.
  • Otto von Heydebreck, Journalist, Bruder des SA-Gruppenführers Hans Peter von Heydebreck. Als Freund des ehemaligen Kanzlers Brüning wurde er von Heydrich auf die Mordliste gesetzt, konnte aber nach rechtzeitiger Warnung untertauchen. Während Freunde ihn in wechselnden Quartieren versteckten, setzten sich Generale und hohe Beamte für ihn ein.[67]
  • Siegfried Kasche, SA-Gruppenführer, konnte Göring überreden, sein Leben zu schonen
  • Hans von Kessel, Journalist, Bruder von Eugen von Kessel. Entging der Ermordung, da er sich zum Zeitpunkt des vorgeblichen Röhm-Putsches in Stockholm aufhielt.[67]
  • Wilhelm Freiherr von Ketteler, Mitarbeiter des Vizekanzlers Franz von Papen, Mitglied der konservativen Oppositionsgruppe um Herbert von Bose; konnte bei der Besetzung der Vizekanzlei durch die SS entkommen, indem er sich als Besucher ausgab.
  • Manfred von Killinger, SA-Obergruppenführer
  • Ernst Klein, Journalist
  • Bernhard Lippert, Diplomat, Neffe von Ernst Röhm, wurde verhaftet, aber nicht erschossen, nachdem man feststellte, dass er nichts von der angeblichen Verschwörung wusste.
  • Walter Luetgebrune, Rechtsanwalt, bis 1933 Rechtsberater der OSAF und von Ernst Röhm
  • Franz Mariaux, Journalist, Frankreichkorrespondent der Ullstein-Presse; wurde bereits einige Tage vor dem 30. Juni von der Gestapo verhaftet, aber – wahrscheinlich wegen Berichten der Auslandspresse und eventuell nach Protesten der französischen Botschaft – der regulären Polizei übergeben und wieder freigelassen.
  • Eugen Ott, ehemaliger Mitarbeiter Kurt von Schleichers, stand angeblich auf der Todesliste, weilte aber zum Zeitpunkt des vorgeblichen Röhm-Putsches bereits als Militärattaché in Japan[68]
  • Franz von Papen, Vize-Kanzler in der Regierung Hitler, auf Veranlassung von Göring von der Mordliste gestrichen und in Schutzhaft genommen
  • Rolf Reiner, seit 1931 SS-Adjutant von Ernst Röhm, dann dessen Vertreter bei Hitler, im Dienstrang eines SS-Gruppenführers
  • Gerhard Roßbach, ehemaliger Freikorpsführer
  • Friedrich Carl von Savigny, Mitarbeiter der Kanzlei des Vizekanzlers, verhaftet, aber aufgrund eines Missverständnisses nicht erschossen
  • Otto Schmidt-Hannover, ehemaliger Fraktionsvorsitzender der DNVP im Reichstag, floh vor dem Eintreffen eines Festnahmekommandos aus seiner Breslauer Heimat an die Küste, nachdem General von Kleist ihn gewarnt hatte.[69]
  • Johannes Ludwig Schmitt, Arzt und Klinikbesitzer in München; geriet wahrscheinlich auf die Mordliste, weil er Hitlers Erzfeind Otto Strasser zur Flucht ins Ausland verholfen hatte. Er entkam, weil das Gestapo-Kommando, das am 30. Juni zu seiner Ermordung ausgeschickt wurde, nicht wusste, dass er bereits seit April verhaftet war und im Gefängnis Stadelheim einsaß. Er wurde dort bis zum 2. Juli von einem Hausmeister in einem Holzverschlag vor der SS versteckt.
  • Walther Schotte, konservativer Publizist und Redenschreiber von Papens. Schotte wurde verschiedentlich fälschlich als ermordet gemeldet, kam nach Angaben eines Freundes „gerade noch so eben mit dem Leben davon“.[70]
  • Paul Schulz, ehemaliger Reichsinspektor der NSDAP und enger Mitarbeiter von Gregor Strasser, wurde von der Gestapo durch Schüsse schwer verletzt, stellte sich tot und konnte entfliehen.
  • Roderich Graf von Thun und Hohenstein, Generalsekretär der Arbeitsgemeinschaft Katholischer Deutscher. am 1. Juli vorübergehend verhaftet und im Geheimen Staatspolizeiamt gefangen gehalten
  • Gottfried Treviranus, konservativer Politiker, entkam der Gestapo, indem er bei ihrer Ankunft – im Tennis-Dress – über seine Gartenmauer sprang und durch die angrenzenden Gärten floh.
  • Fritz Günther von Tschirschky, Mitarbeiter der Vizekanzlei, entging der Ermordung, da zwei verschiedene Mordkommandos sich nicht einigen konnten, wer für ihn zuständig sei, dann durch Intervention Papens und des niederländischen Botschafters gerettet
  • Wilhelm von Preußen, ehemaliger Kronprinz des deutschen Reiches, auf Görings Veranlassung von der Mordliste gestrichen
  • Prinz Ernst Heinrich von Sachsen, dritter Sohn des letzten Königs von Sachsen[71]
  • Otto Wagener, 1929 bis 1930 Stabschef der SA, 1931 SA-Gruppenführer, kurzzeitig Oberster SA-Führer, 1932 bis 1933 Leiter der Wirtschaftspolitischen Abteilung der NSDAP, nachfolgend Generalmajor

Der persönliche Arzt von Ernst Röhm sowie SA-Sanitätsgruppenführer Emil Ketterer, vor Ort in Bad Wiessee anwesend, entging auf Fürsprache von Viktor Lutze der Verhaftung.


Nach der Amnestie vom 7. August 1934 wurde ein großer Teil der während der Röhmaffäre in Schutzhaft genommenen Personen, wie auch der sonstigen Schutzhäftlinge, die zu dieser Zeit existierten, auf freien Fuß gesetzt. Im Spätsommer 1934 wurden offiziell die folgenden Zahlen von Schutzhäftlingen in den verschiedenen Ländern des Reiches gemeldet:

  • Preußen: 35 Personen, die aus Anlass der Röhmaffäre in Schutzhaft genommen wurden, sowie 401 andere Personen (29. August 1934).[72]
  • Bremen: 12 Personen (31. August 1934).[73]
  • Württemberg: 47 Personen (29. August 1934).[74]

Archivalien

Im Staatsarchiv München wurden im Bestand Staatsanwaltschaften (STAW) diverse Akten über die Morde von 1934 verwahrt (Nr. 1436, 28792, 28793, 28794, 29791, 29792, 29794). Darin u. a. „Eingeliefert und aufgenommen wurden hier am 30. Juni 1934“ (28792), Direktion des Vollstreckungsgefängnis München, Verzeichnis der in Verwahrung genommenen Sache der Gefangenen, Niederschrift des Direktors Koch der Direktion der Strafvollstreckungsgefängnisses.

