Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sankt Margarethen im Burgenland

Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Sankt Margarethen im Burgenland enthält die 23 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der burgenländischen Marktgemeinde Sankt Margarethen im Burgenland.[1]

Denkmäler

FotoDenkmalStandortBeschreibung
Haus Gruber
BDA: 113447
Objekt-ID: 131787
seit 2020
Am Alten Bahnhof 1
Standort
KG: St. Margarethen
Das Haus Gruber stammt von Roland Rainer aus dem Jahr 1965.[2]
Sommerhaus Rainer
BDA: 30107
Objekt-ID: 26838
seit 2014
Am Alten Bahnhof 2
Standort
KG: St. Margarethen
Von Architekt Roland Rainer 1957 als eigenes Wochenendhaus errichtet. Bei diesem Bauwerk zeigte der Naturliebhaber Rainer auf beispielhafte Art und Weise wie es mit der örtlichen Vegetation eins zu werden scheint.[3]
Bildhauerunterkünfte/Bildhauerhaus
BDA: 30108
Objekt-ID: 26839
seit 2016
Am Alten Bahnhof 3
Standort
KG: St. Margarethen
Das Bildhauerhaus wurde von 1965 bis 1967 nach Plänen des Architekten Johann Georg Gsteu für das Bildhauersymposion St. Margarethen errichtet. Die niedrige Rechteckkonstruktion besteht aus teilweise vom Vorgängerbau erhaltenem Bruchsteinmauerwerk (Sandstein) sowie Beton. Im Inneren wurden Klinkerziegel für Fußböden und aus Zwischenwänden hervortretend als Ablagen für Küche und Sanitärräume verwendet. Das weit auskragende Flachdach schützt das Haus vor direkter Sonneneinstrahlung und bildet einen überdachten Umgang.[4]
Figurenbildstock, Guter Hirte, sog. Lampelkreuz
BDA: 30115
Objekt-ID: 26846
gegenüber Am Alten Bahnhof 4
Standort
KG: St. Margarethen
Der Figurenbildstock Guter Hirte, sog. Lamplkreuz, in St. Margarethen im Burgenland wurde 1734 errichtet und wird dem Kreis der fürstlich Esterházyschen Hofbildhauer in Eisenstadt zugeschrieben. Auf einer hohen toskanischen Säule steht die Statue Guter Hirte mit einem geschulterten Lamm, auf der volutenverzierten Frontalkonsole befindet sich eine Figurengruppe Pietà. Eine einst am Sockel vorhandene Inschrift war bereits Mitte des 20. Jahrhunderts stark verwittert und ist heute nicht mehr vorhanden. Bis auf die Figurengruppe am Sockel gleicht der Bildstock (insbesondere die Statue des Guten Hirten) dem 1754 errichteten „Figurenbildstock Säule zum Guten Hirten“ in Au am Leithaberge.[5]
Figurenbildstock Pietà
BDA: 30114
Objekt-ID: 26845
gegenüber Eisenstädter Straße 18
Standort
KG: St. Margarethen
Ein quadratischer Pfeiler mit einer Pietà-Steinfigur.
Friedhofskapelle
BDA: 30116
Objekt-ID: 26847
bei Friedhofgasse 2
Standort
KG: St. Margarethen
Ein kleiner neogotischer Giebelbau mit vier Ecktürmchen aus dem Jahr 1856.
Ehemaliger Kirchhof, Mauerzug
BDA: 30039
Objekt-ID: 26765
bei Hauptplatz 12
Standort
KG: St. Margarethen
Ehem. Rathaus/Gemeindeamt und Hauskapelle
BDA: 30071
Objekt-ID: 26798
Hauptstraße 20
Standort
KG: St. Margarethen
Ein eingeschoßiger Bau mit einer Kernsubstanz aus der Barockzeit.
Pranger
BDA: 30112
Objekt-ID: 26843
bei Hauptstraße 42
Standort
KG: St. Margarethen
Ein quadratischer Pfeiler mit einem Pyramidenhelm aus dem 17. Jahrhundert.
Kreuzkapelle mit Bildstock
BDA: 30118
Objekt-ID: 26849
gegenüber Hauptstraße 138
Standort
KG: St. Margarethen
Ein kleiner Giebelbau, datiert 1751, und südseitig ein Tabernakelpfeiler, datiert mit 1694.
Ansitz, Herrschaftshaus, Edelhof
BDA: 30072
Objekt-ID: 26799
Hauptstraße 161
Standort
KG: St. Margarethen
Ein zweigeschoßiger Bau mit einem Konsolerker aus dem 17./18. Jahrhundert, dessen Bausubstanz mittelalterlich ist.
Bürgerhaus
BDA: 30073
Objekt-ID: 26800
seit 2012
Hauptstraße 173
Standort
KG: St. Margarethen
Ein zweigeschoßiger Bau mit einem dreiachsigen Laubengang. An der traufseitigen modernisierten Fassade ein Doppelfenster mit einem Madonnenrelief. Im 17. Jahrhundert lebte dort Meister Martin Kugler.
Forstamtsgebäude
BDA: 30066
Objekt-ID: 26793
Jägerhaus 1
Standort
KG: St. Margarethen
Ein zweigeschoßiger barocker Bau mit abgewalmten Satteldach.
Dreifaltigkeitssäule
BDA: 30111
Objekt-ID: 26842
gegenüber Kirchengasse 1
Standort
KG: St. Margarethen
Die Dreifaltigkeitssäule wurde von Dorfbewohnern im Jahr 1919 errichtet.
Kath. Pfarrkirche, hl. Johannes d. Täufer
BDA: 30046
Objekt-ID: 26772
Kirchengasse 22
Standort
KG: St. Margarethen
Eine gotische Kirche, die urkundlich 1436 erwähnt wurde, 1683 und 1745 schwere Brandschäden erfuhr und 1959/60 nach Plänen von Robert Kramreiter erweitert wurde.
Karner
BDA: 30063
Objekt-ID: 26790
Kirchengasse 22
Standort
KG: St. Margarethen
Ein sechseckiger Bau mit einem steinernen Pyramidenhelm aus dem Anfang des 14. Jahrhunderts.
Alte Schule
BDA: 30067
Objekt-ID: 26794
Kirchengasse 22
Standort
KG: St. Margarethen
Ein langgezogener mehrstufiger Bau.
Villa rustica am Nodbach
BDA: 206623
seit 2021
bei Kohlgraben 49
Standort
KG: St. Margarethen
Archäologische Stätte aus römischer Zeit

