Iringa

Iringa
Iringa (Tansania)
Iringa
Koordinaten7° 46′ S, 35° 42′ O
Basisdaten
StaatTansania

Region

Iringa
Höhe1550 m
Einwohner202.490 (2022)
Blick auf den Stadtteil Kihesa
Blick auf den Stadtteil Kihesa
Blick auf den Stadtteil Kihesa

Iringa ist eine Stadt in der Mitte Tansanias in Ostafrika, sie ist die Hauptstadt der Region Iringa und hat rund 200.000 Einwohner.

Straßenszene
Blick auf Iringa

Geographie

Iringa liegt an der Hauptstraße A104, welche die Hauptstadt Dodoma mit der Grenze zu Sambia verbindet. Zudem zweigt im Süden Iringas die A7 Richtung Daressalam ab.

Der Name der Stadt ist abgeleitet von dem Wort lilinga aus der Sprache der Hehe, was auf Deutsch so viel wie „Festung“ oder „Fort“ bedeutet.[1] In den 1890er Jahren standen das Hauptquartier und die Festung von Chief Mkwawa, der als Einheimischer gegen die deutsche Kolonialmacht kämpfte, in der Nähe dieser Stadt im Dorf Kalenga.

Iringa beheimatet mehrere Universitäten und den Flughafen Iringa.

In Iringa gibt es eine alte deutsche Markthalle aus der Kolonialzeit; das Gerichtsgebäude stammt ebenfalls aus dieser Epoche. Vom Gangilonga (Kihehe, deutsch: „Sprechender Stein“) kann man auf die Stadt sehen.

Einwohnerentwicklung

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand seit der Volkszählung 1978.[2]

JahrEinwohnerzahl[3]
1978 (Zensus)57.164
1988 (Zensus)84.860
2002 (Zensus)102.208
2012 (Zensus)151.345
2022 (Zensus)202.490

Sehenswürdigkeiten

20 Kilometer südwestlich von Iringa, unweit der Straße Richtung Makambako, liegt die archäologische Fundstätte Isimila, in der zahlreiche Faustkeile aus der Epoche des Acheuléen ausgegraben wurden. Ein kleines Museum zeigt einen Teil der 260.000 Jahre alten Funde.

Bildung

2005 wurde die Ruaha University College of Law and Technological Sciences (RUCO) gegründet, die dem Hochschulverbund der St. Augustine University of Tanzania (SAUT) angehörte. Seit 2014 ist sie als Ruaha Catholic University (RUCU) unabhängig. Die University of Iringa wurde 2013 gegründet.[4]

Sonstiges

Viele deutsche Freiwillige verrichten in Iringa soziale Dienste. Ausgesandt werden diese jungen Deutschen zum Beispiel von der Diözese Münster, vom Amani-Kinderdorf e. V. vom Berliner Missionswerk und vom Caritasverband für die Diözese Hildesheim.

Söhne und Töchter der Stadt

  • Karen Nicolson (1958–2021), britische Marathonläuferin

Weblinks

Commons: Iringa – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Iringa. Abgerufen am 6. August 2023 (englisch).
  2. Tanzania: Regions and Cities. Citypopulation, abgerufen am 6. August 2023.
  3. Tansania: Regionen und Städte - Einwohnerzahlen in Karten und Tabellen. Abgerufen am 7. Januar 2019.
  4. Our History. University of Iringa, abgerufen am 22. Januar 2022 (britisches Englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Iringa Strassenscene.jpg
Autor/Urheber: Joachim Huber from Switzerland, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Straßenscene Iringa, Tansania
Iringa.JPG
Hilltop view of Iringa
Detail of Iringa Town 1.jpg
Autor/Urheber: Ernst G. Ulz, Lizenz: CC BY-SA 4.0
A closeup view on a populated area of Iringa town (Kihesa)