SS-Angehörige, die unmittelbar nach den Röhm-Morden befördert wurden

  • Wilhelm Albert (1898–1960), Leiter des SD-Oberabschnitts West: Im Juli 1934 zum SS-Sturmbannführer befördert (nicht in der DAL 1934 verzeichnet)
  • Kurt Andorf (* 17. Oktober 1901), Führer Sturmbann I, SS-Standarte 8: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Erich von dem Bach-Zelewski (1899–1972): Zum 11. Juli 1934 zum SS-Gruppenführer befördert
  • Albert Bannwitz (* 18. November 1887), Pionier-Sturmbann 6: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Helmuth Barnstedt (* 1. September 1903): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Hauptsturmführer befördert
  • Oskar Bartel (* 10. Juli 1896): Im Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Jakob Beck (1889–1976), Leiter der Bayerischen Politischen Polizei: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Sturmbannführer befördert
  • Hermann Behrends (1907–1948), Leiter des SD-Oberabschnitts Ost in Berlin: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmbannführer befördert
  • Johann Bergmüllter (* 10. Mai 1894), Mitglied des Kriminalkommandos (Personenschutz Hitler): Im Juli 1934 zum SS-Untersturmführer (damals mit der Titulatur Sturmführer) befördert
  • Ludwig Bergmüller (* 8. Juli 1900), Mitglied des Kriminalkommandos (Personenschutz Hitler): Im Juli 1934 SS-Untersturmführer befördert
  • Werner Best (1903–1989), Leiter des SD-Oberabschnitts Süd in München: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmbannführer befördert
  • Horst Böhme (1909–1945), Mitglied des SD-Abschnitts II in Dresden: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Erich Bruns (* 8. Oktober 1907 in Golzwarden; † 13./14. Dezember 1941 in Nikoljewo): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Karl Bürger (* 30. August 1898), Mitglied im Stab des SS-Oberabschnitts Südost: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Hans Burkhard (* 12. April 1886)
  • Karl Delfs (* 2. Februar 1903): Zum 2. Juli 1934 zum SS-Sturmführer befördert
  • Josef Dietrich (1892–1966), Kommandeur der LSSAH: Im Juli 1934 zum SS-Obergruppenführer befördert
  • Adolf Dirr (* 14. Februar 1907 in München), Führerbegleitkommando: Zum 1. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Gustav Drews (* 27. März 1883): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Anton Dunckern (1905–1985), Geheimes Staatspolizeiamt; zum Sturmbannführer 4. Juli 1934 lt. SS-DAL 1938
  • Wilhelm Eckhold (* 25. August 1902): Im Juli 1934 zum Untersturmführer befördert
  • Max Ehrlich (* 3. Oktober 1897): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Theodor Eicke (1892–1943), Kommandant des KZ Dachau: Zum 11. Juli 1934 zum SS-Gruppenführer befördert
  • Paul Exner (* 17. Oktober 1892 in Hampont): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Hauptsturmführer befördert
  • Willi Falkenberg (1900–1968), Leiter im SD-Abschnitts III in Berlin: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Hauptsturmführer (vormals Sturmhauptführer bezeichnet) befördert
  • Oskar Fischer: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Reinhard Flesch (1894–1942), Geheimes Staatspolizeiamt: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Ludwig Forster (* 15. August 1891), Kriminalkommando (Personenschutz Hitler): Im Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Walter Fritsch (1889–1966), Chef des SA-Feldjägerkorps: Zum 1. Juli 1934 zum Major der Schutzpolizei befördert
  • Hans Genslein (* 28. November 1898)
  • Bruno Gesche (1905–1980), Führerbegleitkommando: Zum 1. Juli 1934 zum SS-Hauptsturmführer befördert
  • Kurt Gildisch (1904–1956), LSSAH zugeteilt: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Sturmbannführer befördert (in der DAL 1934 Stand Oktober als Sturmhauptführer geführt)
  • Alfons Glatzel (1889–1956), Leiter des SD-Oberabschnitts West (Düsseldorf): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Johannes Gottwald: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Hauptsturmführer
  • August Görlitz (* 23. Januar 1899): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Kurt Graaf (1909–1972): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Wilhelm Grimminger (* 20. Juni 1906), SS-Standarte 1, zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Erich Gritzbach (1896–1968), Pressechef von Hermann Göring: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Richard Gutkaes (* 16. Juni 1898 in Rüstringen; 27. Januar 1936), Mitglied des SD-Oberabschnitts Ost in Berlin: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Hugo Hackbart (* 5. Februar 1893 in Herzberg), SS-Standarte 16: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Karl Hanke (1903–1945), Staatssekretär im Reichpropagandaministerium: Zum 1. Juli 1934 direkt zum SS-Sturmbannführer befördert, zuvor kein SS-Offiziersrang ausgewiesen
  • Walter Heggblum (* 5. Februar 1911): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Karl Hensgen (* 18. September 1897): Zum 4. Juli 1934 zum Sturmführer befördert
  • Ludwig-Rolf Heß (* 17. April 1883): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Reinhard Heydrich (1904–1942), Chef des SD und Leiter des Geheimen Staatspolizeiamtes: Zum 30. Juni 1934 zum SS-Gruppenführer befördert
  • Alfred Holstein (* 21. August 1908 in Danzig; 11. Dezember 1936), LSSAH: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Eberhard Horn
  • Heinrich Höflich (1895–1983), SS-Führer in Bayern: Zum 3. Juli 1934 zum SS-Oberführer befördert
  • Peter Högl (1897–1945), Kriminalkommando: Im Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Ernst Hörner (* 12. Juli 1898): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Eberhard Hory (* 29. Juli 1908): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Franz Josef Huber (1902–1975), Mitarbeiter des Geheimen Staatspolizeiamtes: Im Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Oswald Jacob (* 31. Mai 1893): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Hauptsturmführer befördert
  • Arnold Jaks (* 13. Dezember 1904), Angehöriger der SS-Staffel: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Josef Jörg (* 16. Mai 1896), Kriminalkommando: Im Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Peter Johannsen (* 1. Januar 1903 in Bramstedtlund; 31. März 1935), SS-Oberabschnitt Ost: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Standartenführer befördert
  • Paul Jüttner (* 7. September 1897): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Hauptsturmführer befördert
  • Bruno Kaluns (* 25. August 1904): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Günther Kamphenkel (* 5. April 1912): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Benedikt Karg (* 22. Juni 1901 in München): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Johann Kaschek (* 11. August 1897): Im Juli 1934 zum Hauptsturmführer
  • Franz Kaufmann (* 16. Februar 1887): Zum 1. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Wilhelm Keilhaus (1898–1977), LSSAH: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Erich Kempka (1910–1975), Führerbegleitkommando: Zum 1. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Alfred Kirberg (* 28. August 1886): Zum 4. Juli 1934 zum Obersturmführer befördert
  • Franz Koestler (* 18. Mai 1908), Führerbegleitkommando: SS-Obersturmführer befördert
  • Martin Kohlroser (1905–1967), LSSAH: Im Juli 1934 zum SS-Obersturmbannführer befördert
  • Manfred Körnich (* 27. Januar 1903 in Zirkwotz): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Hauptsturmführer befördert
  • Walter Koschulla (* 18. August 1898): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Johann Küffner (* 19. April 1896), Kriminalkommando: Im Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Günter Kühndel (* 11. Februar 1906), Mitglied der 16. SS-Staffel: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Otto Lange (* 17. September 1891 in Marienwerder): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Günter Leder: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Hauptsturmführer befördert
  • Walter Lichtschlag (1889–1969): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Standartenführer befördert
  • Max Linbrunner (1894–1944), LSSAH: Im Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Hugo Linhard (1896–1950): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Sturmführer befördert
  • Rudolf Lohse (1904–1944), 16. SS-Standarte in Breslau: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Standartenführer befördert