Anmerkung: Großflächiges Areal, Koordinaten an einer Grundstücksgrenze

Figurenbildstock, Ecce Homo
BDA: 30121
Objekt-ID: 26852
Margarethener Straße
Standort
KG: St. Margarethen
Ein Pfeiler mit Reliefs, die die Leidenswerkzeuge darstellen und der in der Kartusche des Volutenkapitells mit 1669 datiert ist. Darauf eine neuzeitliche Halbfigur des Schmerzensmanns mit Sockel, die 1960 datiert ist.
Römersteinbruch, „Japanische Linie“
BDA: 112066
Objekt-ID: 130117
seit 2016
bei Römersteinbruch 1
Standort
KG: St. Margarethen
Am Römersteinbruch, der Schauplatz mehrerer Bildhauersymposien wurde, gibt es ein Land-Art-Projekt, die Japanische Linie, die 1970 von fünf japanischen Künstlern geschaffen wurde. Die herausgemeißelte Rille folgt einer mehrfach unterbrochenen natürlichen Kalksteinsandmauer, wird damit selbst mehrfach unterbrochen, und zieht sich in gerader Linie bis zur Koglkapelle.[6][7]

Anmerkung: Langgezogenes Ob jekt, Koordinaten in der Nähe der Koglkapelle

Skulpturenlandschaft in St. Margarethen
BDA: 112067
Objekt-ID: 130118
seit 2016
bei Römersteinbruch 1
Standort
KG: St. Margarethen
Die Bildhauersymposien gehen auf die Initiative von Karl Prantl zurück, das erste fand im Jahr 1959 statt. Die etwa 50 Arbeiten der hier zusammengekommenen Künstler stehen am Gelände in freier Natur.
Florianikapelle mit Bildstock
BDA: 30117
Objekt-ID: 26848

Standort
KG: St. Margarethen
Ein kleiner Giebelbau mit Steinplattendach aus der Mitte des 17. Jahrhunderts und einem angebauten Bildstock aus dem Jahr 1662. Die zwei Steinfiguren auf dem Bildstock stelle die Heiligen Sebastian und Florian dar.
Kogl-/ Pest-/ Rosalienkapelle
BDA: 30119
Objekt-ID: 26850

Standort
KG: St. Margarethen
Ein weithin sichtbarer einfacher Giebelbau auf dem Ruster Höhenzug aus dem Jahr 1713. Ehemals hatte sie die Funktion einer Pestkapelle und ist aktuell als Heimkehrergedächtnisstätte eingerichtet.