  • Franz Lucas (* 12. Dezember 1901): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Richard Lünser (* 18. Dezember 1890): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Hauptsturmführer befördert
  • Franz Lutz (* 15. August 1893): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Richard Mallé (* 8. Januar 1903 in Althüttendorf): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Alfred Margosch (* 19. November 1899): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Emil Maurice (1897–1972): Zum 1. Juli 1934 zum SS-Standartenführer befördert
  • Herbert Mehlhorn (1903–1968), SD in Sachsen: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Hauptsturmführer befördert
  • Karl Meier: Zum 5. Juli 1934 zum SS-Oberführer befördert (nicht in der DAL von 1934 ausgewiesen)
  • Josef Meisinger (1899–1947), Geheimes Staatspolizeiamt: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer
  • Alfred Meißner (* 7. Februar 1896): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Fritz Mohr, SS-Standarte 16: Am 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Josef Monschein (* 5. März 1898 in Durbach): Zum 30. Juni 1934 zum SS-Truppführer befördert
  • Ernst Müller (1893–1976), SD in Breslau: Zum 2. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert (unter Überspringung von vier Dienstgraden)
  • Friedrich Müller (* 28. März 1904): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Heinrich Müller (1900–1945), Geheimes Staatspolizeiamt in Berlin: Zum 4. Juli 1934 zum Obersturmführer befördert
  • Johannes Müller (* 3. März 1906; 31. Mai 1944): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Josef Nägele (* 23. März 1906): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmbannführer befördert
  • Werner Neuendorff (* 6. Januar 1906): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Sturmführer befördert
  • Karl Neumann (* 14. Dezember 1889 in Paderborn): Zum 1. Juli 1934 zum SS-Hauptsturmführer befördert
  • Otto Nitschke (* 24. März 1902): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Carl Oberg (1897–1965): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmbannführer befördert
  • Willi Ost (* 20. März 1903): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Ludwig Öttinger: Zum 6. Juli 1934 befördert
  • Günther Patschowsky (1903–1945), Leiter der Hauptabteilung III (Abwehr) des Geheimen Staatspolizeiamtes: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmbannführer befördert
  • Gerhard Penner (* 4. Juni 1901): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Hans Pletsch (* 26. Februar 1905; 17. Mai 1958 in Wilhelmshaven): Zum 1. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Walter Potzelt (1903–1955), Geheimes Staatspolizeiamt, Adjutant des SD-Chefs und Leiters des Geheimen Staatspolizeiamtes Reinhard Heydrich: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmbannführer befördert
  • Richard Pruchtnow (1892–1943), Adjutant im SD-Oberabschnitt Ost in Berlin: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Erich Raake (* 4. Oktober 1895): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Hauptsturmführer befördert
  • Fritz Rang (* 9. April 1899 in Grottau; seit 1945 verschollen): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Hans Rattenhuber (1897–1957), Kriminalkommando: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmbannführer befördert, nachfolgend Leiter des RSD
  • Günther Reibnitz (* 8. September 1894; 2. Februar 1983): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Otto Reich (1891–1955), LSSAH: Zum Juli zum Standartenführer befördert
  • Horst Reisener: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Hans Albin von Reitzenstein (1911–1943), LSSAH: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Robert Richter: Zum 6. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Karl Rinne: Zum 3. Juli 1934 zum SS-Obersturmbannführer
  • Walter Seifert (1895–1956): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Sturmbannführer befördert
  • Bernhard Siebken (1910–1949), LSSAH: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Erdmann Skudlarek (* 23. Juni 1892): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Richard Schaale (* 20. Juni 1888): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Hauptsturmführer befördert
  • Franz Schädle (1906–1945): Zum 1. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Hans Scharff (* 6. September 1903): Im Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Heinz Schildt (* 25. Mai 1906; vermisst seit 26. September 1942): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Heinrich Schimmel (* 28. September 1891): Im Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Hans Schimf: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Hauptsturmführer befördert
  • Friedrich Schlums (* 26. Januar 1892): Zum 1. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Konrad Schmidbauer (1895–??), Kriminalkommando: Zum 1. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Friedrich Schmidt (* 22. September 1897), Kriminalkommando: Zum SS-Obersturmführer befördert
  • Max Schneller (1886–1948), Stab SS-Oberabschnitt (zuvor Gruppe) Ost mit Sitz in Berlin, am 4. Juli 1934 zum SS-Standartenführer
  • Alfred Scholz (* 24. Februar 1893): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmbannführer befördert
  • Georg Schönknecht (* 28. Dezember 1894): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Erich Schrage (* 16. November 1899 in Stettin), Stabsführer Oberabschnitt Nordwest: Zum SS-Sturmbannführer befördert, 1. Juli 1934
  • Martin Schröder (* 10. November 1909): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Karl Schubert (* 25. März 1894): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Otto Schupfer: Zum 6. Juli 1934 befördert
  • Albert Schwartz (* 11. Mai 1905): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Paul Stache (* 31. Dezember 1883): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Heinrich Stamm (* 8. März 1893): Zum 1. Juli 1934 zum SS-Hauptsturmführer befördert
  • Karl Stauffer (* 24. Dezember 1908): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Hauptsturmführer befördert
  • Reinhard Stief (* 22. Dezember 1908): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Josef Stohmeier (* 30. Juni 1905): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Heinz Tackmann (* 11. Februar 1901), SS-Abschnitt III (Berlin-Brandenburg), SS-Standarte 80 (Berlin/ Teltow): Zum 1. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Siegfried Taubert (1880–1946), SS-Gruppe Ost, zum 1. Juli 1934 zum SS-Standartenführer befördert
  • Arthur Tempsky (* 9. April 1893): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Albert Tonak (1906–1942), SS-Abschnit XXIII (Brandenburg): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Hauptsturmführer befördert
  • Herbert Voshagen (* 11. August 1900): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Sturmführer (nachfolgend Untersturmführer genannt) befördert
  • Günther Wagner (* 12. August 1911 in Altona): Zum Obersturmführer befördert
  • Jürgen Wagner (1901–1947), LSSAH: 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmbannführer befördert
  • Kurt Walter (* 14. Juli 1901): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Erich von Warzewski (* 1. Juni 1889 in Berent): Zum 6. Juli 1934 zum Obersturmbannführer befördert
  • Christian Weber (1883–1945): Zum SS-Oberführer befördert, 4. Juli 1934
  • Walter Weber (1895–??), z.b.V. 6. SS-Staffel, Führer des SS-Kommandos Hermann Göring: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Hans Weibrecht (1911–1945), Adjutant des Kommandanten des KZ Dachau: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Hermann Witt (* 11. Dezember 1893): Untersturmführer (nicht in der DAL 1934 verzeichnet)
  • Ignaz Wittmann (* 12. Januar 1895), Kriminalkommando
  • Karl Wolff (1900–1984), Adjutant von Heinrich Himmler: Zum SS-Oberführer befördert, 4. Juli 1934
  • Johann Wolfram (* 20. November 1904): Zum 4. Juli 1934 zum SS-Untersturmführer befördert
  • Siegfried von Woyrsch (* 19. März 1893 in Schwanowitz; † 28. Juni 1979 in Portals Nous, Mallorca), älterer Bruder des Udo von Woyrsch; Stab 16. SS-Standarte: Zum 4. Juli 1934 zum SS-Obersturmführer befördert
  • Ludwig Wurmannstätter (* 30. Juli 1895), Kriminalkommando: Zum Untersturmführer befördert (nicht in der DAL 1934 verzeichnet)
  • Otto Zeller: Zum 5. Juli 1934 zum SS-Oberführer befördert (nicht in der DAL 1934 verzeichnet)

Gerichtsurteile zu den Morden vom 30. Juni bis 2. Juli 1934

  • Urteil des Schwurgerichtes Breslau vom 26. September 1934 in der Strafsache gegen Deponte u. a. wegen Mord an Kamphausen → Jenke wurde wegen Totschlag zu einem und Deponte wegen Totschlags zu fünf Jahren Gefängnis, Förster wegen Amtsanmaßung in Tateinheit mit schwerer Freiheitsberaubung zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt, Makosch, Szustak und andere wurden freigesprochen
  • Urteil des Schwurgerichts Schweinfurt vom 12. April 1951 in der Strafsache gegen Böttger und Gasse wegen Beihilfe zum Mord an den Hirschberger Bürgern Charig, Förster, Alexander und Jeanette Zweig (2 Ks 2/51) → Böttger wurde wegen Beihilfe zum Mord an diesen Personen zu acht Jahren, Gasse wegen Beihilfe zum Mord an diesen vier Personen zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt
  • Urteil des Schwurgerichts beim Landgericht Kassel vom 10. Oktober 1952 in der Strafsache gegen Bischoff und Finsterwalde wegen Mordes an Lindemann und gemeinschaftlicher Körperverletzung an Jacobsohn (3 Ks 5/52) → Bischoff wurde wegen Mordes an Lindemann zu lebenslänglichem Zuchthaus und Finsterwalde wegen gemeinschaftlicher Körperverletzung an Jacobsohn zu einem Jahr und fünf Monaten Gefängnis verurteilt
  • Urteil des Schwurgerichts beim Landgericht Hannover vom 5. März 1954 in der Strafsache gegen Makosch und Moschner wegen Totschlag an Herbert Ender (2 Ks 1/53) → Makosch wurde wegen Totschlags an Ender zu 1,5 Jahren Gefängnis und Moschner wegen Beihilfe zum Totschlag an Ender zu 9 Monaten Gefängnis verurteilt
  • Urteil des Schwurgerichts Berlin vom 12. September 1955 in der Strafsache gegen Himpe wegen Beihilfe zum Mord an den Hirschberger Bürgern Charig, Förster, Alexander und Jeanette Zweig (1 PKs 2/53) → Himpe wurde wegen Beihilfe zum Mord an diesen vier Personen zu 6 Jahren Zuchthaus verurteilt
  • Urteil des Schwurgerichts Braunschweig vom 28. Mai 1956 in der Strafsache gegen Skarabis, Blümel, Kadura, Hartmann und Bittner wegen Beihilfe zum Totschlag an Köppel und Reh (1 KSs 1/56) → Skarabis wurde wegen Beihilfe zum Totschlag an Köppel und Reh zu vier Jahren Gefängnis, Blümel, Kadura, Hartmann und Bittner wegen Beihilfe zum Totschlag in einem Falle zu Gefängnisstrafen zwischen 1 und 4 Jahren verurteilt
  • Urteil des Schwurgerichts beim Landgericht in Osnabrück vom 2. August 1957 in der Strafsache gegen Woyrsch und Müller-Altenau

Literatur

  • Dienstaltersliste der Schutzstaffel der N.S.D.A.P. Stand vom 1. Oktober 1934. Hrsg. Personalabteilung des Reichsführers-SS, Buchdruckerei Birkner, vorm. Hermes, München 1934, S. 2–72.
  • Heinz Höhne: Mordsache Röhm. Hitlers Durchbruch zur Alleinherrschaft, 1933–1934, Rowohlt, Reinbek bei Hamburg 1984. ISBN 3-499-33052-0. (Amtliche Totenliste von 1934 im Anhang).
  • 100 Jahre Justizvollzugsanstalt München, s. l. e. a.
  • Dienstaltersliste der Schutzstaffel der NSDAP. Stand vom 1. Dezember 1938. SS-Personalkanzlei, Reichsdruckerei, Berlin 1938, S. 28. (Nr. 400). Reprint: Mit Berichtigungsheft Stand vom 15. Juni 1939, Hrsg. Brünn Meyer, Biblio Verlag, Osnabrück 1996. ISBN 3-7648-2487-5. (Enthaltend fehlende Angaben aus 1934).