Weblinks

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Sankt Margarethen im Burgenland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Burgenland – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Friedrich Achleitner: Österreichische Architektur im 20. Jahrhundert. Band II, Residenz Verlag, Salzburg und Wien, 1983, S. 486
  3. Architekturlexikon: Roland Rainer; abgerufen am 30. Juli 2014
  4. bildhauerhaus.at (Memento desOriginals vom 29. Juni 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.bildhauerhaus.at
  5. Franz Peter Wanek: Kunstwerke am Wegesrand. Bildstöcke und Kapellen der Marktgemeinde St. Margarethen. (PDF, 4,7 MB) Marktgemeinde und Verschönerungsverein St. Margarethen im Burgenland, 2015, S. 29, abgerufen am 19. September 2022.
  6. Essay über St. Margarethen auf oe1.orf.at, wo kurz auf die japanische Linie eingegangen wird
  7. Beschreibung auf karprantl.at
  8. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.

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Margarethen Kirchengasse 22b.JPG
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Wohn- und Geschäftshaus, Kirchengasse 22, in der burgenländischen Marktgemeinde Sankt Margarethen im Burgenland.
Margarethen - Hauptstrasse 20.JPG
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Das Gemeindeamt in der burgenländischen Marktgemeinde Sankt Margarethen im Burgenland.
Margarethen - Bildstock, Rusterstrasse.JPG
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Ein Pietà-Bildstock an der Ruster Straße in der burgenländischen Marktgemeinde Sankt Margarethen im Burgenland.
Margarethen - Kirchenplatz.JPG
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Die kath. Pfarrkirche hl. Johannes d. Täufer in der burgenländischen Marktgemeinde Sankt Margarethen im Burgenland.
Margarethen - Hauptstrasse 161.JPG
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Ein ehemaliger "Edelhof" an der Hauptstraße 161 in der burgenländischen Marktgemeinde Sankt Margarethen im Burgenland.
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Wohn- und Geschäftshaus, Kirchengasse 22, in der burgenländischen Marktgemeinde Sankt Margarethen im Burgenland.
Margarethen - Kreuzkapelle.JPG
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Die sogenannte Kreuzkapelle mit südseitigem Tabernakelpfeiler in der burgenländischen Marktgemeinde Sankt Margarethen im Burgenland.
Pranger 26843 in A-7062 St-Margarethen.jpg
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Pranger in St. Margarethen, Burgenland, Österreich
St Margarethen im Burgenland - Japanische Linie 1970 - 1.jpg
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Die "Japanische Linie" in der Skulpturenlandschaft in St. Margarethen ist ein ab und zu auftauchender, steinerner Bachlauf, der einer mehrfach unterbrochenen natürlichen Kalksteinsandmauer folgt. Er zieht sich von der Koglkapelle bis zum Römersteinbruch und wurde 1970 von den japanischen Künstlern Makoto Fujiwara, Makio Yamaguchi, Tetsuzo Yamamoto, Takao Hirose und Satoru Shoji geschaffen.
Margarethen Karner2.JPG
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Der Karner in der Marktgemeinde Sankt Margarethen im Burgenland. Rechts im Hintergrund die Reste eines mittelalterlichen Bruchsteinmauerwerkes.
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Forstamtsgebäude in Sankt Margarethen im Burgenland
St Margarethen im Burgenland - Steinkugel und -sockel von Heinz Pistol 1970.jpg
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Steinkugel und -sockel von Heinz Pistol 1970 in der Skulpturenlandschaft in St. Margarethen im Burgenland, im Hintergrund eine Skulptur von Alina Szapocznikow, siehe dieses Bild.
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Die neugotische Friedhofskapelle aus dem Jahr 1856 in der burgenländischen Marktgemeinde Sankt Margarethen im Burgenland.
St Margarethen im Burgenland - Lamplkreuz - 1.jpg
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Der Figurenbildstock Guter Hirte, sog. Lamplkreuz, in St. Margarethen im Burgenland wurde 1734 errichtet und wird dem Kreis der fürstlich Esterházyschen Hofbildhauer in Eisenstadt zugeschrieben.
Sankt Margarethen - Haus Gruber.jpg
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Das Haus Gruber wurde 1965 durch Architekt Roland Rainer errichtet.
Margarethen - Florianikapelle.JPG
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Die sogenannte Florianikapelle mit "angebautem" Bildstock (1662) in der burgenländischen Marktgemeinde Sankt Margarethen im Burgenland.
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Das Sommerhaus Rainer wurde 1957 durch Architekt Roland Rainer als eigenes Wochenendhaus errichtet.
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Koglkapelle in St. Margarethen im Burgenland
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Das Bildhauerhaus wurde von 1965 bis 1967 nach Plänen des Architekten Johann Georg Gsteu für das Bildhauersymposion St. Margarethen errichtet.