Zeitungsartikel

  • “Erschießungen sind unangenehm, aber sie müssen sein. Lippert am Schlußtag des Röhm-Prozesses schwer belastet”, in: Süddeutsche Zeitung vom 14. Mai 1957.

Einzelnachweise

  1. Hermann Mau: DIE „ZWEITE REVOLUTION“ – Der 30. Juni 1934. In: VJHfZG, Jg. 1 (1953), S. 120.
  2. Günther Kimmel: „Das Konzentrationslager Dachau“, in: Bayern in der NS-Zeit, Bd. II, Wien 1979, S. 366.
  3. Wolfram Selig: „Die Opfer des Röhm-Putsches in München“, in: Winfried Becker/Werner Chrobak (Hrsg.): Staat, Kultur, Politik, Beiträge zur Geschichte Bayerns und des Katholizismus. Festschrift zum 65. Geburtstag von Dieter Allbrecht, Kallmünz 1992, S. 346.
  4. Weissbuch, S. 69 gibt an, es sei den Verfassern „gelungen 115 Personen [die ermordet wurden] namentlich festzustellen“. Beim Nachzählen kommt man auf 113 namentlich genannte Personen sowie zwei Personen, die mit ihrer Tätigkeit (Kellner und Zapfmeister) benannt werden.
  5. Wolfgang Sauer in Die nationalsozialistische Machtergreifung: Studien z. Errichtung der totalitären Herrschaftssystems in Deutschland 1933/34. Karl Dietrich Bracher; Wolfgang Sauer; Gerhard Schulz, Köln 1960. S. 963.
  6. Charles Bloch: Die SA und die Krise des NS-Regimes 1934, Suhrkamp, Frankfurt am Main 1970, S. 104
  7. Karl Martin Graß: Edgar Jung, Papenkreis und Röhmkrise, S. 292.
  8. Hans Mommsen: Auf falscher Fährte, in: Die Zeit vom 26. Februar 1971.
  9. Michael Salewski: Die bewaffnete Macht im Dritten Reich 1933–1939. In: Wehrmacht und Nationalsozialismus 1933–1933. Hrsg. vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt, München 1983 (Deutsche Militärgeschichte, Bd. 4). Bernard&Graefe, München 1979, S. 76.
  10. Peter Longerich: Heinrich Himmler: Eine Biographie. Siedler Verlag, München 2008, ISBN 978-3-88680-859-5, S. 183.
  11. Otto Gritschneder: „Der Führer hat Sie zum Tode verurteilt...“, Hitlers „Röhm-Putsch“-Morde vor Gericht, München 1993, S. 60f.
  12. Rainer Orth: Der SD-Mann Johannes Schmidt, S. 102–111.
  13. Orth: Amtssitz, S. 695.
  14. Ian Kershaw: Hitler. Band 1: 1889–1936. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1998, ISBN 3-421-05131-3, S. 650.
  15. Wolfram Selig: Ermordet im Namen des Führers. Die Opfer des Röhm-Putsches in München. In: Winfried Becker/ Werner Chrobak (Hrsg.): Staat, Kultur, Politik. Beiträge zur Geschichte Bayerns und des Katholizismus. Festschrift zum 65. Geburtstag von Dieter Albrecht, Kallmünz/Opf. 1992, S. 346. Unter Berufung auf das im Stadtarchiv München Bestand „Städtische Bestattung, Krematorium“ verwahrte „Ministerialbuch 1934“.
  16. Selig 1992, S. 346.
  17. Selig 1992, S. 345.
  18. Stanislav Zamencnik: Das war Dachau, 2007, S. 69f; Selig: „Getötet“; laut Selig enthält das Ministerialbuch des Krematoriums den Hinweis, dass die folgenden Personen dort eingeliefert wurden: Adler, Gans, Gerlich, Häbich, Kahr, Neumayer, Röhrbein, Schätzl, Schiewek, Schweighardt, Stempfle, Uhl, Vogel und Zehnter sowie zwei unbekannte Leichen, bei denen es sich nach Selig um Hereth und Zoref gehandelt haben muss. -> Zemencnik: Dachau; Nazi-Bastille, S. 98–101 (Häftlingsberichte); Hugo Burkhard: Tanz mal Jude. Von Dachau nach Schanghai, S. 96f.; Hornung S. 220–234; Kimmel.
  19. Karin Mahlich: „Das Krematorium Wedding. Gerichtsstraße 37“, in: Helmut Engel (Hrsg.): Wedding, (= Geschichtslandschaft Berlin. Orte und Ereignisse), Berlin 1990, S. 180–182.
  20. Angaben bei Günther Kimmel: „Das Konzentrationslager Dachau. Eine Studie zu den nationalsozialistischen Gewaltverbrechen“ in: Martin Broszat/ Elke Fröhlich (Hrsg.): Bayern in der NS-Zeit. Band II. München 1979, S. 349–413.
  21. Hans-Günter Richardi/ Klaus Schumann: Geheimakte Gerlich/Bell: Röhms Pläne für ein Reich ohne Hitler, München 1993, S. 182.
  22. Hans-Günter Richardi/ Klaus Schumann: Geheimakte Gerlich/Bell: Röhms Pläne für ein Reich ohne Hitler, München 1993, S. 72, FN 5.
  23. Hans-Günter Richardi/ Klaus Schumann: Geheimakte Gerlich/Bell: Röhms Pläne für ein Reich ohne Hitler, München 1993, S. 72, FN 7.
  24. Aufschlüsselung: Die 19 höheren SA-Führer waren Detten, Ernst, Falkenhausen, Hayn, Heines, Heydebreck, Klemm, Koch, Kraußer, Ramshorn, Röhm, Sander, Schmid, Schneidhuber, Schragmüller, Schröder, Schulze, Stucken und Wechmar. Die 31 SA-Führer und SA-Angehörige waren Belding, Beulwitz, Bittmaier, Bläsner, Ender, Engels, Engelhardt, Gerth, Oskar Heines, König, Krause, Langer, Lipinsky, Mohrenschildt, Neumayer, Nixdorf, Ostendorp, Pietrzok, Schätzl, Schieweck, Hans Walter Schmidt, Theodor Schmidt, Schuldt, Schulz, Schweighart, Sembach [Falschzuordnung der Gestapo-Liste, tatsächlich SS-Mitglied], Spreti, Uhl, Villain, Vogel und Voss. Die drei SS-Führer waren Hohberg, Mattheis und Toifl. Die 13 Personen, die angeblich wegen Widerstand gegen ihre Verhaftung umkamen, waren Ballerstedt, Beck, Bredow, Gerlich, Jung, Kahr, Lämmermann, Lindemann, Probst, Röhrbein, Schleicher und Frau sowie Zoref. Die drei angeblichen Selbstmörder waren Bose, Klausener und Strasser. Die fünf Nicht-SA-Angehörigen aber Parteimitglieder, die erschossen wurden, waren Glaser, Kessel (tatsächlich auch SA-Mitglied), Martin, Stempfle und Zehnter. Die drei SS-Angehörigen, die angeblich wegen Misshandlungen ums Leben kamen, waren Fink, Hoffmann und Pleines.
  25. Münchner Stadtadressbuch, 1934, S. 22 („Ballerstedt, Otto Dipl.Ing. Bauerst. 10/3“) (Digitalisat).
  26. Münchner Stadtadressbuch 1934, S. 35 („Beck, Fritz Direkt. Luisenst. 67/4 I. Aufg.“) (Digitalisat).
  27. Der Vorname und das Geburtsdatum von Charig fehlen in der amtlichen Totenliste. Hier wurden sie ergänzt laut Angaben bei Rainer Orth: Der SD-Mann Johannes Schmidt, S. 111.
  28. Geburt beurkundet: Standesamt Hirschberg: Geburtsregister für das Jahr 1884: Geburtsurkunde Nr. 142/1884 (kein Randvermerk zum Tod).
  29. Münchner Stadtadressbuch 1934, S. 166 („Gerlich Fritz Dr. phil. Rich.-Wagner-St. 27/1“) (Digitalisat).
  30. Münchner Stadtadressbuch 1934, S. 170 („Glaser, Alex. Dr. Rechtsanw. Amalienst. 2/0“) (Digitalisat).
  31. Münchner Stadtadressbuch 1934, S. 271 („Kahr Gust. Ritt. v. Dr. Präsident a.D. Exz. Mühlbaurst. 8/4“) (Digitalisat).
  32. Krauses Vorname und Identität sowie der Umstand, dass er tatsächlich getötet wurde nach Rainer Orth: Der Amtssitz der Opposition? Politik und Staatsumbaupläne im Büro des Stellvertreters des Reichskanzlers 1933/1934, 2016, S. 695, unter Berufung auf die Sterbeurkunde Nr. 964/1934 des Standesamtes Lichterfelde.
  33. Münchner Stadtadressbuch, 1934, S. 313 („Kraußer, Friedr. v. Hauptm. a.D. Parzival. St. 45/1“) (Digitalisat).
  34. Eintrag zu Mattheiß im Stuttgarter Adressbuch für 1934 („Mattheiß, Herm. Oberreg.rat Bopserwaldstr. 20/1“) (Digitalisat).
  35. Münchner Stadtadressbuch 1934, S. 474 („Röhm, Ernst Staatssekretär, Stabschef der SA., Hauptm. a.D. Prinzregentenpl. 7/1“) (Digitalisat).
  36. Münchner Stadtadreßbuch 1934, S. 493 („Schätzl, Mart. Kunstm. u. Graphik. Adalberstr. 19/4“) (Digitalisat).
  37. Rainer Orth: Der SD-Mann Johannes Schmidt, S. 108. Dort auch der Hinweis, dass die Schreibweise «Schieweck» in der amtlichen Todesliste der Gestapo falsch sei.
  38. Münchner Stadtadressbuch 1934, S. 518 („Schmid Wilh. hauptm. a.D. Mainzer St. 7/1“) (Digitalisat).
  39. Die Geheime Staatspolizei versuchte nachträglich eine Aufnahme von Schmid in die Liste der zwischen 30. Juni und 2. Juli erschossenen Personen, deren Tötung von der Reichsregierung als „legal“ anerkannt und damit gemäß dem Gesetz vom 3. Juli 1934 außer Strafverfolgung gesetzt wurde, zu erreichen. Dies mit dem Argument, dass Schmid mit einem gewissen Theodor Schmidt verwechselt worden sei, so dass aus Versehen die Personendaten Theodor Schmidts an der Stelle stünden, an die eigentlich die Daten von Wilhelm Eduard Schmid gehören würden. In einem Brief der Gestapo vom 17. August 1934 an das Preußische Justizministerium steht dazu Folgendes: "In der Angelegenheit der Erschießung des Dr. Schmid beehre ich mich mitzuteilen, dass der verheiratete Schriftleiter der Münchener Neuesten Nachrichten, Schmid in Weilheim geboren 12.4.93, wohnhaft in München Schackstr. 3/III, am 30.634 in Dachau erschossen wurde. Infolge eines Versehens wurde in der Liste Dr. Wilhelm Schmid mit Theodor Schmidt verwechselt. Berichtigend wird daher festgestellt, dass der Eintrag unter Ziffer 59 der Liste statt Theodor Schmidt, „Dr. Wilhelm Schmid, 12.4.93 in Weilheim“, zu lauten hat."
  40. Münchner Stadtadressbuch, 1934, S. 524 („Schneidhuber Aug. Polizeipräsid., S.A.-Obergruppenführ. Ettst. 4/1“) (Digitalisat).
  41. Münchner Stadtadressbuch 1934, S. 543 („Schweighart, Hs. Adjut. Rosenbuschst. 5/1“) (Digitalisat).
  42. Münchener Stadtadressbuch, S. 577 („Stempfle, Bern. Schriftst. Cherubinist. 2/0“) (Digitalisat).
  43. Münchner Stadtadressbuch 1934, S. 663 („Zehnter, Karl Gastwirt (Nürnberger Bratwurstglöckl am Dom) u. Schweinemetzgerei Frauenpl. 9/0 u. 1“) (Digitalisat)
  44. [1].
  45. Lothar Gruchmann: Justiz im Dritten Reich, S. 464. Kaindl war ein SS-Angehöriger und Mitglied der Österreichischen Legion. Er wurde am 7. Juli 1934 in Simbach am Inn durch einen Sturmführer des Hilfswerklagers Dachau verhaftet. Hierbei kam es zu einer Auseinandersetzung, wobei Kaindl eine tödliche Schussverletzung erlitt. Die Tat stand in keinem Zusammenhang mit der Juni-Aktion. Ein Ermittlungsverfahren der Passauer Staatsanwaltschaft wurde am 28. August 1934 eingestellt, da kein ausreichender Beweis vorlag, dass Kaindls Tod nicht das Ergebnis einer Notwehrhandlung war.
  46. Hermann Schiftan: Die Preisbildung am Kartoffelmarkte, 1919
  47. Auf der Seite wird der Musikkritiker als Willy Schmidt in der Rubrik der „aus Versehen erschossenen“ aufgeführt und dann noch einmal ein Dr. Willy Schmidt in der Aufzählung „weitere Opfer“ aufgeführt.
  48. „Blutige 'Säuberung' geht weiter“, in: Pariser Tageblatt vom 3. Juli 1934. (Digitalisat)
  49. „Die Verlustliste des 30. Juni“, in: Pariser Tageblatt vom 7. Juli 1934.
  50. „Die Verlustliste des 30. Juni“, in: Pariser Tageblatt vom 7. Juli 1934.
  51. Chicago Daily Tribune vom 2. Juli 1934; „Graf Helldorf tot“, in: Pariser Tageblatt vom 2. Juli 1934 (Digitalisat).
  52. „Die Verlustliste des 30. Juni“, in: Pariser Tageblatt vom 7. Juli 1934.
  53. „Immer neue Opfer. Die Liste der Ermordeten und Verhafteten“, in: Pariser Tageblatt vom 6. Juli 1934 (Digitalisat).
  54. „Immer neue Opfer“, in: Pariser Tageblatt vom 6. Juli 1934.
  55. „In einem Satz“, in: Pariser Tageblatt vom 18. Juli 1934.
  56. „Die Verlustliste des 30. Juni“, in: Pariser Tageblatt vom 7. Juli 1934.
  57. „Die Verlustliste des 30. Juni“, in: Pariser Tageblatt vom 7. Juli 1934.
  58. „Immer neue Opfer. Die Liste der Ermordeten und Verhafteten“, in: Pariser Tageblatt vom 6. Juli 1934 (Digitalisat).
  59. „Immer neue Opfer. Die Liste der Ermordeten und Verhafteten“, in: Pariser Tageblatt vom 6. Juli 1934 (Digitalisat).
  60. „Die Verlustliste des 30. Juni“, in: Pariser Tageblatt vom 7. Juli 1934.
  61. „Neue Massenerschießungen“, in: Pariser Tageblatt vom 2. Juli 1934.
  62. „Die Verlustliste des 30. Juni“, in: Pariser Tageblatt vom 7. Juli 1934.
  63. Hans Peter Mensing (Hrsg.): Adenauer im Dritten Reich. 1991, S. 219. 1947 gab Adenauer an, dass zusammen mit ihm ein Major Jenö von Egan-Krieger verhaftet worden sei.
  64. Friedrich Glum: Zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. 1964, S. 456.
  65. Rudolf Diels: Lucifer ante Portas. 1949.
  66. Ernst von Salomon, Der Fragebogen, Rowohlt, Hamburg 1951, S. 439–441.
  67. a b Eduard Calic: Reinhard Heydrich, S. 155.
  68. NDB. Bd. 19, Berlin 1999, S. 649 f.
  69. Otto Schmidt-Hannover: Umbruch oder Anarchie. 1959. Seinem Biographen Maximilian Terhalle zufolge ist nicht eindeutig zu klären, ob Schmidt-Hannover nur verhaftet oder auch getötet werden sollte (vgl. Terhalle: Otto Schmidt (1888–1971). 2006, S. 380.).
  70. Henry Bernhard: Finis Germaniae. Aufzeichnungen und Betrachtungen. 1947, S. 41.
  71. Prinz Ernst Heinrich von Sachsen: Mein Lebensweg. Vom Königsschloss zum Bauernhof. Verlag der Kunst Dresden, 2004, ISBN 3-86530-015-4.
  72. R 43-II/398, Bl. 197: Preußischer Ministerpräsident an Reichskanzler am 29. August 1934.
  73. R 43-II/398, Bl. 200: Bremer Innenministerium an Reichskanzler am 31. August 1934.
  74. R 43-II/398, Bl. 203: Württembergisches Innenministerium an Reichskanzler am 29. August 1934.

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Ferdinand von Bredow, right hand man to Reich Chancellor Kurt von Schleicher.
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August Schneidhuber (* 8. Mai 1887 in Traunstein; † 30. Juni 1934 in Stadelheim), deutscher Politiker (NSDAP) und SA-Führer

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Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Abgesetzt durch die kommissarische Regierung in Preußen! Ministerialdirektro Dr. Klausener der langjährige Leiter der Polizei-Abteilung des Innenministeriums wurde seines Postens enthoben.
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Edmund Heines

Porträt von Edmund Heines

[Porträt Edmund Heines in Uniform als SA-Sturmführer mit Orden]

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Hans Ramshorn (* 17. März 1892; † zwischen dem 30. Juni und dem 2. Juli 1934), deutscher Offizier und Politiker (NSDAP)

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List of people arrested during the purge by the National Socialist government known as "Röhm-Putsch" on June 30 1934 and taken to Stadelheim prison. Six people whose execution was ordered by Adolf Hitler personally, and who were shot in the evening of June 30 1934 were ticked off personally by Hitler as indicator that they were to be executed, when the list was presented to him on that day shortly after it was drawn up in the first place once the people included in it were delivered to Stadelheim prison. A number of people who were picked up from the prison and executed elsewhere on the next day were underlined in red by the prison administration.
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Hermann Mattheiss (1893-1934), head of the Political Police of Wurtemberg and commander of the Gestapo Headquaters in Stuttgart from 1933 to 1934. Mattheiss was killed on behalf of Heinrich Himmler during the National-Socialist Purge known as Roehm Purge on June 30th 1934.
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The SA-Brigadeführer Wilhelm Sander (1895-1934), who was executed on July 1 1934 as one of the victims of the Night of the Long Knives.
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Hans Schweighart (1894-1934) as an aide-de-camp of Franz Ritter von Epp in 1933. He subsequently became aide-de-camp of Ernst Röhm and was executed in this capacity in Dachau Concentration Camp during the "Night of the Long Knives" on July 1st 1934.
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Hans-Karl Koch (* 17. Oktober 1897 in Potsdam; † 1. Juli 1934 in Berlin-Lichterfelde), deutscher Politiker (NSDAP)

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Kurt Engelhardt, a member of the staff of the Command of the SA-Group in Breslau and one of the victims of the purge by the National Socialist dictatorship known as "Night of the Long Knives". He was shot by an SS-firing-squad in a forest outside of Breslau in the wee hours of July 1 1934.
JuUhl.jpg
Julius Uhl, chief of the personal guard of SA-chief Ernst Röhm in the years 1931 to 1934.
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Padre Bernhard Stempfle (1887-1934), a publicist and political activist in the 1920s, allegedly involved in proof-reading and editing Hitler's book "Mein Kampf". He was shot on July 2nd 1934 as a victim of the National-Socialist Purge known as Night of the Long Knives.
JoachiSchroedter.jpg
The SA-Brigadeführer (here: Stubaf) Joachim Schroedter (1897-1934), executed as one of the victims of the political purge known as "Night of the Long Knives". Picture taken in 1931.
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Fritz von Kraußer (* 29. April 1888 in Nürnberg; † 30. Juni 1934 in Berlin-Lichterfelde), Reichstagsabgeordneter der NSDAP
Adler, Julius RA.JPG
Lawyer Julius Adler, murdered in Dachau Concentration Camp during the Night of the Long Knives.
Herbert von Bose.jpg
Picture of German government official Herbert von Bose. Taken by his coworker von der Decker. Both were murdered a few months afterwards by the Gestapo during the "Night of the Long Knives".
Fritz Beck.jpg
Fritz Beck (1889-1934) head of the Munich Student Union from 1919-1934. Murdered by the SS during the Roehm Purge of 1934 in the vicinity of the Dachau Concentration Camp.
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Hans Hayn (* 7. August 1896 in Liegnitz; † 30. Juni 1934 in Stadelheim), deutscher Politiker (NSDAP) und SA-Führer

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Hans-Adam Otto von Heydebreck, genannt Peter von Heydebreck und Hans Peter von Heydebreck, (* 1. Juli 1889 in Köslin; † 30. Juni 1934 in München) deutscher Politiker (NSFP, NSDAP)

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World War I Flying Ace Daniel Gerth (1891-1934) after being awarded the order Pour Le Meritè. Gerth, who continued to join the SA, was executed on July 1st 1934 by the SS during the National-Socialist Purge known as "Night of the Long Knives".
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Willi Schmid (1883-1934), music critic of the Munich newspaper Neueste Nachrichten. Killed by the SS during the Roehm Purge of 1934.
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The intelligence agent and guard in Columbia Haus Concentration Camp in Berlin Othmar Toifl (1898-1934) who was shot on 1 July 1934 during the purge by the National Socialist government known as Night of the Long Knives.
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Communist functionary Walter Häbich (1904-1934). Shot by the SS during the Nazi Purge of 1934 in Dachau Concentration Camp.
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Georg von Detten (* 9. September 1887 in Hagen; † 1. Juli oder 2. Juli 1934 in Berlin), deutscher Politiker (NSDAP)

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Adam Hereth (1897-1934) shot in Dachau Concentration Camp on July 1st 1934 as a victim of the Nazi Blood Purge known as "Night of the Long Knives"
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Fritz Gerlich (1883-1934), conservative journalist and opponent of the national-socialist movement. Executed in 1934 in Dachau Concentration Camp.
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Alexander Glaser as a deputy to the Bavarian Parliament in 1925. He was later slain by the SS during the Roehm Purge of 1934.
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Wilhelm Schmid (* 3. Juni 1889 in München; † 1. oder 2. Juli 1934), deutscher Politiker (NSDAP) und SA-Führer

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Martin Schätzl (+ 1934), a painter who was executed in Dachau Concentration Camp as one of the victims of the "Night of the Long Knives".
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SS-Oberführer Emil Sembach (* 2. März 1891 im Forsthaus Stifting bei Greinburg/Niederösterreich; † am 30. Juni oder 1. Juli 1934 in Oels), deutscher Politiker (NSDAP)
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Hans-Joachim von Falkenhausen (1897-1934), one of the victims of the political purge of the Nazi Regime known as "Night of the Long Knives". He was shot on July 2 1934 on the grounds of the LSSAH-barracks in Berlin by an SS-firing-squad.
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Konrad Schragmüller (* 11. März 1895 in Östrich/Amt Mengede bei Dortmund; † 1. Juli 1934 in Berlin-Lichterfelde)

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Karl Ernst (* 1. September 1904 in Berlin-Wilmersdorf; † 30. Juni 1934 Berlin-Lichterfelde) deutscher Politiker (NSDAP)

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The architect and municipal Administrator Kuno Kamphausen (1900-1934), who was murdered by the SS on June 30 1934 as one of the victims of the Nazi purge known as "Night of the Long Knives".
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HJ-member Friedrich Karl Laemmermann (1914-1934). Laemmermann was shot on July 1st 1934 during the National Socialist purge known as "Night of the Long Knives".
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Joachim Hoffmann (1905-1934), SS-Sturmbannführer, commander of the Gestapo in Stettin and one of the victims of the political purge of the National Socialist dictatorship known as "Night of the Long Knives" on June 30 1934. he was shot on the grounds of the LSSAH-barracks in Berlin-Lichterfelde by a squad of SS-men. The Picture must have been taken during his time as a political fugitive in South and Middle America in 1931/1932.
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Hans-Erwin von Spreti-Weilbach, Aide-de-camp SA-Stabschef Ernst Röhm.
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The SA-man Karl Belding (1897-1934), executed on July 1 1934 as one of the victims of the Night of the Long Knives.
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(c) Bundesarchiv, Bild 102-15282A / Georg Pahl / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Der Stabschef der SA. Ernst Röhm, wurde auf Vorschlag des Reichskanzlers zum Reichsminister ohne Geschäftsbereich ernannt! Der Reichspräsident zum Reichsminister ernannte Stabschef der SA. Ernst Röhm, welcher somit Mitglied der Reichsregierung wurde. [Text der erneuten Herausgabe im November 1933]
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The SA-man Franz Blaesner, executed on July 1 1934 as one of the victims of the Night of the Long Knives.
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Edmund Paul Neumayer (Q15436643) (+ 1934) an assistant to Ernst Röhm and one of the victims of the Night of the Long Knives. He was executed in Dachau Concentration Camp on July 1, 1934.
Bundesarchiv Bild 136-B0228, Kurt von Schleicher.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 136-B0228 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Kurt von Schleicher

Reichsminister General Kurt von Schleicher (erschossen 1934 bei Röhm-Revolte) in Uniform, Porträt

Abgebildete Personen:

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Gustav Ritter von Kahr (1863-1934), conservative prime minister of Bavaria from 1920 to 1921, shot at Dachau Concentration Camp on June 30th 1934
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German politician and political author Edgar Julius Jung (circa in 1925).
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The SS-Mann Fritz Pleines, executed on June 30 1934 as one of the victims of the Night of the Long Knives.